- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Direkt vor dem Haupteingang des Hotels stehen Tische und Stühle für die Raucher. Das wirkt nicht sehr einladend. Bei der Ankunft wurden wir erst einmal beäugt und mussten an allen vorbei. Rund um das Hotel gibt es genügend überdachte Plätze, da braucht es die vor dem Hotel wirklich nicht. Die Lobby ist auf den ersten Blick imposant. Wenn man genauer hinschaut, sieht man viel Plastik. Die verschiedenen Formen und Farben der einzelnen Möbelstücke und Dekorationen waren etwas erschlagend. Bei regnerischem Wetter halten sich die Gäste hier auf und dann kann es schon mal etwas lauter werden. Friseur In der Nähe des Hotels (gegenüber vom Hotel Concord) gibt es den Friseur Loreal Kuaför. Da wird man ganz schön abgezockt. Mein Mann war schon oft beim Friseur in der Türkei und lässt sich immer die Haare schneiden und sich rasieren. Der eingangs genannte Preis war 10 Euro. Am Ende wurde dann gesagt, da eine Zusatzleistung erbracht wurde (Ohrhaare wurden nicht abgebrannt, sondern mit Wachs entfernt), was 22 Euro extra kostet. Es standen vier Personen um ihn herum, so dass es mit Diskussionen schwer war. Eine Dame war im „Salon“, die sich letztes Jahr die Augenbrauen mit Permanent Make-up hat tätowieren lassen. Das kostete 120 Euro. Sie war wieder da, weil die Brauen lückenhaft gemacht wurden. Es wurde ihr angeboten, die Prozedur noch einmal zu machen; für denselben Preis, da sie ja eine „gute Kundin“ ist. Sie hat das echt noch einmal gemacht für 120 Euro. Unfassbar.
Wir hatten ein Zimmer im 7. Stock mit Meerblick. Es war groß und sauber, mit Flatscreen, Minibar, King-Size-Bett. Unser Zimmer lag am Ende des Flurs und wir waren spät mit der Zimmerreinigung dran. Die Reinigungsfee kam immer erst gegen 16 Uhr. Und der Herr, der die Minibar auffüllte, kam noch später. Die Matratze ist sehr hart. Wir hatten ein Bad mit „Badewanne“. Die Badewanne ist eine große Duschwanne aus Plastik, nicht aus Keramik. Der Einstieg ist sehr hoch. Wer damit Probleme hat, sollte die anderen Zimmer wählen (Wannen gibt es nur im 7. Stock). Es gab keine Armatur, also lief das Wasser langsam über den Duschkopf ein. Das geht auch, man braucht nur etwas Geduld. Meine, nach zwei Tagen kaputten, „Hausschuhe“ wurden ungefragt ausgetauscht.
Gemütlich ist anders. Da sehr viele Gäste da waren, war es dementsprechend laut. Es gibt mehrere „Salons“ hinter dem Buffet in denen man essen kann, aber sie sind leider nicht alle geöffnet. Das hat zur Folge, dass die ersten Salons (Nähe zum Buffet) immer überfüllt sind. Man muss übrigens direkt am Buffet vorbei, um zu den „Salons“ zu kommen. Das artet öfter mal in einen Spießroutenlauf aus. Kreuz und quer schießen die Gäste vorbei. Die Akustik in den „Salons“ ist eine Katastrophe. Die Stühle quietschen und knarren auf den Fliesen, so dass es IMMER laut ist, denn irgendjemand steht immer auf oder setzt sich. (Filz würde helfen.) Außerdem schmeißen die Kellner immer das Besteck in die Kästen, dass es nur so knallt. Die Ablage für die abgeräumten Teller ist in jedem „Salon“, was Lärm verursacht. Und alle 5 Minuten lässt ein Kellner etwas fallen; entweder Teller, Besteck oder Gläser. Man kann förmlich die Uhr danach stellen. Die Kellner laufen, statt zu gehen und verbreiten damit eine zusätzliche Hektik. Unschön ist, dass die „besten“ Tische für das Management reserviert sind. Die zahlenden Gäste laufen dann schon mal nach ganz hinten. Das Management fliegt mehr oder weniger regelmäßig mit dem Hubschrauber ein (Landeplatz direkt am Hotel). Leider hatten wir viele Regentage und alles spielte sich drinnen ab. Wir sind immer direkt nach dem Essen gegangen. Warum nur? Am Silvesterball haben wir – obwohl es über unseren Reiseveranstalter bezahlt war – nicht teilgenommen. Wir konnten dafür am „normalen“ Buffet mit ca. einem Drittel der anderen Gäste essen und das war der einzige Abend, an dem wir gemütlich und einigermaßen ruhig essen konnten. Die Speisen