Hotel Defne Garden

Wir reisen seit über 15 Jahren regelmäßig in die Türkei und haben dieses Hotel aufgrund der guten Bewertungen und des Awards 2025 gewählt. Leider konnten unsere Erwartungen nicht ganz erfüllt werden. Das Hotel ist insgesamt deutlich in die Jahre gekommen - das merkt man an u.a. an der Einrichtung, den Zimmern, den Liegen am Pool. Hier hätten wir uns im Vorfeld besser informieren sollen. Achtung hier wird HP & AI angeboten!! Strandbar ist kostenpflichtig. 2 x pro Woche Eis & Eiskaffee Kein Kiosk im Hotel Kein Gözleme Positiv hervorzuheben ist die wunderschöne Gartenanlage - sie ist wirklich ein Highlight und mit viel Liebe gepflegt. Auch der Pool ist großzügig angelegt, allerdings relativ tief, was nicht für jeden ideal ist. Der Strandabschnitt ist sehr sauber und gepflegt.

Die Zimmer sind leider einer der großen Schwachpunkte des Hotels. Die Einrichtung ist deutlich in die Jahre gekommen, das Zimmer insgesamt klein und sehr schlicht ausgestattet. Positiv hervorzuheben ist allerdings die Sauberkeit – das Housekeeping war zuverlässig, Handtücher wurden regelmäßig gewechselt und das Zimmer war stets ordentlich gereinigt. Was uns jedoch gestört hat: Es gibt keinen richtigen Kleiderschrank, sondern lediglich eine Kleiderstange mit einer begrenzten Anzahl an Bügeln. Weitere Kleiderbügel waren zwar auf Nachfrage erhältlich, jedoch gegen Aufpreis – das empfanden wir als wenig gastfreundlich. Zwar gibt es Schubladen im Ankleidebereich, aber frische Wäsche dort zu verstauen ist für uns keine gute Lösung. Ein Pluspunkt war der Balkon mit einer schönen Aussicht auf den Pool und sogar bis zum Meer. Insgesamt erfüllt das Zimmer seinen Zweck, wenn man sich hauptsächlich zum Schlafen dort aufhält – dennoch hätten wir uns mehr Komfort und eine modernere Ausstattung gewünscht.

Das Mittags- und Abendbuffet im Hauptrestaurant hat uns insgesamt positiv überrascht. Die Auswahl ist sehr vielfältig – es gibt verschiedene Fleischsorten, frische Salate, Gemüse, Obst sowie eine große Dessertauswahl. Besonders gefallen hat uns das Live-Cooking, bei dem täglich frisch Fleisch und Fisch zubereitet wurden. Natürlich darf man keinen kulinarischen Hochgenuss erwarten, aber angesichts der hohen Gästezahl ist das Essen wirklich gut und absolut in Ordnung. Wer gerne seinen Joghurt mit Nüssen oder ähnlichen Zutaten verfeinert, wird hier leider enttäuscht. Diese sind schlichtweg einfach nicht vorhanden. Enttäuscht waren wir allerdings von einigen Leistungen, die in anderen All-Inclusive-Hotels in der Türkei selbstverständlich sind. So gibt es beispielsweise kein Gözleme, was wir bisher in jedem Hotel vorgefunden haben. Eis und Eiskaffee wurden nur zweimal pro Woche angeboten – ein klarer Minuspunkt, gerade für Familien mit Kindern. Und wenn es dann mal Eis gab, waren die Schlangen entsprechend lang. Das sollte bei einem All-Inclusive-Angebot keine Besonderheit sein, sondern eine Selbstverständlichkeit. Ein besonders großer Kritikpunkt betrifft die Strandbar: Getränke sind dort zwar wie erwartet inklusive, aber jegliches Essen ist kostenpflichtig. Das haben wir so in keinem anderen Hotel erlebt und empfinden es als klaren Nachteil. Gerade wenn man am Strand ist und zwischendurch einen Snack möchte, sollte das im Rahmen von All-Inclusive möglich sein. Zwischen 15 und 16 Uhr wurde zwar Kaffee und Kuchen serviert, allerdings nur, wenn man vollständig bekleidet war – für eine Bar in direkter Strandnähe ein eher unpraktischer Anspruch. Außerdem gibt es im Hotel keinen Kiosk oder Shop, um sich zwischendurch mit Snacks, Süßigkeiten oder Kleinigkeiten zu versorgen – auch das fehlt für ein Hotel dieser Kategorie eindeutig. Die angebotenen Cocktails waren leider enttäuschend. Geschmacklich nicht überzeugend, optisch lieblos und meist stark mit Eis aufgefüllt. Zudem wurden Getränke oft in heiß gespülten Gläsern serviert, was bei hohen Außentemperaturen alles andere als angenehm ist – niemand möchte warme Softdrinks oder Bier trinken. Die Tischregelung im Hauptrestaurant fanden wir zwiespältig: Einerseits hat man seinen festen Tisch, was organisatorisch sinnvoll ist. Andererseits sind diese Tische mit der Zimmernummer gekennzeichnet, sodass sowohl Personal als auch andere Gäste direkt wissen, wer wo sitzt – inklusive möglicher Rückschlüsse auf Wertsachen oder persönlichen Besitz. In Bezug auf den Datenschutz ist das ein großes Manko!!

