Hotel Club Sera

Das Club Hotel Sera hat eine Kapazität von 2400 Gästen. Dementsprechend verhält sich die Größe des Hotels mit Nebengebäuden und Außenanlage (welche direkt „ins Meer übergeht“). Das Hotel bietet zahlreiche Unterhaltungsmöglichkeiten, wie z.B. Billard, Bowling ( je10€/Stunde), verschiedene Bars und Restaurants, eine kleine Diskothek, ein Striplokal (50$ Eintritt/Getränke inklusive), eine Schwimmhalle mit Fitnesscenter sowie den Spabereich, der zu verschiedenen Anwendungen oder zum Saunieren und Dampfbad einlädt. Zu letzterem muss ich sagen, dass dieser zwar recht angenehm ist, aber aufgrund der Größe, würde ich mich, bei entsprechender Auslastung des Hotels, nicht auf einen freien Platz verlassen.Während unserer Reisezeit im Februar hatten wir jedoch keine Probleme, da sich die meiste Zeit recht wenig Gäste im Hotel befanden. Das Hotel an sich macht einen gepflegten Eindruck. Sicher wurde die Vielzahl an Möglichkeiten, aufgrund der geringen Auslastung im Februar, etwas heruntergeschraubt (div. Restaurants haben nicht geöffnet, Nutzung der weitläufigen Außenanlage eingeschränkt, Wartungs- und Reparaturarbeiten...). Aber dies ist für uns nachvollziehbar und darauf waren wir auch entsprechend vorbereitet. Zudem hat man sich größte Mühe gegeben, trotzdem genug Möglichkeiten zur „Zerstreuung“ zu bieten. Lediglich beim Thema Restaurant würde ich gern einen Punkt abziehen (siehe Service). Das Klientel war bunt gemischt, wobei wir zugegebener Maßen den Altersdurchschnitt ein wenig gesenkt haben. Von den oft erwähnten, vielen Russen haben wir nichts mitbekommen. Wobei ich nicht wüsste, wieso dies erwähnenswert wäre, da ich glaube, dass sich Gäste unabhängig ihrer Nationalität daneben benehmen können. Zusammenfassend möchte ich sagen, dass das Club Hotel Sera uns einen wunderschönen Urlaub beschert hat. Für uns war es der erste All inklusive Urlaub. Dies möchte ich nicht unerwähnt lassen, weil wir damit einhergehend, keine Vergleichsmöglichkeiten haben. Wir waren jedoch positiv überrascht und begeistert. Auch wenn wir sehr interessiert sind, wie das Hotel bei höherer Auslastung „aussieht“ und welche Möglichkeiten wir dann noch entdecken könnten, würden wir das nächste Mal aber wieder im Frühjahr fahren. Uns wäre es wahrscheinlich für einen Sommerurlaub zu groß, bei entsprechend vielen Gästen. Uns wurde von dem freundlichen Koch, der sehr gut deutsch sprechen konnte, empfohlen, beim nächsten Besuch Mitte März zu buchen. Zu dieser Zeit halten sich die Gästezahlen noch in Grenzen, aber die Temperaturen sind schon sehr angenehm.

Wir hatten ein Doppelzimmer mit seitlichem Meerblick gebucht und waren im Haupthaus untergebracht. Der seitliche Meerblick war absolut traumhaft und hat uns positiv überrascht. Unser Zimmer war großzügig und sauber, verfügte über ein großes Bett, einen Sessel mit Beitisch, Fernseher, Klimaanlage und diverse, verzierte Spiegel. Zudem natürlich ein gepflegtes Bad mit Wanne und großem Spiegel. Der Balkon bot für 2 Personen genügend Platz, um den Tag angenehm zu beginnen oder ausklingen zu lassen. Wlan ist auf dem Zimmer zwar möglich, kostet aber 3€/h, laut Aussage anderer Gäste. In der Lobby ist das Wlan kostenlos, bei entsprechender Anzahl an Gästen allerdings recht langsam.

