- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist absolut schön gelegen, praktisch die ganze Klippe (ca. 50 ha) gehört zum Hotel. Ein wirklich riesiger Garten, ein toller Blick auf den Atlantik. Das Haus ist übersichtlich und man hat schnell alles gefunden. Es gibt 63 Zimmer, alles ist sauber und wirklich liebevoll gepflegt. Es gibt ÜF oder HP, das ist wie immer Geschmackssache. Als wir da waren, waren die Gäste überwiegend Deutsche. Da das Haus einer deutsch/portugiesischen Familie gehört, sprechen so gut wie alle an der Rezeption und im Restaurant ausgezeichnet deutsch. Ansonsten hilft Englisch. Und natürlich, wer ein paar Brocken portugiesisch im Flieger gelernt hat, bekommt ein Extralächeln! Vielleicht lag es an der Reisezeit, aber als wir da waren, haben wir mit Mitte 40 den Altersschnitt radikal nach unten korrigiert. Die Anlage ist extrem (!) ruhig. Nicht einmal an der Poolpaar wurde Musik gespielt. Es gibt einen netten, überschaubaren Pool, eine schöne Ligewiese. Mückenstecker mitnehmen! Wie sagte der Hotelchef: "oi, das iste ville Natür, da ist auch immer animals, oi". Handy klappt problemlos, das Preis/Leistungsverhältnis geht in Ordnung. Im Juli und August ist sicher mehr los und am Strand bestimmt auch etwas mehr Krach, aber das ist alles in allem immer noch sehr ruhig. Manchmal haben wir echt nur den WInd in den Palmen, Oliven- oder Zitrusbäumen gehört. Herrlich! Ein echter Tipp für einen ruhigen Urlaub. Ansonsten: das meiste, was in den einschlägigen Reiseführern steht, stimmt.
Hier nicht die volle Punktzahl, weil ich die Zimmer für 4-Sterne zu klein finde. Gerade mal ein Doppelbett, Schminktisch, Stühle, Hocker, Ablage passen rein. Das ist ein bischen dünn. Positiv: es gibt eine individuell einstellbare, wirkungsvolle Klimaanlage. Außerdem sind die Schränke groß. Auch das Bad ist ziemlich üppig, Fön ist drin. Die Sicht vom kleinen Balkon: toll. Negativ: kein Kühlschrank! Außerdem doch betonbau-typisch recht hellhörig. Nicht übermäßig laut, aber eben hellhörig. Die Türen haben Drheknäufe und sind nicht abschließbar, es gibt noch keine Karten sondern Schlüssel. Der Safe ist relativ klein, ein Notebook paßt nicht rein, für ein Tablet sollte es langen. Außerdem ist der Safe mit Blockschloß und Schlüssel, den man natürlich immer irgendwie im Auge haben muß. Standard wäre ja wohl inzwischen mit Zahlenschloß. Minibar gibt es nicht, aber der Weg zur Bar in der Lobby ist ja auch kurz! Es wirkt alles etwas angewohnt, aber nicht alt. Ich würde sagen atmosphärisch. Sauberkeit ist ok, nichts wirklich zu bemängeln.
Prima! Das Frühstücksbuffet so, wie man es in einem 4-Sterne-Haus erwarten darf. Keine exotischen Ausreißer, aber alles was man braucht. Brot, Brötchen, Obst, Müsli, Aufschnitt etc. pp. Nur wer Nuß-Nougat will: das hatten sie nicht. Und Obacht: wie in vielen südlichen Ländern ist die Butter leicht gesalzen, wer das nicht mag, erlebt unter der (zum Teil selbst gemachten) Marmelade u. U. eine Überraschung... Abends gibt es Vorspeisen (tagesuppe, Tagesvorspeise, Salat - es steht auf der Karte zwar "oder", aber es ist üblich, mehreres zu bekommen). Als Hauptspeise gab es immer Fisch oder etwas anderes. Auch Nachschlag ist möglich. Und alles war super. Selten so viel leckeren Fisch gegessen! Und hinterher ein Nachspeisenbuffet, von obstgesund bis hüftgoldig für jeden was dabei. Die Preise für Getränke (und tagsüber auch Snacks) sind natürlich hoch. Den Rotwein, den wir für 14,50 Euro die Flasche im Restaurant hatten, haben wir später im Supermarkt für 3,39 Eur gekauft. Aber das ist in derlei Hotel nun mal so. Das weiß man, oder man läßt es. Kein Grund zur Aufregung jedenfalls. Trinkgelder werden in Portugal ja nicht so üblich und üppig verteilt, es gibt eine Gemeinschaftskasse, die wirklich allen zugute kommt. Die Atmosphäre im Restaurant ist landestypisch-stylish, ein paar gemalte Blumen auf den Wänden, aber dafür entschädigt auch hier der Blick über Garten und Atlantik.