Der Service war für uns leider sehr durchwachsen. Es gibt einige Kellner, die freundlich und motiviert arbeiten, aber ebenso viele, bei denen man das Gefühl hat, sie machen nur das Nötigste. Trinkgeld verstehen wir als Anerkennung, nicht als Voraussetzung dafür, überhaupt bedient zu werden – leider hatte man manchmal den Eindruck, dass ohne „extra Motivation“ wenig passiert. Ich musste mehrfach selbst aufstehen, um einen Kellner zu suchen, damit wir etwas zu trinken bekamen. Das wurde vom Personal offenbar nicht gerne gesehen, vermutlich weil es auf Schwächen im Ablauf hinweist. Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die Bar am Pool: Es gibt nur eine, und die Getränke werden ausschließlich in kleinen Plastikbechern serviert, was geschmacklich wie auch vom Volumen her nicht überzeugt. Die sogenannten Cocktails waren leider eine Enttäuschung – überwiegend Eis, wenig Inhalt, kaum Geschmack, und auf Wünsche wie einen alkoholfreien Mojito wurde schlicht mit „machen wir nicht“ reagiert. Was man dann stattdessen bekam, war weder optisch noch geschmacklich akzeptabel. Auch der Frühstücksservice ließ zu wünschen übrig. Zwar beginnt das Frühstück offiziell ab 7 Uhr, aber das Personal kam regelmäßig erst ab 8 Uhr wirklich in Schwung. In den ersten Tagen war das noch handhabbar, aber mit Beginn der Ferienzeit wurde es chaotisch: Es war deutlich zu wenig Personal für die große Anzahl an Gästen vorhanden, was sich sowohl beim Nachfüllen von Getränken als auch beim Abräumen der Tische bemerkbar machte. Auch rund um den Pool mangelte es an Service: Niemand kümmert sich darum, benutzte Becher oder Müll einzusammeln. Das übernahmen oft die Gäste selbst.

