Hotel Christkönigshaus

Das Hotel ist ein kirchlicher Eigenbetrieb der Diözese Rottenburg-Stuttgart, der auch als Tagungshotel gern genutzt wird. Das Haus ist mit der modernen katholischen St. Antonius-Kirche zusammengebaut. Man betritt das Gebäude von der Paracelsusstraße her durch eine Glastür, Treppen führen hinauf zur Rezeption. Einem kirchlichen Haus entsprechend ist die Lobby zweckmäßig-bescheiden aber man hat alles was man braucht. Im Erdgeschoß dominieren die Tagungsräume, die wesentlicher Zweck der Einrichtung sind. Ein Aufzug führt in die vier Etagen mit insgesamt 45 Zimmern, ebenso wie ein Treppenhaus. Die Türen zu den Zimmern sind mit einem Schließmechanismus mit codiertem Chip versehen. Insgesamt ist das Hotel einfach, zweckmäßig aber ordentlich.

Mein Zimmer lag im ersten Stock. Es war ausreichend geräumig, mit einem dunklen Teppichboden ausgelegt, hatte einen Schrank, einen recht kleinen TV-Bildschirm, einen Wandschreibtisch und ein breites Bett. Es gab keinen Kühlschrank / keine Minibar, keinen Wasser- oder Kaffeekocher, keinen Bademantel mit Schlappen auf dem Zimmer. Es stand aber eine kostenlose Flasche stilles Wasser bereit. Das Mehrfachfenster ließ sich im oberen Teil vollständig öffnen. Es hatte einen Rolladen, der mit einer etwas sperrigen Handkurbel zu bedienen war. Zudem gab es verdunkelnde Vorhänge. Man blickte in einen grünen Park. Als ich das Zimmer betrat roch die Luft verbraucht, konnte aber durch Lüften schnell beseitigt werden. Von dem Doppelbett war nur ein Teil bezogen; ich wollte auf dem anderen Teil liegen und wuchtete daher die Matratzen um. Es gab nur ein Kissen und eine sehr dünne Decke. Im Schrank befand sich eine weitere Decke, die nicht überzogen war und einen unsauberen Eindruck machte, mit diversen Verfärbungen. Ich habe die kurze Nacht ganz gut in dem Zimmer geschlafen. Das Zimmer war nicht ganz ruhig. Aus anderen Zimmern drangen abends Geräusche. Das Zimmer hatte zwar eine zusätzliche Tür zum Entree-Bereich hin, was aber Geräusche aus den Etagen über mir nicht abschirmte. Das WLAN auf dem Zimmer kostete € 1,50 zusätzlich, was ich daneben fand. Üblich ist freies WLAN im Hotel.

In dem Hotel gab es so gut wie kein gastronomisches Angebot. Im Keller befanden sich zwar ein Speisesaal und eine Bierbar, doch waren diese geschlossen als ich ankam. Ein richtiges Restaurant gibt es nicht. Man kann für Events Essen bestellen und Buffets richten lassen.

Der Empfang war freundlich und professionell. Ich zahlte freiwillig beim Check-in und erhielt sofort eine korrekte Rechnung. Es wurde mir für den Morgen ein Taxi zum Flughafen bestellt. Gegen 4.30 Uhr war die Rezeption noch nicht besetzt. Ab 23 Uhr ist sie es auch nicht mehr.

Das Hotel liegt im Stuttgarter Stadteil Hohenheim, unweit des Stuttgarter Flughafens. Nächste ÖPNV-Station ist die Stadtbahnstation Plieningen, die mit einmal Umsteigen in 30 bis 45 Minuten mit der S- bzw. Stadtbahn von der Stuttgarter Innenstadt aus erreichbar ist. Vom Stadtbahnhof Plieningen aus läuft man zum Hotel kaum mehr als fünf Minuten. In der Umgebung des Hotels gibt es nicht sehr viel, aber immerhin ein nettes Gasthaus, das abends sehr voll war und einen Supermarkt an der Stadtbahnstation, in dem ich mich für die Nacht versorgen konnte. Zum Flughafen nahm ich ein Taxi, das morgens zehn Minuten gebraucht und 16 Euro gekostet hat. Die Umgebung um das Hotel ist schön, viel Grün und alte Bäume. Schräg gegenüber liegt ein großer Park. Insgesamt liegt das Hotel abgelegen und trotz der geographischen Nähe zum Flughafen und zur Messe waren diese Locations vom Hotel aus nicht gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Insofern lag das Hotel ungünstig.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Es gab keinerlei Wellness- oder Fitnessreinichtungen.