Die Sternevergabe scheint wohl auch eine sehr subjektive Sache zu sein. Meines Erachtens hat es dieses Hotel nicht verdient mehr als 1 1/2 Sterne zu tragen. Es sollte doch nicht zu viel in diesem Gewerbe den Angestellten, aber auch der Hotelleitung abverlangt sein, wenigstens ein bisschen freundlich zu sein - so fühlt man sich dort wirklich nicht sehr willkommen und das ist doch irgendwie wichtig, wenn man sich ein wenig dort wohlfühlen soll (Den Kellner, der für das Wegräumen des Geschirrs in dem Bereich des Speisesaal, in dem wir meist saßen, haben wir, trotz intensiver Beobachtung leider keine einziges Mal nur ansatzweise lächeln sehen => armer Kerl). Freundlichkeit müssen die Menschen dort noch lernen und die Touristen nicht als notwendiges Über betrachten. Diesen Teil von Mallorca kann man leider nicht weiterempfehlen.
Die Hellhörigkeit eines Hauses hat hier ganz neue Züge für mich bekommen. Eigentlich war es in der Früh nicht notwendig seinen Wecker zu benutzen, denn man hörte von allen anliegenden Zimmer die Geräusche und das muntere Treiben auf dem Gang war auch immer präsent. Die Zimmer waren soweit okay, was aber auch an den Klimaanlage lag. Die Betten waren auch soweit in Ordnung und die Reinigundsdamen waren um Sauberkeit bemüht.
Nachdem wir uns bei der Reiseleitung beschwert hatten, gab es tatsächlich an einem Abend einmal sauberes Geschirr, aber ansonsten mußten wir uns mit schmutzigen Tellern, Gläsern und Besteck abfinden. Das Frühstück und Abendessen, gab es jeweils in From eines Buffets. Beim Frühstück sollten man aber nicht zuviel erwarten und eher etwas hartgesotten sein, denn die spanische Wurst (2 Sorten)/ Käse (1 Sorte) und das Britsche sind nicht für jedermann so ansprechend. Als besonderes Highlight hab es am Sonntag dann noch härtere Brötchen als sonst - aber ansonsten konnte man sich darauf verlassen, dass es immer exakt das Gleiche gab. Das Abendessen war dann schon eher etwas, bis auf die Tatsache, dass es weniger für Leute ausgelegt war, die nicht so gerne Fleisch essen und dass der angebrattene Fisch noch blutig war. Der Koch, der dem Speisesaal hin und wieder seine Aufwartung machte, machte mit seinem aufgeknöpften Hemd uns den Eindruck, dass er ab und zu mal eine Dusche hätte benutzen sollen ... Getränke waren immer extra zu bezahlen und Wasser wurde auch nicht zur Verfügung gestellt. Es gab ein paar wenige Kindersitze.
Wie schon oben erwähnt, ist das Personal dort sehr unfreundlich und die Kommunikation auf deutsch eher etwas mühsam, so dass wir aus Ermangelung an Spanischkenntnissen eher auf Französich und Englisch ausgewichen sind (ausnehmen möchte ich hier aber die eifrigen Putzfrauen). Man hatte einfach nicht das Gefühl vermittelt bekommen willkommen zu sein. Das Wort " Animation" ist dort eher ein Fremdwort. Das Highlight der Woche bestand in einem zweistündigen Kegelangebot für Erwachsene jeweils am Montag zwischen 11:00 und 13:00 Uhr. Sonntags unterhielt ein Pianospieler die Gäste im Barbereich. Ein Zimmerwechsel scheint möglich zu sein, da unser Zimmer von drei weiteren Gästen belegt werden sollte, nach unserer Abreise, die einen Generator vor Ihrem Zimmer hatten. Die Teppichböden im Treppenhaus waren schon durchgelaufen und Feuerlöscher/-treppe ... (wollen wir mal hoffen, dass es nicht brennt). Auch ist es nicht empfehlenswert krank zu werden, da ich an einem Tag etwas Temperatur zu haben schien, doch mußten wir feststellen, dass das Hotel nicht einmal ein simples Fiebertermometer besaß (?!).
Es bestand die Möglichkeit entweder im Hotel am Pool (der etwas klein dimensioniert war, für die Anzahl der Gäste - von den knapp 260 möglichen Gästen hätten höchstens ein Drittel im Pool bereich Platz finden können / die dortiegen Liegen hätten aber durchaus mal eine Reinigung vertragen können). Das Hotel lag entgegen der Beschreibung, wo von 150m die Rede war, doch einen 0.5km vom Strand entfernt an einem Hang. Die Liegestühle und Sonnenschirme waren nur gegen Entgelt nutzbar, aber ausreichend vorhanden. Einen solchen Sonnenschutz brauchte man aber dort, da die schattigen Ecken mehr als rar waren. Der überwiegende Teil war Sandstrand und auch optisch sauber gehalten. Der eben genannte Strand lag direkt neben dem Fischereihafen, so dass der Wind auch die eine oder andere " fischige" Brise herübertrug. Ebenso war die Wasserqualität dadurch beeinträchtigt. Die Einkaufsmöglichkeiten sind hier eher als bescheiden zu bezeichnen. Man kann den Hauptort mit einer nostaligischen Trambahn erreichen (1.- EUR für einen Strecken von ca. 5 km - die sich auf jeden Fall lohnen). Ab 22:30 Uhr kann man nur noch ein Taxi nehmen; diese haben aber im Gegensatz zu Palma keine Taxometer und dann kostet die einfache Fahrt 8.- EUR. Der Hauptort Soller ist durchaus sehenswert, was man von Porto de Soller nicht behaupten kann. Besonders empfehlen möchte ich das " Cafe Soller" im Zentrum von Soller, hier wird man wenigstens mit einem freundlichen " Hola" begrüßt und erntet mit Sicherheit auch mal ein Lächeln. Wir hatten das Glück im zweiten Stock ein Zimmer, auf der Rückseite (welche direkt an einer Felswand endete) des Hotels zu bekommen, so dass unsere Balkon doch etwas mehr Tageslicht abbekam, als die Zimmer derjenigen, die im 1. Stock ein Quartier hatten (ca. 1m Abstand zum Fels). Die anderen Zimmer (ca. 3/5) hatten aber doch mehr Licht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Fitnessräume waren so eingerichtet, wie auf den Abbildungen. Der Poolbereich, war, wie schon beschrieben zu klein und die Liegen nicht allzu sauber. Der Kinderpool war auch nicht sonderlich groß und die Ebgrenzung zum großen Becken war, so hatte es zumindest den Anschein, schon mal durchgebrochen auch war hier keinerlei Sonnenschutz vorhanden.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Juli 2003 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Andreas |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |