Hotel CityInn

Das Hotel besteht aus mehreren Häusern und wirkt insgesamt doch sehr in die Jahre gekommen. Zumindest den Bereich des Eingangs 2 sollte man, wenn möglich, meiden. Wir hatten leider das Pech dorthin zu müssen. Mein Arbeitskollege und ich wurden insgesamt normal an der Rezeption empfangen. Nicht übermäßig freundlich, aber das erwartet man für den Preis auch nicht. Nachdem wir uns eingetragen haben, bekamen wir auch schon die Zimmer mit der freundlichen Aussage, einfach die Tür raus, zweimal rechts und dann an der schwarzen Markise rein. Das war eigentlich der Moment, an dem wir hätten schon stutzig werden sollen, aber frohen Mutes dachten wir noch, naja, so viel schlechter kann es ja nicht werden. Dort angekommen, dachten wir zunächst, dass es eine recht romantische Veranstaltung werden würde und wir die Kerzen auspacken können, da das Treppenhaus leider unbeleuchtet war. Beim Blick auf die Schlüssel merkten wir aber, dass wir Zimmer 7 und 8 hatten, was uns wieder Hoffnung machte. Keine zwei- oder dreistellige Nummer, das hieß, das Ziel muss in der Nähe sein. Leider war das Ziel dann im 3. OG (natuerlich ohne Fahrstuhl). Aber, da Bewegung ja gut tut und man im Frühjahr fit werden möchte, alles kein Problem. Allerdings wurde uns von Stockwerk zu Stockwerk eher bewusst, dass der Himmel hier offensichtlich nicht oben liegt. Auf unserer Etage angekommen, mussten wir gleich einiges feststellen. Die Türen dort sind ziemlich verklemmt, und wollen sich nicht wirklich öffnen oder schließen. Grundsätzlich gegenüber Fremden ein gutes Verhalten, aber da ich ja den Master-Schlüssel hatte, hätte dies durchaus besser funktionieren können. Das vor dem Zimmer die komplette Decke aufgerissen war, dies allerdings nicht irgendwie auf Bauarbeiten zurückzuführen war, als vielmehr auf offensichtliche Alterserscheinungen, machte die Sache nicht unbedingt besser. Daran, dass wir vor der Tür kein Licht hatten, haben wir uns ja schon gewöhnt. Also freuten wir uns, nach kurzer Zeit wieder aus dem Zimmer gehen zu können.... Handy-Erreichbarkeit: top! Preis-Leistung: ok, hier sollte man stutzig werden Wetterverhältnisse: Köln ist leider nicht Mallorca Man sollte insgesamt gut zu Fuß sein, und alles, was man an Erwartungen hat, begraben. Wie einer der anderen hier schon geschrieben hat, zum Schlafen reicht es (vielleicht gerade noch) aber ansonsten, sollte man doch eher 20 Euro mehr in die Hand nehmen und ein anderes Hotel buchen...,

Die Zimmer sind das eigentliche Highlight der großzügigen Hotelanlage. Nachdem man sein Zimmer betritt, ist man gleich so dermassen hin und weg, dass man am liebsten nur noch weg wäre. Direkt am Eingang eine nicht abgedeckte Steckdose und zwei Hochstühle, die doch sehr sehr stark an die Stühle in der Schule erinnerten. Dass alles verkratzt und absolut runtergekommen ist machte den Gesamteindruck vom Hotel absolut rund. Naja, nachdem ich in meinem Zimmer die Steiltreppe endlich bewältigt hatte, überkam mich das erste mal ein kleines Glücksgefühl. Mein mobiles Endgerät hat vollen Empfang......Sensationell......allerdings merkte ich auch bald, warum es so war....spätestens, als der Nachbar duschen war, dachte man sich, dass man sich offenbar doch näher steht, als es einem lieb ist. Waren das wirklich Wände, oder eher verstärkte Pappe? Naja, egal, man will nicht meckern. Immerhin gab es ja auch noch einen Fernseher. Und dazu: 2! Fernbedienungen. Eine mit einer Batterie, die andere fehlte, und eine nicht funktionierende, dafür mit Batterien. Sofort kam mir der Gedanke: Batterien tauschen, dann klappt es auch mit der Fernbedienung. Leider Fehlanzeige, da AA und AAA nicht kompatibel sind......ok, aber man kann den TV ja auch am Gerät bedienen. Und da ich nach dem Umsehen eh beschlossen hatte, nicht all zu lange im Zimmer zu verweilen, war es auch egal, dass das Programm nur arg unscharf zu empfangen war. Nachdem man alles nach und nach gesehen hat (Fotos sind in der Galerie), kam man schnell zu dem Entschluss, dass Kölsch doch auch als Bier zu werten ist, auch wenn es nur hilft, dass man später ansatzweise Schlaf findet. Die Abdunklung bestand aus einem Kissenbezug, die nicht wirklich dunkel machte. Wenigstens muss man nachts keine wirklich Angst haben, gefühlt liegt man ja neben dem Nachbarn....Dass man über farbliche Akzente streiten kann, ist ja hinlänglich bekannt. Dass es aber wirklich noch Tapeten aus der Zeit "als die Bilder laufen lernten" gibt, das haette ich nicht gedacht. Das Bett war wenigstens ok, zwar ein wenig weich, aber das ist wirklich Geschmackssache und hier kann man es nicht jedem recht machen.....

Gegen das Frühstück konnte man, vor allem, wenn man den Rest betrachtet, nichts sagen. Rührei, Speck, gekochte Eier, 3-4 Sorten Wurst, Käse, usw.....also war durchaus in Ordnung

Zum Personal kann man nur wenig sagen. Ausser dem Check-In und Check-Out, gab es nur noch eine Frühstücksbegleiterin, die für NAchschub sorgte, die aber nicht wirklich freundlich war, aber auch nicht unfreundlich. Vielleicht ist es auch einfach der Kölner an sich, der doch keine Frohnatur ist, sondern einfach komplett emotionslos alles hinnimmt und nur redet, wenn er muss....

Die Lage ist wirklich ok. Der Dom ist gut 5 Minuten zu erreichen, somit auch Bahnhof und Innenstadt....

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• Geschäftsreise

Fehlanzeige, wenn man vom Treppensteigen (so wie das Hotel wirkt, konnte man das früher wohl wirklich hier) absieht....