Das Essen an sich war sehr vielfältig und lecker. Die Hauptgerichte wechselten täglich ! Für jeden ist etwas dabei, egal ob Vegetarier, Kalorienbewusste, Fleischliebhaber oder Liebhaber von Süßspeisen. Die große Auswahl an verschiedenen Broten, Aufstrichen, Salaten und täglich wechselnden Suppen, ließ schon bei der Vorspeise kaum einen Wunsch offen. Die Hauptgerichte wechselten, wie schon erwähnt, täglich und waren nach unserer Erfahrung alle sehr lecker. Zum Thema „kaltes Essen“ kann ich nur sagen, dass sich die größte Mühe gegeben wird, dass Essen immer frisch und warm bereitzuhalten. Allerdings konnte ich des Öfteren Beobachten, dass einige Gäste, nach Entnahme ihrer gewünschten Speise, die Warmhalteboxen nicht wieder verschließen. Dies führt natürlich zum Wärmeverlust der Speisen und kann durch das Servicepersonal nicht ständig korrigiert werden. Die Behauptung, dass das Essen nicht schmeckt, gibt mir zu denken. Natürlich wird es immer Gourmets geben, die das eine oder andere besser gemacht hätten. Aber die kochen im Normalfall sicher nicht, nahezu rund um die Uhr, für mindestens 200 Leute. Und ich denke, bei der Fülle an Auswahlmöglichkeiten, wird jeder etwas finden, was ihm schmeckt und den Magen füllt ;) Desserts waren auch zahlreich vorhanden. Von frischem Obst, über leichtere Desserts wie Grießpudding bis hin zu wahren und leckeren Kalorienbomben war alles dabei und wollte entdeckt und probiert werden ;) Unsere Bewertung bezieht sich auf den Speisesaal des Hotels. Die anderen Restaurants hatten geschlossen und konnten daher nicht von uns besucht werden. Wir waren allerdings rundum zufrieden mit dem was uns geboten wurde. Zum Thema Hygiene und Sauberkeit gibt es nichts zu bemängeln.

Wie schon erwähnt haben wir All inklusive Plus gebucht und konnten dies auch zu unserer vollsten Zufriedenheit nutzen. In der Lobby standen uns rund um die Uhr diverse Getränke und Gebäck, neben den Essenszeiten, zur Verfügung. Das Personal hat uns weitgehend verstanden und war überwiegend sehr freundlich und zuvorkommend (den sogenannten „schlechten Tag“ darf jeder haben). Zum Thema Gästebetreuung muss ich leider sagen, dass ich nicht besonders zufrieden war. Ich habe absolutes Verständnis dafür, wenn nicht jeder fließend Englisch oder Deutsch spricht. Wobei das Servicepersonal überwiegend, zumindest in Hinblick auf Grundkenntnisse, fit war. Allerdings kann ich dies leider nicht von der Gästebetreuung sagen. Mein Freund hatte am Valentinswochenende Geburtstag. Dementsprechend wollte ich eine kleine Überraschung organisieren und habe dies auch im Vorfeld schon via Mail ans Hotel versucht. Eine Antwort blieb leider aus. Das fand ich nicht weiter tragisch, da ich mir sicher war, vor Ort eine entsprechende Lösung zu finden. Doch zum allgemeinen Verständigungsproblem (englisch und deutsch), kam die Unflexibilität der Gästebetreuung. 2 Stück Torte und eine Flasche Sekt, ein frischer Obstsalat sowie ein Strauß roter Rosen, waren zum gewünschten Zeitpunkt (Sonntag 11 Uhr vormittags – wie erwähnt am Valentinswochenende!) nicht machbar. Dies konnte ich erst mit Hilfe eines türkisch sprechenden Freundes in Erfahrung bringen, welcher mit der Gästebetreuung gesprochen hat. Eine „abgeschwächtere“ Form des Ganzen ohne Blumen war dann jedoch machbar. Wie die Gästebetreuung bei voller Auslastung arbeitet und ob dann mehr möglich gemacht wird, kann ich natürlich nicht beurteilen. Außerdem war in unserem Urlaubspaket ein Essen in einem Al a Carte-Restaurant inbegriffen. Zwischen den Restaurants konnten wir nicht wählen, da uns mitgeteilt wurde, dass nur das italienische Restaurant geöffnet hat. Also reservierten wir dort einen Tisch für unseren letzten Abend 19 Uhr. Durch Zufall erfuhren wir dann am selben Tag, dass dieses auch nicht geöffnet hat und somit unser Essen nicht möglich gemacht werden konnte. Bei so geringer Auslastung des Hotels, hätte dies der Gästebetreuung eher auffallen können. Denn eine Alternativmöglichkeit war natürlich in der Kürze der Zeit nicht möglich. Zum Service bleibt mir natürlich noch das Housekeeping zu erwähnen. Hier gibt es absolut nichts zu bemängeln ;)

