Hotel Clube Porto Mos

Die Hotelanlage ist sehr ästhetisch gebaut und die Appartments, die zwei Zimmer, zwei Balkone und Küche enthalten, sind sauber und gepflegt. Es ist kein sehr großes Hotel besteht aus mehreren Villen, die alle 4 Appartments enhalten und durch die Steillage fast alle mit Meerblick ausgestattet sind. Die dazwischen liegenden Gärten vermitteln durch die vielen Palmen ein fast schon afrikanisches Flair. Die Gästesruktur reichte sehr weit: vom Studenten- bis Rentenalter, inklusive Familien. Die Gäste-Nationalitäten reichten von hauptsächlich deutsch über englisch bis hin zu portugiesisch. WiFi gabs nur rund um die Rezeption, das ist nach unserer Meinung im Urlaub kein Problem. Allerdings wurde während unseres Aufenthalts der Empfang bis in die Appartments erweitert, nur war es für uns noch nicht zugänglich. Wir hatten Halbpension gebucht. Durch die schlechten gastronomischen Verhältnisse stimmt am Ende das Preis-Leistungsverhältnis nicht mehr. Leider können wir dadurch das Hotel auch nicht weiterempfehlen. das tut uns für das Hotel sehr leid, denn das war wirklich top!! Die Reisezeit April ist ganz hervorragend, denn die Sonne brennt zwar schon mächtig, aber die Temperaturen halten sich um angenehme 22 Grad. Wir waren sogar schon im Meer baden, allerdings nicht länger als 20 min.

Die Einrichtung der Wohnungen ist gelungen. Die Zimmer sind sehr geräumig und sehr sauber. Es gab einen Fernseher, für kalte und heiße Tage eine Klimaanlage und einen Wäscheständer inkl. Klammern für die Wäsche. Die Küchen sind komplett ausgestattet, so dass man, wenn man möchte, auch selbst kochen kann. Sogar Geschirrtücher und eine Mikrowelle, Kaffeemaschine und Wasserkocher sind vorhanden waren vorhanden. Das Bad ist etwas klein geraten, denn wenn man die Toilette benutzt, dann geht die Tür nicht mehr auf. Das aber haben wir nicht als störend empfunden. Alles ist sehr sauber und wirkt sehr gepflegt.

Das Hotel verfügt über ein Restaurant mit angrenzender Bar. Das Restaurant besteht aus zwei Bereichen: der Innenbereich und der Wintergarten, dessen Fensterfront im Sommer komplett geöffnet wird, so dass man mehr oder weniger "draußen" sitzt. Die Gastronomie hat aus unserer Sicht leider total versagt. Schon am zweiten Tag kam uns ein Gedanke, der dann irgendwann von einer Mitarbeiterin der Rezeption bestätigt wurde: das Restaurant gehört nicht zum Hotel, sondern wird gesondert betrieben. Genau dieses Gefühl hatten wir auch, denn Hotel und Restaurant haben in jeder Hinsicht nichts gemein. Die Mahlzeiten waren in Auswahl und Anrichtung eher fade und unkreativ. Schon am 4. Tag hatten wir keine Lust mehr dort zu essen. Das Frühstück ist spartanisch und bot gerade mal das gleiche Müsli, das gleiche Obst, Ei, manchmal Würstchen, immer den gleichen Käse und die gleiche Wurst. Dazu gab es Instantkaffee. Zwischen den Mahlzeiten verschwand das Personal und war nicht mehr gesehen, obwohl über den Tag diese Bereiche trotzdem geöffnet sein sollen. Will man also einen richtigen Kaffee trinken oder auch nur einen Snack oder Eis essen, dann muss man sehr lange suchen oder warten oder besser noch zur Rezeption gehen (was wir gemacht haben) und die rufen dann im Restaurant an. Auch die Terasse die an den Pool grenzt, ist nicht einladend vorbereitet. Man hatte dort drei Tische und Stühle drum herum aufgebaut. Keine Karte, die über das Angebot informiert, keine Dekorationen, nichts lud ein, um zu verweilen. Außerdem war ja auch nie jemand zu sehen. Alles wirkte wie im Winterschlaf. Das Abendbrot gestaltete sich ähnlich dem Frühstück. Es gab immer das Gleiche. Das Salatbuffet bot nur die Standarts, die auch immer gleich angerichtet waren. Das warme Essen variierte ab und an die Fleisch- und Fischsorten, bot aber auch nur Tiefkühlgemüse. Das Dessertbuffet bestand aus viel Obst (das war toll!), fertigen Fettcremetörtchen (sahen aus wie vom Supermarkt) und einer Creme im Glas. Auch hier immer das Gleiche und mindestens 50% Fertigprodukte. Die Quantität der Speisen wirkte sehr knapp bemessen, als ob man sparen müsste. Während des Essens beeilte sich das unterbesetzte Personal den Teller, dem man den letzten Bissen gerade entnommen hatte, unter dem Kinn wegzureißen. Mehrmals bekamen wir als Weinglas ein kleines Wasserglas, weil angeblich die Weingläser alle waren. Der Preis, obwohl viel weniger Inhalt, blieb der gleiche. Einmal bekam ich meinen Weißwein, der 4,-€ kostete, im Rotweinglas servirt. Wir beschwerten uns darüber, aber es gab weder eine Entschuldigung, sondern nur die Mitteilung, dass es eben so wäre und die Kollegin ist gerade allein in diesem Bereich. Die Freundlichkeit liess bei einigen Sevicekräften sehr zu wünschen übrig. Hinzu kam, dass die Räume in unwirtliches Neonlicht getaucht waren. So auch die angrenzende Bar. Dadurch wurde die Athmosphäre noch einmal um einiges kühler. Nichts, aber auch gar nichts lud zum Verweilen ein. Offensichtlich will man keinen Umsatz machen. Nach Unterhaltungen mit anderen Gästen, die es genauso einschätzten war uns klar: hier waren wir nicht willkommen. Die Gastronomie in diesem Hotel verdient keine 4*Sterne, sondern eher 2*.

