Hotel Clumba

Für ein spanisches ***Hotel ist der Zustand des Hotels o.k., das Zimmer wurde ordentlich gereinigt und aufgeräumt. Ein einziger Fahrstuhl ist tatsächlich ein bißchen dürftig, gerade wenn man ganz obern auf dem Dach wohnt und das Treppenhaus nur bis zum dritten Stock geht. (Achtung, bei Treppenbenutzung ab 1,60 Meter Kopf einziehen!!! unglaubliche Konstruktion!!!) Die Gäste waren überwiegend Deutsche und vom Alter sehr gemischt, von 18 - 60 war alles dabei. Wenn ich das selbe Zimmer wieder bekäme würde ich dort wieder buchen. Die anderen ***-Hotels in Cala Ratjada scheinen im Vergleich eher schlecht abzuschneiden. Die erste Septemberwoche war wettertechnisch grandios, fast durchweg Sonnenschein und um die 30 Grad. Es ist rein optisch ein sehr ansprechender Urlaubsort mit relativ jungem Publikum und nettem Ambiente.

Wie schon eingangs erwähnt hatten wir die "Präsidentensuite" (Zimmer 406) mit herrlichem Ausblick vom Balkon. Das Zimmer an sich war völlig o.k., ärgerlich nur, dass das Bad kein Fenster und keinen Luftabzug hat. Die Wände sind sehr dünn und man kann gerade im Bad jegliche Geräusche von nebenan wahrnehmen, also besser Wasserhahn laufen lassen ;o) Die Reinigung war vorbildlich, obwohl es den Fünfer Trinkgeld erst bei der Abreise gab.

Das Frühstück war wie in Spanien üblich sehr dürftig im Vergleich zu deutschen Verhältnissen. Das Brot ist (abgesehen von den Baguettes) hart und geschmacksneutral. Eine Frechheit war der Eierkorb, in dem regelmäßig völlig kaputte Eier herumlagen. Offenbar werden diese vom Personal dort hineingeworfen. Das Rührei war eine undefinierbare geschmacklose halbflüssige Masse, die Spiegeleier noch fast roh, durchgebratene gab es generell nicht. Während die Käseauswahl noch halbwegs akzeptabel war, gab es manchmal nur eine Sorte ungenießbare Wurst. Das Abendessen war qualitativ sehr unterschiedlich. Obst und Gemüse kam fast durchweg aus Konserven, teilweise sogar das Fleisch. Auch Tiefkühl-Fertigprodukte wurden verwendet. Insgesamt wurde sehr viel frittiertes angeboten. Gesunde Kost war also kaum vorhanden. Ab und zu gab es jedoch ein paar Highlights wie z.B. frischer gebratener Fisch. Die Nachspeisen waren geschmacklich hingegen immer sehr lecker. Im Vergleich zu anderen spanischen ***Hotels war das Essen insgesamt jedoch noch relativ ansprechend. Ein Flaschenbier 0,33 Liter San Miguel kostete 1,80 Euro, was durchaus als günstig bezeichnet werden kann. Die Kellner/innen sind freundlich und bemüht, aber einfach zu wenige, weshalb man oft viel "Müll" auf dem Tisch zu liegen hat. Außerdem schien irgendjemand kleine Löffel zu bunkern, diese waren praktisch immer vergriffen.

Wie schon oft erwähnt war auch in unserem Fall das Hotel angeblich überbucht, so dass wir den ersten Tag im gegenüberliegenden *****Hotel Serrano Palace verbringen durften. Im Gegensatz zu anderen Gästen, die in unschöne und weit entfernte ***Hotels (Lux) verfrachtet wurden, genossen wir den Aufenthalt in einem echten Luxushotel mit toller Gastronomie und vielen Annehmlichkeiten. Am nächsten Morgen wurden wir im Clumba außerdem mit kostenlosem Safe und einem der schönsten Zimmer (406) belohnt. Es befindet sich auf dem Dach und bietet eine unglaubliche Aussicht aufs Meer und die gesamte Umgebung. Aufgrund der verglasten Balkonbrüstung konnte man vom Bett aus das Meer betrachten. Die riesige Dachterrasse wäre eigentlich eine ideale Partylocation und würde sicher von der Leitung auch besser genutzt werden, wenn es nicht nur den einen Fahrstuhl gäbe. Da wir von Anfang an zufrieden waren und keine Probleme hatten, kann ich über das Personal an der Rezeption auch nichts Negatives sagen. Aber ein Unterschied zur Aufmerksamkeit und Höflichkeit im *****Hotel ist schon deutlich erkennbar. Sehr negativ fiel uns der Chef (?) des Restaurantbereiches auf, der uns zweimal recht barsch eine Viertelstunde nach Frühstücks- bzw. Abendessenende aufforderte, zu gehen. So etwas habe ich bislang noch nie erlebt! Dass der Service pünktlich um 10:00 Uhr bzw. 21:30 Uhr eingestellt wird, ist ja noch o.k. Aber dass man unverzüglich auch den Raum zu verlassen hat ist mir in der Form noch nicht begegnet. Die Putzis hingegen waren immer freundlich und sehr bemüht.

Man fällt quasi direkt vom Hotel an den Strand der sehr kleinen Badebucht Son Moll. Dort gibt es neben einigen Bars/Restaurants auch einen kleinen sehr günstigen Supermarkt, so dass man jederzeit mit kalten Getränken und auch mit Luftmatratzen und Sonnenschirmen versorgt ist. Wir sind nach zwei Tagen immer zur großen und schöneren Badebucht gelaufen. Es ist ein angenehmer ca. 30 minütiger Fußweg entlang der Uferpromenade bis zum Hafen, dann durch die Einkaufsstraße und irgendwann rechts abbiegend erneut an einer phantastischen Uferpromenade entlang. Wer nicht fußkrank ist, sollte sich diesen Weg gönnen und ihn genießen! Abends gibt es entlang der Uferpromenade sehr schicke Bars und Restaurants, die erstaunlich günstige Angebote haben. Auch zur "Partymeile" und zu den Geschäften sind es nur wenige Gehminuten. Etwas prollig und eher jugendlich ist die "Cocos Pool Bar", hat dafür ständig happy hour. Also bekommt man z.B. für 4,70 zwei deftige Wodka Lemon. Brechend voll und eher älter ist es im "Chocolate", wo man an runden Tischen um Palmen herum sitzen oder auch einfach stehen kann. Hier ist derzeit wohl das Zentrum des "Anbaggerns" anzusiedeln. Gleich nebenan sind die beiden Dissen "Bolero" (älter) und "Physical" (jünger).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wenn ich ans Meer fahre, mache ich in der Regel Strandurlaub und gehe nicht an den Hotelpool. Das kann ich auch in Wanne-Eickel machen... Was ich vom Balkon aus sah, war es am Pool recht langweilig und ohne schöne Aussicht. Sportangebote gibt es nicht, einmal gab es abends ganz nette brasilianische Showeinlagen.