- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist zwar kein Neubau, dafür aber renoviert und in einem ordentlichen Zustand. Insgesamt verfügt das Hotel über ca. 105 Zimmer, die sich auf 5 Stockwerke verteilen. Es gab eine Bar, einen Pool sowie eine Art Fitnesscenter im Keller, das haben wir jedoch nicht benutzt. Das Hotel ist optimal geeignet für jüngere Leute, die viel unterwegs sind und keinen Wert auf überflüssigen Schnickschnack legen. Wir haben das Hotel nur zum Schlafen benutzt und haben uns tagsüber die Insel angeschaut. Das Hotel entspricht der Landeskategorie von drei Sternen, es ist zweckmässig eingerichtet und sauber, aber verfügt darüber hinaus aber über keine besonderen Angebote. Allerdings ist es als Ausgangspukt von Wanderungen und Ausflügen sehr gut geeignet. Die Verkehrsanbindung ist gut, insgesamt ist der ganze Ort aber eher ruhig, es gibt wenig Unterhaltungsmöglichkeiten. Familien mit Kindern sollten sich auf jeden Fall einen anderen Ort aussuchen, der Strand ist nicht wirklich empfehlenswert. Der Hochsommer ist definitiv keine gute Reisezeit für Mallorca, es ist zu heiß und viel zu voll mit Toutristen. Wir haben vor, im Frühjahr/Frühsommer wieder zu kommen und dann die hoffentlich weniger überfüllte Insel auf Wanderungen (es gibt ein riesiges Angebot)oder mit einem Mietwagen ausgiebig zu erkunden.
Unser Zimmer entsprach der Abbildung im Katalog, die Klimaanlage funktionierte einwandfrei und das Bad war frisch renoviert. Der Balkon verfügte über einen Wäscheständer, zwei Gartenstühle und einen kleinen Tisch. Da das Hotel am Berg liegt, reichte die Aussicht nur bis zur nächsten Felswand, die aber in Form eines Terrassengartens ansprechend gestaltet war. Unser Zimmer lag im zweiten Stock, so dass der Abstand zur bepflanzten Wand etwa 2 Meter betrug. Zugegebenermassen hatten die Zimmer unter uns etwa einen Meter weniger zwischen sich und der Wand. Unser Zimmer war tagsüber hell und freundlich, da diese Hotelseite nach Nordwesten zeigte, schien die Sonne erst ab dem späten Nachmittag hinein. Die Betten wurden täglich gemacht (die Bettwäsche wurde während des 1-wöchigen Aufenthaltes nicht gewechselt, was ich persönlich auch unnötig gefunden hätte). Man konnte jeden Tag frische Handtücher bekommen, wenn man wollte, außerdem wurde täglich der Mülleimer geleert, der Boden gefegt und das Bad gesäubert. Der Fernseher funktionierte gut, da aber die Fernbedienung nur gegen eine Kaution von 10 € zu haben war und wir sowieso besseres zu tun hatten, haben wir weitgehend aufs Fernsehen verzichtet. Minibar und Safe haben wir ebenfalls nicht benötigt, deshalb kann ich zu den Preisen keine Angaben machen.
Der Speisesaal war ebenfalls sauber und ordentlich, Frühstück gab es ab 8 Uhr. Das Buffet war zwar nicht überwältigend, aber entsprach dem Standard südlicher Mittelklassehotels. Der einzige Nachteil des Frühstücks waren die Automatengetränke (Nescafe und Saftkonzentrate, wie sie im Süden häufig vorkommen). Das Abendessen war qualitativ wirklich nicht gut, aber entsprach meiner Meinung nach ebenfalls dem gängigen Standard. Die Auswahl war groß (auch wenn die einzelnen Gerichte nicht immer geniessbar waren), zum Nachtisch gab es immer frisches Obst (Bananen, Birnen, Ananas, Melone, ...), die Puddings und Gebäckstücke waren quietsch-süß und schmeckten völlig künstlich, aber das Eis war in Ordnung. Natürlich hätten wir und besseres Essen gewünscht, aber so schlimm wie beschrieben war es auch nicht. Die Getränkepreise für Wasser und Bier waren angemessen, den Weißwein des Hauses sollte man aber auf jeden Fall meiden, die Flasche zu stolzen 8 € schmeckte wie Essig.
Die beiden vorhandenen Fahrstühle funktionierten einwandfrei, die Rezeption war bis abends immer mit Personal besetzt, das unsere Fragen freundlich und zuvorkommend beantwortet hat. Die Kellner waren ebenfalls freundlich, sprachen aber eher französisch als deutsch oder englisch. Aufgrund der geringen Zahl an Personal gab es wärend der Hauptspeisezeiten wirklich ein paar Engpässe, die wir aber als tolerierbar empfunden haben. Unsere Reiseleiterin haben wir aufgrund unserer Ausflüge immer verpasst, was uns aber egal war, da wir die komerziellen Ausflüge gemieden haben und stets auf eigene Faust herumgefahren sind.
Das Hotel liegt am Rande einer Bergkette. Zur Hafenpromenade, den Geschäften, zum Strand und der historischen Bahn läuft man höchsten 5 Minuten. Der Strand des Ortes ist wirklich nicht schön, er ist zu schmal und liegt direkt an der Straße. Da die Bucht nur durch eine schmale Zufahrt vom offenen Meer getrennt ist, und gleichzeitig als Hafen dient möchte man hier eigentlich gar nicht baden. Wir waren sehr viel unterwegs, so dass wir nicht auf diesen Strand angewiesen waren. Es gibt Busverbindungen nach Palma und in den Nordosten der Insel. Das nahe Örtchen Sòller ist entweder per Bus oder Bahn zu erreichen. Die Fahrpreise der Busse waren sehr günstig, die Karten für die historische Strassenbahn (2€/Fahrt) oder den Orangenexpress (Sòller - Palma 6,50 €) waren recht teuer, aber lohnten sich. Ein Auto sollte man sich am besten schon in Deutschland mieten, vor Ort warendie Preise hoch, außerdem war im Juli fast alles ausgebucht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Hotel-Pool ist zwar sehr klein, aber auch tadellos sauber. Da der Strand unweit des Hotels gelegen ist (ca. 5 Minuten Fußweg), diente uns der Pool nach einem anstrengenden Tag lediglich zum Ausruhen . Bis auf den ersten Nachmittag fanden wir auf der kleinen Terrasse immer noch zwei Liegen, um uns vor dem Abendessen eine wenig zu entspannen und bei Bedarf kurz abzukühlen. Leute, die ihren gesamten Urlaub am Hotelpool verbringen wollten, dürften jedoch enttäuscht gewesen sein.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ruth |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |