- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Unser 4. Urlaub im Club Paradiso hat erneut unsere Erwartungen voll und ganz erfüllt, denn wir meinen, dass nicht nur das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Sicher spielt es auch eine Rolle, dass wir wie gute Freunde begrüßt werden. An der Rezeption wird man stets freundlich in deutsch, niederländisch oder englisch angesprochen. Das Einchecken geht schnell; wenn eine größere Gruppe kommt, stehen mehrere Mitarbeiter zur Verfügung. Ein Hotelboy begleitet ankommende Gäste zum Zimmer und leistet häufig Schwerstarbeit. Bei der Abreise werden die Koffer auf Wunsch ebenfalls abgeholt. Trinkgeld wird nicht als selbstverständlich vorausgesetzt. Dafür gibt es in allen Bereichen „Tip-Boxen“. Die Gäste - überwiegend Niederländer, viele Deutsche, einige Belgier, nur vereinzelt Schweden, Dänen, Franzosen, Schweizer oder Polen; keine Russen! Das Hotel war im Winterhalbjahr einige Monate geschlossen. In dieser Zeit bekamen die Häuser A, B und C einen neuen Außenanstrich. Viele kleinere Reparaturen wurden in allen Bereichen des Hotels vorgenommen. Der Vorplatz des Hotels wurde erneuert und - für die Gäste weniger spektakulär, aber für den reibungslosen Betrieb wichtig - die hauseigene Kläranlage wurde erneuert. Seit dem vergangenen Jahr gilt in Alanya für Verkäufer das Verbot, Touristen auf der Straße anzusprechen. Es wird nicht von allen eingehalten, besonders junge Verkäufer scheinen es zu ignorieren. Unverändert wird man im Hafengebiet zu Bootsfahrten oder vor Bars und Restaurants zum Essen und Trinken eingeladen. Ein Efes (0, 5L) kann 1, 70 Euro oder auch 5 Euro kosten. Im Basar und vielen anderen Läden sollte man unbedingt bei den Preisen handeln. Handeln gehört zur Landessitte. Vergleichen Sie aber auch die Preise: in den Läden der Damlatas-Straße (führt vom Hafen zum Kleopatra-Strand) kaufen Sie manches günstiger ein. Billiger ist aber oft nicht gut. Deshalb sollten Sie besonders auf die Qualität achten. Vorsicht bei sogenannten Markenartikeln: es handelt sich fast ausschließlich um Fälschungen. In Alanya gibt es zunehmend mehr moderne Geschäfte mit internationalem Flair. Dort werden oft modernste türkische Markenprodukte in Spitzenqualität angeboten. Ein Ausflug in das Tal des Dimcayi sollte mit zum Urlaubsprogramm gehören, möglichst montags bis freitags, da am Wochenende viele Menschen aus der Umgebung dort ihre Freizeit verbringen. In den rd. 20 Piknik-Restaurants wird in idyllischer Umgebung, im oder am Wasser gemächlich gespeist und getrunken – nehmen Sie sich mindestens 2 Stunden Zeit. Reisegruppen (Busse und PKWs) zeigen die Beliebtheit des Restaurants an, sind aber nicht unbedingt ein Hinweis auf Qualität. Hier sollte man mit türkischer Lira bezahlen können; in Euro wird manchmal etwas zu großzügig umgerechnet. Mein ganz persönlicher Tipp: Ada-Piknik, kurz vor dem Staudamm, ist zwar groß aber auch gut. Taxikosten je Fahrt etwa 10 Euro. Das Tal des Dimcayi kann man von beiden Ufern befahren oder erfahren, auch mit dem Fahrrad. Bis zum im Bau befindlichen Staudamm (soll in drei Jahren fertig sein) sind es schätzungsweise 7 km. Am Wochenende herrscht dort reger Ausflugsverkehr. Telefonieren (im Festnetz) ist in der Türkei wieder billiger geworden. Für 6 Euro erhält man im Telefonladen (an der Straße zum Hotel) eine Karte mit 100 Einheiten. Sie können damit rd. eine Stunde nach Deutschland telefonieren. Lassen Sie noch einen Rest auf der Karte - beim nächsten Urlaub können Sie bereits am Flughafen für wenige Cent Ihren Freunden sagen, dass Sie gut gelandet sind.
Bemerkenswert sind die großen, hellen und freundlich ausgestatteten Familienzimmer (Suiten Typ A1) mit einem großen Wohnraum mit Schlafcouch und integrierter Küchenzeile, teilweise über 25 Quadratmeter. Auch die Klimaanlage lief einwandfrei und wurde nachts nicht automatisch abgestellt. Fernseher und Klimaanlage müssen nach Stromausfall neu gestartet werden – nur ein Tastendruck. Alle Zimmer haben einen großen Balkon mit einem Tisch und mehreren Stühlen und – einen Wäscheständer zum Trocknen der Badekleidung . . . (vielleicht ein paar Wäscheklammern einstecken). Das Schlafzimmer verfügt über einen ausreichend großen Schrank und ein Doppelbett mit fester Matratze. Auch unser 4. Aufenthalt im Paradiso hat uns gezeigt, dass die Zimmer täglich gründlich gereinigt werden. Neue Hand- und Badetücher sind selbstverständlich. Schwarze Flecken im Bad? – wurden im Winterhalbjahr sorgfältig entfernt. Auch die Bettwäsche wird jeden 2. bis 3. Tag gewechselt. Möchten Sie ein dickeres Kopfkissen? Geben Sie Ihren Wunsch an der Rezeption bekannt. (Für den Strand gibt es am Eingang zum Hamam gegen ein Pfand von 10 Euro blaue Strandtücher. Der Wechsel der Strandtücher ist kostenlos).
