- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel hat über 300 Zimmer, verteilt auf 6 bis 7 Etagen, buchbar mit oder ohne Meerblick. Das Hotel ist in die Jahre gekommen, trotz 2005 erfolgter Renovierung sieht man es an vielen Stellen (z.B. Pool, Armaturen, ...). Es war überall sauber, und es wurde bereits ab 6.30 Uhr überall, z.T. lautstark geputzt. Das Hotel bietet AI (ohne Armband). Die Gäste zur Zeit unseres Besuchs waren überwiegend Deutsche im fortgeschrittenen Alter, aber auf Grund der Herbst-Schulferien in einigen Bundesländern waren auch eine Reihe von Familien mit Kindern anwesend. Einige andere Nationalitäten (Holländer, Österreicher, Schweizer, Russen, ...) waren auch im Hotel. Mit einem Mietwagen die Insel zu erkunden - dieses Vergnügen sollten sich zumindest alle auf der Insel neuen Gäste gönnen. Hervorzuheben ist natürlich Lindos, aber auch in der Inselmitte und an der Süd- und Westseite der Insel gibt es viel zu sehen. Der Besuch der Altstadt von Rhodos ist m.E. ein Muss, am besten einmal bei Tag und einmal am Abend!), jedoch sollte man dorthin mit dem Bus (2 € pro Fahrt und Person) bzw. mit dem roten Taxi-Schiff für 6 € (einfache Fahrt bzw. 10 € für Hin- und Rückfahrt) fahren. Es gibt nur wenige Parkmöglichkeiten in der Stadt.
Das Zimmer war groß genug, was man vom Bad nicht unbedingt sagen konnte. Es gibt im Schrank eingebaut einen Safe, allerdings mit Schlüssel, den man den ganzen Tag mit sich herum tragen muss. Die Korb-Balkonmöbel haben auch schon bessere Zeiten erlebt. Die Minibar war bei Ankunft mit einer Flasche Wasser und mehreren Flaschen mit furchtbar süßen Getränken gefüllt, leider wurde nicht nachgefüllt. Warum eigentlich nicht? Auch ein halber Liter Wein wurde spendiert. Die Klimaanlage funktionierte gut. Der Zugang zum Zimmer erfolgte mit Magnetkarte, wobei manchmal zwei, drei Versuche nötig waren, die Tür zu öffnen.
Neben dem Hauptrestaurant gibt es die Snackbar, die Strandbar und am Abend die Bar im Erdgeschoss. Das Essen war stets in sehr reichhaltiger Menge vorhanden, hübsch dekoriert und auch gut schmeckend. Kurzgebratenes Fleisch und Fisch, die auch live zubereitet wurden, waren z.T. zu trocken. Es gab Themenabende, sonntags zum Frühstück Sekt. Das Restaurantpersonal war immer gut gelaunt und fröhlich, und man wurde zu jedem Essen vom Oberkellner begrüßt, der neuen Gästen beim ersten Essen alles erklärte. Gebrauchtes Geschirr wurde zügig abgeräumt, nach jedem Gast die Tischdecken gewechselt. Etwas merkwürdig die Tischdekoration: je Tisch eine Tulpe aus Plastik, und das im Oktober! Na, ja, es gibt sicher Schlimmeres. Durch die Größe des Restaurants mit dem Sternenhimmel in der Kuppel war es immer etwas laut, wie in einer Bahnhofshalle. Die Stühle müssten frisch bezogen bzw. ausgetauscht werden. Man sieht ihnen ihr Alter an. Das Highlight war das Essen im A-la-carte-Restaurant (einmal pro Aufenthalt nach Terminvereinbarung), nicht so sehr das Essen, aber die Atmosphäre und der Service waren sehr ansprechend. Wenn man mit den Leistungen zufrieden war, konnte man in bereitstehende Gläser Trinkgeld einlegen, meist waren die Gläser mit zwei, drei Scheinen "angefüttert".