Das Hotel liegt in Kumköy und ist vom Flughafen Antalya aus in etwa einer Stunde zu erreichen. Wir nutzen seit Jahren einen privaten Shuttle-Service, was die Anreise sehr angenehm gestaltet. Direkt vor dem Hotel befinden sich zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten sowie kleinere Straßen mit Läden und Angeboten für Touristen – wer also gerne bummeln oder einkaufen möchte, wird hier fündig. Ausflüge haben wir selbst keine unternommen, da wir unseren Urlaub ganz bewusst zur Erholung und Entspannung nutzen. Für Ruhesuchende bietet das Hotel auf jeden Fall gute Voraussetzungen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Freizeit, Pool, Animation & Gym Das Freizeit- und Animationsangebot des Hotels war für uns insgesamt sehr enttäuschend und entsprach nicht dem, was man von einem All-Inclusive-Hotel dieser Größe erwarten würde. Täglich wird um 11:30 Uhr Aquagym angeboten – allerdings in einer Ausführung, die uns und viele andere Gäste eher schmunzeln ließ. Es war mit Abstand das schlechteste Aquaprogramm, das wir bisher erlebt haben. Weitere Aktivitäten wie Dart fanden nur unregelmäßig statt, und das angekündigte Volleyball-Programm existierte de facto gar nicht. Kein Animateur ging morgens herum, um Gäste zu begrüßen oder einzuladen – wie man es sonst gewohnt ist. Stattdessen mussten wir mehrfach selbst nachfragen, eine Mannschaft organisieren und den Animateur darum bitten, das Netz aufzubauen. Organisation: Fehlanzeige. Auch das Abendprogramm war mehr Schein als Sein. Meist wurde ein DJ-Pult aufgestellt, ein bisschen Musik gespielt, und gelegentlich durften Kinder an kleinen Shows teilnehmen – das war es dann auch. Zwei bis drei Mal pro Woche kamen externe Gruppen mit Akrobatik- oder Tanzshows – das waren dann immerhin echte Highlights im Vergleich zur sonst ideenlosen Animation. Was man dem Chef der Animation zugutehalten muss: Er gibt sich viel Mühe, obwohl er deutlich älter ist als das restliche Team. Im Gegensatz dazu wirkte der Animateur „Ronaldo“ eher desinteressiert, verbrachte seine Zeit mit Rauchen oder Smalltalk, anstatt Gäste zu animieren. Ein zusätzlicher Kritikpunkt betrifft den Poolbereich und die Liegen: Es gibt viel zu wenige Liegen für die Menge an Gästen. Da das Hotel zu einem sehr hohen Anteil von deutschen Urlaubern besucht wird, begann der tägliche „Liegenkampf“ bereits in den frühen Morgenstunden – wortwörtlich. Um 4:30 Uhr morgens legten Gäste bereits ihre Handtücher aus, und wer später als 5:00 Uhr kam, hatte meist keine Chance mehr auf eine Liege. Noch problematischer: Das Hotelpersonal kontrolliert nicht, ob reservierte Liegen auch wirklich genutzt werden. Viele Plätze blieben stundenlang leer, belegt durch Handtücher – ohne Konsequenzen. Das führt zu großem Frust bei Gästen, die gerne etwas später in den Tag starten möchten, aber schlicht keine Möglichkeit mehr haben, am Pool zu entspannen. Hier wäre dringend eine klare Regelung und Kontrolle erforderlich. Das Gym ist grundsätzlich solide ausgestattet – alle grundlegenden Geräte sind vorhanden, und einem vernünftigen Training steht inhaltlich nichts im Weg. Was allerdings stark zu wünschen übrig ließ, waren die Öffnungszeiten und die Klimatisierung. Das Fitnessstudio ist täglich nur von 8:00 bis 19:00 Uhr geöffnet. Für viele sportlich aktive Urlauber, die gerne früh trainieren möchten – etwa vor dem Frühstück oder vor der Tageshitze – ist das schlichtweg viel zu spät. Öffnungszeiten ab 6:00 oder spätestens 7:00 Uhr wären deutlich sinnvoller. Noch gravierender war jedoch die Temperatur im Raum: Die Klimaanlage wird zentral vom Hotel gesteuert, was dazu führte, dass im Gym konstant 26 bis 27 Grad herrschten – viel zu warm für ein effektives Training. Trotz mehrfacher Hinweise an das Personal kam jedes Mal lediglich ein Techniker mit der Aussage: „Ich kann nichts machen.“ Es wurde keine dauerhafte Lösung gefunden. Die Hitze war teilweise so extrem, dass der Schweiß schon beim Aufwärmen lief – unabhängig vom Trainingsniveau. Insgesamt also ein brauchbar ausgestatteter Fitnessbereich, der aber durch schlechte Klimatisierung und ungünstige Öffnungszeiten stark abgewertet wird.