Das gesamte Personal des Hotels ist sehr freundlich und sehr zuverlässig. Die Appartments wurden bis auf einen Tag täglich gereinigt, die Handtücher täglich gewechselt. Hat man ein Problem technischer Art, steht sofort ein Hausmeister zur Verfügung. Das Empfangspersonal ist sehr kompetent und hört sich auch Beschwerden genau an. Die Rezeption ist rund um die Uhr besetzt und damit immer erreichbar. Gut ist, wenn man über Englischkenntnisse verfügt, denn nur eine der Damen sprach gut deutsch.

Die Lage des Hotels ist am Rande der Stadt Lagos. Zum Meer sind es gerade mal 150m die Steilküste runter. Der Strand mit zwei sehr zu empfehlenden Restaurants ist wunderschön. Allerdings ist es nicht das einzige Hotel in dieser tollen Bucht. Zahlreiche andere Komplexe reihen sich an den Clube Porto de Mos, nur durch eine Strasse getrennt. Letztere war für recht unruhigen Schlaf verantwortlich, denn wir hatten das Gefühl, die Autos fahren durchs Zimmer. Irgendwo im Gebäudegewimmel müssen junge Surfer untergebracht sein, die drei Tage lang so laut Musik hörten, dass die Bucht komplett beschallt wurde. Es ist möglich zu Fuss (ca. 25min) oder mit dem Bus in die Stadt zu gelangen. Lagos selbst hat eine schöne Altstadt mit zahlreichen Café's und Restaurants. Auch Shopping ist hier möglich. Das Nachtleben haben wir nicht ausprobiert, können deshalb keine Bewertung abgeben. Ganz unkompliziert ist das Anmieten eines Autos, welches direkt vor die Tür gestellt wird. Vom Hotel aus nämlich kann man mit dem Auto viele Ausflugsziele erreichen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Freizeitangebote gibt es in diesem Hotel gar nicht. Es gibt einen Fitnessraum, der aufgrund einiger Regentage auch von uns genutzt wurde. Die Ausstattung ist nicht sehr umfangreich, aber ausreichend. Auch eine Sauna steht hier zur Verfügung, die ebenfalls von uns genutzt wurde. Sie ist genauso schlicht eingerichtet, aber ausreichend. Der Pool ist wunderschön angelegt und es stehen dort genügend Liegen unter reichlich Sonnenschirmen zur Verfügung. Alles ist sehr sauber gehalten und wirkt einladend. Am Strand gab es leider keine Liegen, was wir sehr bedauert haben. Einen Sonnenschirm für den Strand erhielt man auf Nachfrage am Empfang.