Freundlichkeit: selten so gut erlebt. Fremdsprachen: s.o, fast alle können deutsch, englisch sowieso Zimmerreinigung: ok. auf manchen Schrankkanten liegt mal etwas Staub, aber das wars. Sonst sauber. Service: nix wirklich im Hotel (einmal die Woche kommt eine Masseurin), aber wie gesagt, das Perosnal ist bei allem und für alles behilflich. Und das wirklich rund um die UHr.
Der Weg zum Strand (praia grande) führt durch den Garten, etwa 5 Minuten. Zurück kanns anstrengend sein, weil es auch über etliche Stufen hinauf geht. Der Strand ist sehr schön und weitläufig, Ende Mai wurden gerade die übrigen Sonnenschirme für die Badesaison aufgebaut. Es gibt 3 schöne Strandbars, einer davon empfehlenswert für die Chill-out-Zeit: der Club Nau (http://www.club-nau.com). Im Sommer ist am Strand auch immer etwas los, Live-Musik in den Clubs etc., aber alles angenehm. UNd sobald man im Hotel zurück ist: Ruhe! Am Strand entlang ist man bei Ebbe auch in ca. 25 Minuten im Ort Feragudo, bei Flut etwas mehr. Das ist ein nettes Dörfchen, sehr nette Leute, viele Fischer und entsprechend frisches aus dem Wasser. Am Ende des Ortes gibt es einen Lidl, der ist - wie alle anderen Einkaufsmöglichkeiten auch!! - nur mit dem Auto zu erreichen. Wie überhaupt ein Auto empfehlenswert ist. Alles andere (Bus, Taxi) ist umständlich und langwierig. Auf der anderen Seite der Flußmündung liegt die Stadt Portimao, da gibt es alles, was man so braucht. Und auch, was man nicht braucht: den Ortsteil Praia Rocha (am gleichnamigen Strand): Hochhäuser und sonstige Bausünden, die Hälfte davon nur ein paar Wochen im Jahr von Portugiesen aus Lissabon bewohnt. Vom Hotelbalkon aus betrachtet sieht zumindest der Sonnenuntergang schön aus. Sonst braucht man da nicht hin. Außer, man will Disko, Trubel, Trallalla. Da das Hotel bisher nur von TUI vermarktet wird, gibt es von denen natürlich reichlich Ausflugsangebote, noch viel mehr von örtlichen Anbieteren. Von Fallschirmspringen über Mountainbiking und Reiten bis hin zu Jeeptouren, Bootsfahrten und Jetski. Und natürlich Touren ins Hinterland. Immer gern die Leute an der Rezeption fragen, die helfen gern weiter!! Wer eine private Führung will, da gibt es clevere Taxifahrer, die das machen. Wenn man schon mal in der Gegend ist: die letzte Bratwurst vor Amerika (http://www.letztebratwurst.com). Das ist eine Bude am Kap St. Vicente, und das wiederum ist das südwestliche Ende Europas. Wilde Klippen, tolle Landschaft, schon die Fahrt lohnt. Die Taxi-Tour von Flughafen Faro dauert etwa 45 Minuten. Der Transferbus braucht sicher länger.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Ich geb hier deshalb nur 4 Sonnen, weil es schlicht außer einem überschaubaren Pool nichts gibt. Und das ist auch gut so und vom Hotelbetreiber so gewollt. Eine Oase der Ruhe, zum erholen. Alles andere gibt es an den Stränden und im Nachbarort. Liegestühle, Sonnenschirme und Handtücher auf der Hotelwiese sind im Preis, das Wasser ist super-sauber, es gibt reichlich warm/kalt-Duschen (sogar eine komplette Toiletten- und Duschanlage unterhalb des Pools, prima auch, wenn man "versandet" vom Strand kommt). Internet gibt es für 3 Euro die Stunde am Hotelrechner oder umsonst per W-LAN - das allerdings nur in der Lobby an der Bar.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Frank |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 11 |