Das Personal in allen Bereichen ist sehr freundlich, jeder versteht und spricht Deutsch, natürlich an der Rezeption auch Englisch. Die Zimmerreinigung fand zu unterschiedlichen Zeiten statt und war im wesentlichen in Ordnung. Die Handtücher wurden täglich getauscht, die Bettwäsche aller zwei bis drei Tage. Um den Tausch der Strandtücher musste man sich selbst bemühen. Wäschereinigung ist ghegen Bezahlung möglich. Kleine Wünsche bzw. Mängel wurden umgehend erfüllt bzw. beseitigt. Massagen wären im Hotel möglich gewesen (25 min für 25 €!), ebenso vorhanden eine Sauna sowie vier Sportgeräte.
Das Hotel liegt ca. 2 km vom Ortskern Faliraki entfernt. Der Ort (in südlicher Richtung) ist bequem am Strand bzw. mit Bus oder Taxi zu erreichen. Die Straße ist nachts beleuchtet und hat einen Fußweg, so dass auch zu Fuß gegangen werden kann. In Faliraki gibt es eine Reihe von Geschäften mit den üblichen Angeboten für Touristen, viele Schmuckhändler, viele Andenkenläden, eine Apotheke. In nördliche Richtung, ca. 500 m gelaufen, erreicht man ein kleines Einkaufszentrum mit Supermarkt, vielen Bekleidungs-, Leder- und Schmuckgeschäften sowie einer Apotheke. Neben kleinen Bars findet man hier auch ein Internetcafé mit guten Preisen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Animationsteam ging tagsüber ohne aufdringlich zu sein auf Suche nach Mitstreitern für verschiedene Aktivitäten. Von 10 bis 12 und von 15 bis 17 Uhr fand eine Kinderbetreuung statt. Es gibt im Erdgeschoss einen Minimarkt, ein Schmuck- sowie ein Bekleidungsgeschäft. Für den Internetzugang standen vier oder fünf PC bereit, allerdings 4,50 € pro Viertelstunde sind doch ganz schön überzogen. Mit einer Prepaid-Karte kostete die halbe Stunde 4,50 €. Der leicht steinige Strand wurde stets sauber gehalten, Liegen und Matten standen kostenlos zur Verfügung, was dazu führt, dass Liegen frühzeitig belegt, dann aber erst z.T. ab Mittag oder Nachmittag genutzt werden. Das sollte durch das Hotelpersonal verhindert werden. Badeschuhe sind zweckmäßig, aber nicht unbedingt notwendig. Gewöhnungsbedürftig waren die verrosteten Blechbüchsen als Abfallbehälter, die an jedem Sonnenschirmständer mit einem ebenso verrostetem Draht festgebunden waren. Am Pool, den wir wegen des herrlichen Wetters und des klaren, anfangs noch 25 bis zuletzt 23°C warmen Wassers überhaupt nicht benutzt haben (im Pool waren nur 21°C!), war man ganztags einer Musikberieselung ausgesetzt, teils von zwei Seiten. Aber es gab genügend Urlauber, die das offensichtlich nicht gestört hat. Die Abendanimation wurde vom Hotel-Animationsteam bestritten, an einigen Tagen waren Folklore-Musiker im Hotel. Wünschenswert wäre auch mal der Auftritt einer professionellen Gruppe gewesen. So bestimmten nur viel Klamauk und "viel laut" das Programm, aber die Damen und der Herr gaben sich große Mühe bei ihren Tänzen. Die Musik endete in der Regel um 23 Uhr, aber danach wurde weiter im Freien vor dem Eingang zur Bar getrunken, (laut) gequatscht und gelacht, und das bis zur Schließung der Bar um 2 Uhr, teils auch länger. Für die Gäste der Meerseite in den unteren Stockwerken (leider hatten wir ein Zimmer in der 1. Etage) eine Zumutung. An ungestörtes Schlafen war da nicht unbedingt zu denken.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Bernd |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 89 |