Hotel Defne Garden

Die schon etwas in die Jahre gekommene Hotelanlage (ca. 25 - 30 Jahre alt) zeichnet sich durch eine insgesamt freundliche und familiäre Atmosphäre aus, was sicherlich auch daran liegt, daß ca. 80% der Gäste (deutschsprachige) Stammgäste sind. DIe Zimmer sind gemütlich und dabei nicht zu klein (subjektiv empfunden). Die Sauberkeit der Zimmer ist an südländischen Standards gemessen als sehr hoch anzusiedeln, jedoch wer aus Hygienegründen keinen Teppich auf seinem Zimmer will, hat im Defne Garden schlechte Karten. Uns hat's nicht gestört, da die Zimmer wie gesagt sehr sauber waren. Wir hatten HP plus gebucht (also Frühstück & Abendessen inklusive ganztägig Getränke), es ist aber auch AI möglich. Gäste sind wie gesagt hauptsächlich deutschsprachige Stammgäste, wobei in den Ferien mehr Familien mit (Schul)Kindern residieren - ausserhalb der Ferienzeiten liegt der Altersdurchschnitt nach Angabe einiger Stammgäste wohl deutlich höher. Desweiteren bietet das Hotel auf Wunsch auch mehrmaligen Wäschewechsel an; wer zum Beispiel jeden Tag (oder alle zwei, drei) neue zwei Strandtücher oder frische Handtücher haben möchte, kann dies für einen lächerlichen Euro pro Tuch beauftragen. Für dasd Geld kann man jedenfalls die eigenen Strandlaken zuhause lassen.

Die Zimmer sind subjektiv empfunden recht geräumig und gemütlich. Sie sind sauber, verfügen über Klimaanlage und Lüfter, Fön, LCD-Fernseher, eine (sehr teure) Minibar sowie einen gebührenpflichtigen Safe (2,00 EUR pro Tag). Desweiteren hat jedes Zimmer einen Balkon. Ist die Anlage insgesamt schon etwas betagt, so sieht man Ihr dies jedenfalls erst auf einen zweiten oder dritten Blick an.

Im Defne Garden werden die Mahlzeiten generell im Hauptrestaurant eingenommen. Die Strandbar bietet in der Zeit von 12 bis 16 Uhr eine Auswahl an kalten und warmen Snacks im mittleren Preissegment an; die gebuchte Verpflegung kann dort nicht eingenommen werden. Desweiteren gibt es noch eine Poolbar, sowie eine Hotelbar/Lounge. Qualität und Quantität der Verpflegung sind eigentlich sehr gut einzuschätzen, unsere Abstufung auf eher gut erkläere ich später. Sauberkeit und Hygiene sind im Gästebereich top, wie es hiner den Kulissen aussieht weiss natürlich nie jemand. Der Stil der Küche ist zwar türkisch angehaucht, im großen und ganzen jedoch auf die deutschsprachige Klientel ausgerichtet. Trinkgelder sind zwar nicht "nötig" (weder in den Bars, noch im Restaurant), aber gemessen an den Bemühungen des Personals durchaus angebracht. Eine Anmerkung zu unserer Bewertung: vor zwei Jahren waren wir das erste Mal im Defne Garden und hellauf begeistert von der Verpflegung. Dieses Jahr war dies zwar nicht grundlegend anders, jedoch wiederholen sich einfach einige Gerichte abends zu oft. In vierzehn Tagen an der Grillstation nur einmal Kroketten (sonst Pommes Frites), dafür aber fünfmal gegrillte Leber anzubieten, mag zwar das Küchenbudget schonen, den Gast aber eher befremden. Auch an der Warmstation dürfte ruhig etwas mehr Abwechslung vorherrschen. Grossartrig sind aber in jedem Fall die Auswahl an Vor- bzw. Salatspeisen, sowie an Nachtischen einzuschätzen. Dennoch muss die Hoteleitung hier aufpassen. Da das Hotel seine Rentabilität ja wohl aus den Stammgästen bezieht, sollte man lieber etwas auf die Verpflegungskosten aufschlagen, als hier nachzulassen, sonst gehen die Bewertungen bald in den Keller.

Das Personal ist immer freundlich und zuvorkommend. Man sollte den Jungs und Mädels diese Freundliochkeit hin und wieder mit einem kleinen Bakschisch vergüten, da diese sich wirklich sehr um den Gast bemühen. Mit Deutsch kommt man im Defne Garden im Allgemeinen weiter als mit Englisch, ist doch das Hotel seit Jahren fest in der Hand deutschsprachiger Gäste. Türkischkenntnisse benötigt man keine, aber es ist immer wieder zu beobachten, wie herzlich sich viele ortsansäßige Menschen freuen, wenn man als Tourist zumindest ein paar kleine Brocken türkisch von sich gibt.

Das Hotel liegt direkt am Hoteleigenen Sandstrand und bietet als eines der wenigen Hotels in Side Kumköy KEINE Legebatterien mit Markise an (wie man an so manchem Russotel am Strand beobachten kann), sondern Zweierliegen mit Schirm und ausreichend Abstand zum Nachbarn an. Top! Ausflugsmöglichkeiten gibt es in Hülle und Fülle und für jeden Geldbeutel. Die Einkaufsmöglichkeiten sind leider auf die üblichen Touristenfallen beschränkt, aber wer etwas Preise vergleicht und/oder handelt, kann durchaus darauf verzichten die Grundpflegemittel aus dem Heimatland mitzuschleppen (vor allem, da man für den Anreisetag entsprechende Pflegemittel gestellt bekommt und man generell für jeden Tag Handseife sowie Duschgel bekommt). Nachtleben ist vorhanden, aber genrerell ist in Side abends/nachts mehr los.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation ist vorhanden und unaufdringlich, jedoch jeden Tag ausser Sonntags die gleiche Musik hierzu abzuspielen, nervt! Gottseidank waren wir aufgrund Sonnenbrands nur zwei Tage an den Pool gefesselt. sonst wäre ich irgendwann Amok gelaufen. ;o) Sauberkeit des Pools, sowie der Liegen an Pool und Strand sind als sehr gut zu betrachten. Die Schirme sind bereits etwas in die Jahre gekommen, erfüllen aber tadellos ihren Zweck. Natürlich hat auch das Defne Garden das Problem mit der leidigen Liegenreserviererei, aber immerhin gestattet es das Hotel mittlerweile nicht mehr, dass Gäste ihre Liegen bereits am Vorabend durch Auflegen von Handtüchern oder Luftmatratzen für den nächsten Tag reservieren. Daraus resultierend gilt: der frühe Vogel fängt den Wurm. Wer zum Beispiel morgens vor sechs gern im Meer schwimmen geht (herrlich!) kann sich vor freien Liegen gar nicht retten.