- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Nähe zum Meer, der herrliche Garten und die vielen sehr positiven Bewertungen ließen uns dieses Hotel buchen. Genau diesen Lobeshymnen sind wir auf den Leim gegangen, denn die schrieben die zahlreichen Stammgäste, welche jedes Jahr im Defne Star absteigen - es nicht anders kennen und nicht anders wollen. Diese Stammgäste prägen das Hotel mit einer selbsternannten Hierarchie, Trinkgeldlobby und ihrem Sonderstatus in jedem Bereich.
... und damit wären wir beim Zimmer, das zwar schön groß, relativ sauber und eines der augenscheinlich Renovierten war. Was nützt es, wenn man Ruhe sucht, doch vor Krach nicht in den Schlaf kommt. Nach Ende des Discolärms, begleitete uns die restliche Nacht stets ein permanent laut brummendes Aggregat und einmal wurden früh um 5 Uhr Container auf LKW's geladen. Auf meine Frage, ob das immer so ist, bekam ich von der unfreundlichen Dame an der Rezeption die Antwort, ja das sei so ...
... und damit wären wir beim größten Übel - dem Essen! Das Obst-, Salat- und Kuchenbuffet, auch die frisch zubereiteten Speisen boten einigermaßen Genießbares. Das Beste waren frischgepresste Säfte, die wir selbst zahlen mussten. Die Salatsoßen, Öl, Essig und auch Zucker, Marmelade, Nutella und Flakes wurden in sehr großen Schüsseln gereicht. Um häufiges Nachfüllen zu vermeiden? Der Inhalt war deshalb dementsprechend verunreinigt .... Die bunten Flakes und Loops zum Frühstück hatten sich in den großen Schüsseln zu einem Batzen verfestigt, waren derart zusammengeklebt, dass nichts mehr rausging. An den Pfannen des warmen Buffets standen Schilder - wir hätten den zerkochten Schmand sonst teilweise nicht definieren können. Der Hammer jedoch war das Tütenrührei und die ranzige Butter! Mich hat zuletzt nur noch geekelt und wir sind mit Durchfall abgereist.
... damit wären wir beim Service und den teilweise (nicht alle) genervten, schlecht gelaunten Rezeptionsmitarbeitern. Auf unsere Fragen bekamen wir sehr unterschiedliche Antworten, besonders auf die Frage, was plötzlich mit der Klimaanlage sei. Schließlich erfuhren wir an der Rezeption nach mehreren Anläufen und Ausreden, dass die Klimaanlage am 1. Oktober abgestellt wird. Das war's dann mit dem Schlaf. Ein stickiges Zimmer, mit wegen Krawall geschlossenen Türen - wer soll dort schlafen. Mit Nachdruck schafften wir es, dass die Klima wieder eingeschaltet wurde, solange wir da wären, versicherte man uns. Wir sahen das nicht als Entgegenkommen, sondern als Selbverständlichkeit bei dem Lärm. Eine Lanze möchte ich für die zuvorkommende Zimmerfee brechen und für sämtliche Kellner brechen, die uns flink und freundlich bedienten. Wir ergatterten auch einen Tisch im Freien und mussten so nicht im finsteren, geruchsintensiven "Speisesaal" (nicht Restaurant) sitzen. Dann schob man jedoch unseren Tisch neben ein Fenster, welches mit Fliegenschissen übersät war, bzw. die toten Fliegen unten lagen. Auf meine Bitte, das Fenster zu putzen wurde nicht reagiert. Aber der Appetit ist uns auch so vergangen ....
Das Defne Star liegt wunderschön am Strand. Die "Meerseite", welche ich gebucht und vor allem bezahlt habe, erwies sich als "Rückseite" des Hotels, wo wir zwar seitlich aufs Meer blickten, vor allem aber auf einen riesigen Betonklotz - das "Melas Resort Hotel". Davor befanden sich noch zwei kleinere Hotels, aus denen uns jeden Abend bis weit nach Mitternacht der Krach von zwei Discos gleichzeitig zuteil wurde! So etwas habe ich noch nicht erlebt! Soviel zur Lage des Hotels...
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Garten, der Strand war in Ordnung. Es gab auch Billiard und Tennis. Der Pool war sauber und warm.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2018 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sylvia |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 7 |