an sich waren okay. Ja, es wiederholt sich Vieles. Basics wie Reis, eingerührter Kartoffelbrei und Obst sind immer gleich. Aber im Großen und Ganzen haben wir immer etwas gefunden. Da wir oft in die Türkei reisen können wir ganz gut vergleichen. Im Sunis Kumköy Beach Resort & Spa und im Royal Dragon zum Beispiel hat uns das Buffet qualitativ besser gefallen. Da konnte man außerdem auch mal hinter die Kulissen schauen (Küche, Wäscherei etc.). Positiv hervorheben möchten wir allerdings das Nachspeisenbuffet im Imperial. Da schmeckt nicht alles nur süß, sondern auch einzelne Zutaten waren herauszuschmecken. Bei schönem Wetter kann man auch draußen sitzen, was das Ganze etwas entzerrt. Allerdings wird fast an allen Tischen geraucht und da die Tische recht nah beieinander stehen, zog der Qualm oft während des Essens zu uns rüber. Die Türkei ist halt das letzte Raucherparadies und das meine ich völlig wertfrei. Mich, als Nichtraucher, stört das Rauchen halt während des Essens. Bei schönem Wetter gibt es in Strandnähe und am Pool auch „kleine“ Buffets, um einen Snack zu bekommen. Außerdem gibt es auf dem Weg zum Strand eine „Dönerbude“. Im Haus gibt es fünf A la Carte Restaurants. Eine Reservierung ist uns in 14 Tagen jedoch nicht gelungen. Sie waren immer ausgebucht oder geschlossen. Es waren viele russische Gäste im Hotel. Wir fragen uns, wir das Hotelmanagement diese Gäste kalkuliert. Sie nehmen sich pro Person für mindestens drei Personen Speisen vom Buffet, stellen sie auf den Tisch und essen davon maximal ein Drittel. Der Rest wird nicht angerührt, oder angebissen und wandert danach in den Müll. Entweder, die restlichen Gäste zahlen das alles mit, oder die russischen Gäste zahlen den dreifachen Preis. Anders können wir uns das nicht vorstellen. Nett fanden wir den Nikolausstiefel mit selbstgebackenen Keksen an unserer Zimmertür an Heiligabend.
Das Personal ist nicht gut oder gar nicht ausgebildet. Sie wirken teilweise richtig übermotiviert. Zum Beispiel poltert morgens ein Kellner mit einem Wagen mit Saft, Tee und Kaffee durch das Restaurant und ruft erschreckend laut: „Kaffee? Saft? Teeeee?“ Manchmal hatten wir den Eindruck, dass die Kellner nach Getränkeabnahme bezahlt werden. Sie wirkten teilweise persönlich beleidigt, wenn man nichts bestellt hat. Auch wurden wir, nachdem wir uns gesetzt hatten, gern drei- oder viermal von verschiedenen Kellnern gefragt, ob wir etwas trinken möchten. Die Tische scheinen nicht zugeordnet zu sein.
Einkaufen In der direkten Umgebung gibt es diverse Läden in teils sehr modernen Centern. Die Preise sind wie in anderen Orten auch – halt „Verhandlungssache“. Im schicken Center halt meist etwas teurer. Shuttle Das Hotel bietet ein kostenloses Shuttle nach Antalya an. Man muss sich am Vortag anmelden. Abfahrt ist um 9.30 Uhr, Rückfahrt um 14.30 Uhr. Mit dem Dolmus klappt es auch prima – Linie 38 in die Stadt bzw. samstags zum Markt. Pro Fahrt und Person 1,- Euro.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Wellness-Bereich: Der Wellness-Bereich ist groß und mit 16 Massageräumen weitläufig angelegt. Besonders angenehm sind die schönen Aquarien. Es wird unterschieden in den „All-Inclusive-Bereich“ vom Hotel und den „privaten“ Bereich. Den Privatbereich kann man nur mit Buchung von Massagen oder gegen Aufpreis nutzen (einer Kundin wurden 40,- Euro genannt …). Ich kam mir total verarscht vor, als mir der „Verkäufer“ in akzentfreiem Deutsch als Verkaufsargument bringt, dass in seinem Bereich nur die besten Masseurinnen arbeiten, weil ja Antalya eine Universitätsstadt ist. Der Zusammenhang hat sich mir nicht wirklich erschlossen. Welche Studiengänge gibt es denn da? Ich würde dort nicht noch einmal zur Massage gehen. Ich hatte das Gefühl, die junge Frau weiß nicht, was sie tut.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Januar 2013 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Brigitte |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 33 |