- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel ist trotz seines Alters in allgemein gutem Zustand, verfügt über sieben Stockwerke, die neben dem Treppenaufgang über zwei eher kleine Aufzüge (höchstens 3 Personen) zu erreichen sind. Das Hotel ist mit einem eher kleinen Pool ausgestattet, den wir allerdings nicht einmal genutzt haben. Der oft angegebene Fitnessraum verdient seinen Namen angeischts nur eines vorhandenen mickrigen Crossers nicht. Dafür sind hierneben die für den Abreisetag wichtigen Duschen und Umkleideräume vorhanden. Positiv hervorzuheben ist die Sauberkeit in allen Teilen des Hotels. Zu der Gästestruktur ist in der HAUPTSAISON auf MALLORCA nicht allzu viel zu sagen - alles vertreten... Als Fazit lässt sich sagen, dass das Hotel durch seine Lage besticht, allerdings durch das Essen deutlich abgewertet wird. Und Cala Millor in der Hochsaison geht für uns einfach gar nicht.
Das Zimmer spiegelte ein 3 Sterne-Standard-Zimmer wider: Zwei Betten, die zunächst durch das Nachtschränkchen getrennt waren, ehe wir die Umstellung vornahmen, ein ausreichend großes Bad mit Badewanne/Dusche und Balkon mit Blick zum Meer. Dazu TV mit 5 deutschen Sendern, wobei es die Fernbedienung gegen Kaution i.H.v. 20 Euro zu erhalten gab, und Klimaanlage, die sich bei Schließung der Balkontür einschaltete. Leider waren die Balkone nur durch einen kleinen Sichtschutz getrennt, sodass die Privatsphäre eingeschränkt war. Ein Safe war im Kleiderschrank vorhanden, den Schlüssel gab es ebenfalls durch Hinterlegung einer Kaution.
Der sehr gut klimatisierte Speisesaal ist ausgestattet mit vielen, vielen, vielen kleinen quadratischen Holztischen und Holzstühlen, die nicht alle mit einem Sitzkissen versehen sind. So kommt es manchmal vor, dass einem das Sitzkissen trotz Belegung und während des Buffet-Gangs gemopst wird. Gemütlich essen ist leider unmöglich, es sei denn, man isst mit Ohrstöpseln... Die Kellner klappern die Teller auf die steinige Buffet-Tafel, als wollten sie Frisbee spielen und die Tische stehen so dicht beieinander, dass man die Gespräche der umliegenden Tische problemlos mithören konnte. Schließlich zum Essen - und damit zum leider Schlechtesten: Wir sind auf keinen Fall pingelig und nicht unbedingt Gourmets, aber was das Biniamar an "kulinarischen Genüssen" bietet, machte uns einfach sprachlos. Das Frühstück war wie vor 20 Jahren: 3 Sorten kaum genießbaren Käse, die bekannte "pinke" Salami und der viereckige Kochschinken. Obendrein kleine Würstchen und im Wechsel Rührei und Spiegelei, das hinsichtlich seiner "Härte" kaum von den hartgekochten Eiern zu unterscheiden war. Verfeinern konnte man sein Rührei mit in Fett triefendem Speck. Von Quark, Müsli und Co. haben wir dann unsere Finger gelassen. Am Abend bot sich ein ähnlich Desaster: Speisen, die für sich gesehen nicht unbedingt schlecht waren, aber einfach nicht zusammen passten. Jeden Abend wurden grundsätzlich Pommes und ein Nudelgericht (zB. Tortellini in Sahnesoße - Mikrowellen-Tortellinis schmecken sogar besser...) in den Buffet-Schalen serviert. So etwas wie Schweine-Ragout, mal Rosenkohl, mal Tintenfisch usw. gab es dann dazu!? Das in dem Prospekt angepriesene Showkochen entpuppte sich als lachhaft: Ein Koch brutzelte für 3 Pfannen Bulletten in viel Fett, etwas Fisch und durchweichtes Gemüse. Zumindest die Salattheke mit einiger Auswahl war ein Lichtblick. Im Ergebnis: Das Essen ist für heutige Verhältnisse (auch auf Mallorca) zum überwiegenden Teil ungenießbar. Bei Leuten, die den Speisesaal durchaus mit einem Lächeln und erhobenem Daumen Richtung Koch verlassen haben, fragten wir uns, ob entweder wir was anderes gegessen hatten oder WAS diese Leute zu Hause essen. Wirklich nicht falsch verstehen: Das liegt nicht an irgendwelchen gehobenen Ansprüchen unsererseits!
Das Personal ist freundlich, entgegenkommend und half uns insbesondere blitzschnell bei einem Schraubenproblem im Safe. Die Zimmer wurden anstandslos gereinigt, mit der Verständigung gab es kaum Probleme.
Das Beste am Hotel ist eigentlich seine Lage: Ob hier 50 oder 100 m genannt werden - bildlich gesprochen, liegt das Biniamar nur einen Katzensprung vom Strand, damit auch von der mit Bars und Cafés ausgestatteten Promenade und der sehr schönen Einkaufsstraße entfernt. Der Weg vom Flughafen in Palma bis Cala Millor beträgt (je nach Busfahrer) +/- 1 Std., 15 min.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Als Freund des deutschen Schlagers beschallte der DJ abends den auch für externe Gäste offenen Barbereich des Hotels - Grund genug, die umliegenden Bars aufzusuchen ;-) Freizeitangebote waren eigentlich gleich null, interessierte uns aber auch nicht, da wir ohnehin den Tag am Strand verbracht haben. Aber auch, wenn wir ihn nicht genutzt haben, war der Pool wesentlich kleiner als auf Bildern gezeigt. So sind Kopfsprünge per se verboten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Katrin & Tim |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |