- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel Club Sera besteht aus zwei Hauptgebäuden und einer schönen Gartenanlage, die fast bis zum Meeresufer reicht. Wir hatten bei Neckermann ein Sparzimmer mit AI gebucht und waren in dem älteren Gebäude untergebracht, dass noch aus den 80er Jahren stammt. Die Zimmer sind dort etwas kleiner, als im neueren Hauptgebäude, haben aber denselben Ausstattungsstandart. An der Sauberkeit in der Hotelanlage gab es nichts zu bemängeln. Die Gästestruktur ist sehr eindeutig. Deutsche sind hier nur eine Randerscheinung. Circa 95 Prozent der Gäste kommen aus Russland, Kasachstan und der Türkei. Ach ja, einen Bosnier mit seiner Frau, der sehr gut Deutsch konnte, hatten wir auch kennengelernt. In diesem Hotel machen viele Familien Urlaub. Deshalb liegt der Altersdurschnitt der Gäste etwas höher. Für Singles zwischen 20 und 30 Jahren ist dieses Hotel eher nicht das Richtige. Über das Ambiente des Hotels kann man sich mit Sicherheit streiten. Dem einen gefällt es. Der andere findet es kitschig. Das ist, wie so Vieles, Geschmackssache. Machen sie sich selbst ein Bild davon. Es gibt roten und weißen Hauswein. Er ist kostenlos, aber kein Bordeaux. Man kann ihn jedoch ohne Bedenken trinken. Zusätzlich sind noch Weine im Angebot ,die bezahlt werden müssen. Auf der Getränkekarte ist alles was auf der linken Seite steht AI. Manchmal spielt eine Frau in der klimatisierten Lobby neben der Bar dezente Klaviermusik. Mit einem kühlen Trink in der Hand, ist das angenehm anzuhören. Gelegentlich gibt es Fladenbrot mit Hackfleisch oder Spinat-Käse Füllung, das zwei Frauen nachmittags auf Wunsch zubereiten und auf einem Blechofen backen. Das letztere schmeckt feinfach fantastisch. Außerhalb des Hotels streunen viele herrenlose Hunde. Sie tun einem nichts, können einem nur Leid tun. Im Hotel gibt es zwei, drei Hunde und eine menge Katzen. Sie werden allgemein geduldet. Das Wetter ist recht sonnig und heiß gewesen. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt. Wir haben die Reise sehr günstig buchen können. Ehrlich gesagt kann man für das Geld nicht mehr erwarten.
Das Zimmer ist etwas klein, aber mit Balkon, Tresor, Telefon und Fernseher mit drei deutschen Kanälen. Minibar mit Softdrinks und Wasser. Im Badezimmer geht es etwas eng zu. Hier könnte mal renoviert werden.
Das Frühstück kann man im neuen Haus oder am großen Pool einnehmen. Das Mittagessen ebenfalls im Haus oder am großen Pool. Das Abendessen findet immer im Freiluftrestaurant statt. Alles immer in Buffetform. Das Speißenangebot ist nach unserem Erleben sehr vielfältig. Gegrillten Fisch gibt es jeden Abend. Dazu viel Huhn und Pute. Salate, Torten, einheimische Leckereien, Desserts und Obst. Die Wassermelonen waren immer zuckersüß.
Das Personal ist sehr freundlich und ehrlich bemüht die Wünsche der Gäste zu erfüllen. An der Rezeption versteht man auch Deutsch. Die Zimmer waren immer sauber. Das Hotel beschäftigt viele junge, ungelernte Saisonkräfte. Die Verständigung mit ihnen ist nicht ganz einfach. Manchmal bringen sie andere Getränke, als mann bestellt hat. Sehen sie ihnen die kleinen Fehler nach. Sie bemühen sich wirklich. Über ein kleines Trinkgeld freuen sie sich sehr.
Die Hotelanlage liegt direkt in der Einflugschneise des Flughafens von Antalya. Dementsprechend ist auch die Lärmeinwirkung. Die Jumbos dröhnen im Dreiminutentakt und im Tiefflug über das Objekt. Mit der Zeit gewöhnt man sich sogar daran. Der Strandabschnitt des Hotels schließt sich gleich unterhalb der Gartenanlage an. Er bietet viel überdachten Sonnenschutz für diejenigen, die vor der Sonne flüchten wollen. Wir waren immer gegen 8:00 Uhr am Sandstrand und hatten immer zwei freie Plätze gefunden. Das Meer fällt schnell ab. Schon nach 5 Metern ist man bis zu den Schultern im Wasser. Der Strand wird von einer hoteleigenen Security bewacht. Aufdringliche Händler sind hier nicht zu befürchten. Ausflugsmöglichkeiten gibt es en gros. Doch Vorsicht! Hier kann man auch Pech haben. Neckermann lässt neuerdings Subunternehmen für sich arbeiten. Sie vermitteln den Ausflug nur noch. Wir hatten eine Schifffahrt auf einem Stausee gebucht. Green Canyon nannte sich das. Der Mitarbeiter des Veranstalters, der uns dorthin gefahren hatte, konnte kein Wort Deutsch oder Englisch sprechen. Er kontollierte unser Ticket, schob uns in seinen Kleinbus hinein und fuhr uns selbstmörderisch durch die Pampa. Nach zwei Stunden Todesangst, ABS- Ansprache, Polizeikontrolle und Strafzettel lieferte er uns in der Stadt Manavgat zu einer Flusssfahrt ab. Natürlich war dies der falsche Ausflug. Von den Betreuern vor Ort kam kein Wort der Entschuldigung. Also sind wir wieder zu dem Wahnsinnigen ins Auto gestiegen. Mit Verspätung hatte er uns dann bei der richtigen Adresse abgeliefert. Die Natur ist dort wunderschön. Sollten Sie den Ausflug buchen, ist auch eine Mittagessen dabei. Nehmen Sie die gegrillte Forelle. Alles andere ist nicht geniesbar. Ohne diese Missgeschick wäre es ein richtig schöner Tag geworden. Also nochmal der Hinweis: Voher die Reiseleitung genau danach fragen, wer der Veranstalter ist.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt drei Pools. Die Animation ist dezent. Abends ist im Odeon immer eine Veranstaltung. Der Strand und das Wasser sind sauber. Liegen und Sonnenschirme sind genügend vorhanden. Duschen ebenfalls. Auch zwei oder drei Umkleidekabinen gibt es.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Holmer |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 4 |