In der näheren Umgebung befindet sich, natürlich neben dem direkt anliegenden Strand, unter anderem eine Strandbar & Restaurants sowie eine Diskothek (eine kleine befindet sich auch im Haus und kann von Do – Sa genutzt besucht werden) diverse Grillplätze, eine Apotheke, ein kleiner „Spätshop“, ein Fahrradverleih, Geldautomaten und Haltestellen mit direktem Anschluss beispielsweise nach Antalya (ca. 1 €/ Person). Erwähnenswert wären noch einige freilaufende Hunde, die einen gern auch mal begleiten, wenn man sie nicht mit einer entsprechenden Geste vertreibt. Ansonsten ist die nähere Umgebung, zumindest in den Wintermonaten recht unspektakulär (vom wunderschönen Strand natürlich abgesehen). Dies hat uns nicht weiter gestört, da wir mit All inklusive Plus rundum versorgt waren und uns ansonsten mit Ausflügen nach Antalya und Manavgat begnügen konnten. („unsere Türkei“ ist ein sehr empfehlenswerter Ausflug !! rund 40 €/Person)

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Wie schon gesagt, waren wir im Februar für eine Woche im Club Hotel Sera. Völlig verständlich das wir nicht alle Möglichkeiten, die das Hotel bietet, vor allem in Hinblick auf die Außenanlage, nutzen konnten. Für uns war es trotzdem sehr spannend, die riesige Außenanlage zu erkunden und einen kleinen Einblick zu bekommen, welch buntes Treiben wohl in der Hauptsaison stattfindet. Zudem konnten wir gemütlich und ohne „Liegenkrieg“ an den Pools verweilen. Die Pools waren für uns persönlich im Februar natürlich zu kalt, aber für ein Sonnenbad bei angenehmen 17 Grad luden sie durchaus zum Entspannen ein. (Kurz haben wir auch das Meer „getestet“, welches uns für zumindest ein paar Minuten, ein kühles, aber nicht bitterkaltes Bad beschert hat) Außerdem gab es 2 Tischtennisplatten, die zum Spielen eingeladen haben und mehrere Poolbars. Im Februar war allerdings, wiederum nachvollziehbar, nur eine Poolbar geöffnet. Neben dem Poolbereich fanden Reperatur- und Wartungsarbeiten der Außenanlage statt. Wenn man sich den überwiegenden Teil des Tages in unmittelbarer Nähe aufhält, könnte dies sicher störend sein. Allerdings befindet sich der 2., ebenso schöne, Poolbereich in nicht allzu großer Entfernung. Dort bekam man kaum etwas von den Arbeiten an der Außenanlage mit. Auch der oft erwähnte Fluglärm, hat seinen Namen kaum verdient und uns persönlich nicht gestört. Eine kleine, schön angelegte Einkaufsstraße gibt es auch im Außenbereich des Hotels sowie 2 Telefonzellen und verschiedene, gemütliche Sitzecken. (Das Telefonieren auf den Zimmern ist unheimlich günstig, wie wir am Ende unseres Urlaubes und nach Erwerb einer Telefonkarte erfahren haben;) Das, sicherlich abgespeckte Animationsprogramm, welches vorwiegend in den Abendstunden stattgefunden hat, fanden wir sehr angenehm. Eine Band hat jeden Abend in einer der unteren Bars gespielt. Außerdem gab es in der Lobby wechselnde musikalische Höhepunkte, wie zum Beispiel eine Samba(?!)band und der schon viel erwähnte Pianospieler. Dieser hat entweder in der Lobby gespielt oder abwechselnd mit einer kleinen „Musikerkombo“ im Essenssaal während der Mahlzeiten. Wir persönlich fanden die musikalische Untermalung sehr angenehm und finden es übertrieben in den Hotelbewertungen „nerviges Geklimper“ oder dergleichen zu lesen. Sicherlich ist alles Geschmackssache – glücklicherweise oder leider kann man es nicht jedem Recht machen ;)