Der Chefkoch und einige Köche aus seinem Team gehören bereits seit vielen Jahren zur Stammbesetzung. Das Angebot an Speisen ist jahreszeitlich etwas unterschiedlich. Wenn das Hotel stark belegt ist, wird das Angebot noch üppiger. Beim Fleisch dominiert Geflügel in allen Variationen. Abends wird immer Fisch oder Fleisch frisch gegrillt. Das Vorspeisenbuffet ist mit ca. 20 verschiedenen Zubereitungen sehr üppig, die Hauptspeisen mit verschiedenen Fleisch- und Gemüsesorten immer großzügig angeboten. Täglich gibt es Pommes frites oder gebackene Kartoffeln und Spaghetti (also auch was für die Kinder). Täglich zwei verschiedene Suppen sind eher unauffällig. Der süße Abschluß ist vielfältig und kalorienträchtig – aaaaber lecker. Obst wird entsprechend der Jahreszeit angeboten. Alle Speisen werden immer bis zum Ende der Servicezeit nachgelegt. Zum Essen im Barbecue-Restaurant ist eine Voranmeldung erforderlich. Gleiches gilt auch für das Fischrestaurant im Bloc A. Dort werden mehrere Vorspeisen serviert und eine Auswahl verschiedener Fischsorten nach Karte angeboten. Die Desserts sind eine kleine Auswahl des großen Nachspeisen-Buffets im Hauptrestaurant. Speisen und auch die kostenlosen Getränke werden hier stilvoll serviert. Im Fischrestaurant wird außerdem eine kleine Weinkarte mit z. T. ausgezeichneten Flaschenweinen gegen Aufpreis angeboten. An der Strandbar gibt es täglich eine Fleischspeise, Spaghetti und mehrere Salate. In der Strandbar werden von Bekir, dem freundlichsten Koch des Hotels, Pommes frites, Pizza, Hamburger, Köfte und Kebab angeboten. Bekir spricht gut deutsch. Die Getränke in der Strandbar sind nicht so vielfältig wie im Hotel - wer will schon bis 17 Uhr abgefüllt sein? - trotzdem gut gekühlt; Wasser, drei Säfte?, Rot- und Weißwein gibt es zur Selbstbedienung. Eine Bitte, die der Sicherheit dient, möchte ich gerne weitergeben: Wein in Gläsern sollte nur am Tisch getrunken werden. Glasscherben am Strand könnten das Bad im Meer beenden.
Ein guter Stamm an langjährigen Mitarbeitern in allen Bereichen sichert eine freundliche und zuverlässige Betreuung der Gäste. Da Speisen und Getränke überwiegend zur Selbstbedienung angeboten werden, sind hier auch männliche und weibliche Berufsanfänger eingesetzt. Aber alle sind freundlich. Der Restaurantchef Mehmet, Nezir, der Maitre de Hotel und auch andere langjährige Mitarbeiter sprechen überwiegend gut deutsch, niederländisch und englisch. An den Bars gibt es nur zu „Stoßzeiten“ etwas Gedränge, die Barkeeper sind schnell und einige scherzen gerne. Probleme – gibt es nicht. Probleme werden schnell gelöst, manchmal auf türkische Art und Weise.
Abseits vom Straßenlärm, gegenüber vom Hotel „Orient-Palace“, ca. 600 Meter von der „Hauptstraße“ (D400) entfernt an einem Berghang. Wer nachts ankommt, mag vielleicht nach einem langen Bus-Transfer ermüdet und nicht sofort begeistert sein. Am nächsten Tag wird man üblicherweise bei strahlendem Sonneschein wieder entschädigt, denn die Gebäude, die Gartenanlage und alle Einrichtungen befinden sich in einem ausgezeichneten Zustand. Wir freuen uns immer auf den Blick von der Terrasse des Moonlight-Restaurants in Richtung Meer und Alanya. Der Ausblick entschädigt spätestens beim Sonnenuntergang während des Abendessens für das etwas anstrengende Treppensteigen. Eine interessante Perspektive der Hotelanlage kann mit Google Earth unter den Koordinaten 36. 523° n; 32. 065 °e angesehen werden
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Sport-Angebot haben wir nicht wahrgenommen. Allerdings konnten wir feststellen, dass sich die vorhandenen Geräte (neben dem Squash-Raum; hinter dem Haus E) in einem durchweg guten Zustand befinden. Das abendliche Unterhaltungs-Angebot (im Amphitheater ab 21: 30 Uhr) wechselt täglich und wiederholt sich etwa wöchentlich. Seit Mai ist dafür ein ca. 20-köpfiges junges und dynamisches Animationsteam aus der Ukraine zuständig. Wie im vergangenen Jahr gibt es mittwochs nach dem Abendessen Life-Musik mit dem „Duo Bombastic“. Gespielt werden bekannte Hits der letzten dreißig Jahre einschließlich der aktuellen Sommer-Hits (deutsch/ holländisch/ türkisch/ international), teilweise zum mit singen und immer zum tanzen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Gallus |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 13 |