Hotel Casa Da Nora

Entgegen des Eindrucks aus der sehr hübsch gemachten Website, liegt das Hotel weit abseits von Leiria inmitten eines hässlichen Dorfes am Rand der Provinzstraße. Auf der einen Seite wird die an sich hübsch gestaltete kleine Anlage von einem staubigen Grundstück, das dem Dorf als Parkplatz und Müllablage dient begrenzt. Auf der anderen Seite liegen die Ruinen eines ehemaligen Weinkellers und einer Brennerei. Insgesamt ein unerfreulicher Anblick, beim Heranfahren fragt man sich, ob man wirklich am richtigen Ort angekommen ist. Dies macht leider alle Versuche zunichte, die Anlage ansprechend zu gestalten. Die jungen Besitzer sind freundlich und bemüht, leider aber genauso unerfahren und ohne rechtes Gespür für die Sache. Dies geht bei der Gestaltung des Zimmers und aller Innenbereiche los und endet im Restaurant. Unser Zimmer war mäßig groß, mit Blick auf besagten Parkplatz, neu renoviert, sah aber wegen der sehr empfindlichen braunen (!) Fensterfront schon wieder mitgenommen aus. Kostenloses WiFi im Zimmer, netter kleiner Pool. Da das Hotel am Ende der Welt liegt, landet man Abends zwangsläufigerweise im angeschlossenen "Gourmet"-Restaurant: laufender Fernseher in der Ecke, aufgestapelte Weinkartons an der Wand, langsamer, unbeholfener Service, endlose Wartezeit. Streicht man den "Gourmet" ist das Essen ok, für die Qualität aber zu teuer. Allerdings wurde versucht uns eine fast um ein Drittel zu hohe Rechnung zu präsentieren, zwei Korrekturen waren nötig, keine Entschuldigung erfolgte und der Chef war auf einmal spurlos verschwunden. Das Frühstück war selbst für portugiesische Verhältnisse magerst und grauenvoll. Serviert wird in einem winzigen Frühstücksraum mit Klappstühlchen, in dem der Chef persönlich abspült und liebevoll den "Aro"-Pulverkaffee zubereitet ("Gourmet"!), der zu Brotscheiben und TetraPak-Saft gereicht wird.

Beliebte Aktivitäten

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