Hotel Ermioni Beach

Zuerst muss man sagen, dass wir inzwischen zum 9tes Mal auf Kreta und in dieser Gegend waren und in vielen Hotels unseren Urlaub verbracht haben. Als wir am Hotel angekommen waren, waren wir leicht schockiert. Von außen blätterte die Farbe ab und wir liefen an den Souterain Zimmern vorbei, wo die Gäste 1,5m unter unserem Zugang zur Rezeption saßen. Es war ein ungewohnter Anblick. An der Rezeption wurden wir recht pampig ohne ein Lächeln von der Dame hinter dem Tresen empfangen, die uns gleich 17,10€ für die Fernsehbenutzung abknöpfte. Die nächste Überraschung war das Zimmer, welches wir unten noch beschreiben werden. Nur hier ein kurzer zusätzlicher Kommentar zum Gesamtbild des Hotels. Es macht den Eindruck, dass der Hotelbesitzer das Hotel irgendwann gebaut hat und seitdem nichts mehr restauriert worden ist. Ziel ist es, soviel Geld wie möglich aus dem Hotel zu ziehen, ohne etwas zu investieren. Das Hotel wird nahezu nur von Deutschen gebucht und es gibt viele Stammgäste, was wir nicht verstehen können, da wir schon in anderen 3Sterne Hotels untergekommen sind und hier das Preis-Leistungsverhältnis nicht stimmt. Wir haben Halbpension gebucht, was aber unnötig war, wie wir später schreiben. Handy geht immer. Telefonkosten im Hotel sind ziemlich hoch, also besorgt eine Telefonkarte in Kavros und benutzt die öffentlichen Telefone. In Kavros kann man Autos mieten und Ausflüge buchen. Lasst Euch keien Angst vom Reiseveranstalter wegen der Versichenung auf Ausflügen machen, dass ist Quatsch und die wollen Geld verdienen. Fahrt in die Städte Chania und Rethymnon, denn die sind echt schön. Die Strände Fallasarna und Elafonisi sind traumhaft und ein MUSS. Die beste Reisezeit ist im Juni, da ist es warm aber nicht zu heiß.

Die Größe des Zimmers ist mit einer Arrestzelle zu vergleichen. Es gab zwei Einzelbetten, einen Einbaukleiderschrank, zwei Nachttischen, einem kleinen Schränkchen zum Auflegen "eines" Koffers und einem Schreibtisch mit "einem "Stuhl. Das alles war so angeordnet, dass sich eine Person bewegen konnte. Der Zweite musste entweder ins Bad oder auf den Balkon, um dem Anderen Bewegungsfreiheit zu geben. Warum es nur einen Stuhl gab, erklärt sich dadurch, dass kein Platz für einen Zweiten da war. Der Stuhl stand auch seitlich zum Schreibtisch, da er vor dem Schreibtisch keinen Platz hatte, da war das Bett. Ein kleiner Fernseher hing oben an der Wand, dass er nicht noch zusätzlich Platz wegnimmt. Die zusätzliche Ausstattung bestand noch aus einem Mietsafe und einem Telefon (welches länger nicht geputzt worden ist. Die Ausstattung lässt ein wenig an den "DREI" Sternen zweifeln. Zusätzlich kommt noch das sehr enge Bad, was den Namen Nasszelle wirklich verdient. Es gibt so gut wie keine Ablageflächen und die Handtuchhalter sind Saugnäpfe, die in regelmäßigen Abständen inkl.Handtuch runterfallen. Die Duschkabine ist so eng, dass ich mit einer Größe von 1,87m und einem Gewicht von 83Kg (also nicht dick !!!), echte Probleme hatte. Ich habe beim Duschen, da es keinen Duschkopfhalter gab, mit meinem Hintern den Duschvorhng soweit nach außen gedrückt, dass ich das Bad regelmäßig geflutet habe. Was nicht tragisch war, da es eh immer geflutet war, da die Toilette unten undicht war und dort immer ein Wasserrinnsaal zum Abfluss in der Mitte des Bades lief. Zusätzlich roch es im Bad immer nach Fäkalien, da der Abfluss nie sauber gemacht worden ist. Das Alter können wir mit abgenutzt beschreiben. Ein Beispiel ist die Badezimmerlampe. Die ist schon bei unserem Einzug mit Rissen durchzogen gewesen. Als der letzte Glühkörper mit einem Knall ausfiel, ist der Glaskörper der Lampe in Einzelteile zersprungen. Wir haben reklamiert und ein armer Grieche hat den Tag mit Bastelarbeiten an diesem Glaskörper verbracht. Abends hatten wir Licht, aber immer noch den gleichen zusammengesetzen zersplitterten Glaskörper, der sich demnächst wieder auf dem Boden liegt. Das Waschbecken hatte einen wahnsinnig großen und scharfkantigen Riss. Dort ist wohl bei einem verherigem Gast etwas hineingefallen.

Es handelt sich um ein kleines Hotel. Der Essensraum, Rezeption, Bar und Aufenthaltsraum ist ein großer Raum, der Mit Vorhängen voneinander getrennt sind. Es wurde z.B. zum Abendessen immer Musik gespielt, nebenbei hatte man aber noch den Fernseher vom Aufenhltsbereich mit z.B. Sport der Nachrichten, was recht nervig war.Als Erstes muss man sagen, dass das Frühstück definitiv besser wie das Abendessen ( von der Auswahl her) war. Die Qualität war gut, aber z.B. beim Abendessen gab es eine Suppe, zwei warme Hauptgerichte (z.B. Lammfleisch in Tomate und Nudelauflauf), Salate mit Schafskäse und Zatziki und zwei verschieden Arten Nachtisch. Das Abendessen ging bis 20:30 Uhr und wenn man um 20:00 Uhr kam, konnte es sein, dass manche Sachen alle waren und nicht mehr nachgefüllt worden.Sauberkeit und Hygiene waren okay, aber die Tischdecken könnten mal erneuert werden (Löcher und Fäden). Das Frühstück war von der Auswahl definitiv besser. Küchenstil ist gemischt (landestypisch und international). Die Atmosphäre ist sehr beengt (wie kommen alle Gäste bei einem vollbelegtem Hotel hier zurecht?). Das Problem ist zusätzlich, dass einem jeder auf den Teller schauen kann (es auch macht) und man, besonders von den Stammgästen, regelrecht begafft wird. Durch den Fernseher auf der anderen Seite und die Aufteilung insgesamt ist der Raum recht ungemütlich (Bahnhofswartehalle in eng). Die Getränkepreise sind okay und Trinkgelder kann man landestypisch geben.

Die Leute waren bemüht, aber man merkte das Ende der Saison. Es waren hin und wieder recht pampige Momente dabei, aber man gab sich in Richtung Freundlichkeit und Service Mühe. Es gab eine Frau an der Rezeption und den Barmann am Pool, die Deutsch sprechen konnten. Bei dem Rest waren Englischkenntnisse vorhanden, die mehr oder weniger tief waren. Die Zimmerreinigung war so lala. An einem Tag sind wir mit der Zimmerreinigung ganz vergessen worden (als einziges Zimmer) und die Handtücher wurden wirklich nur alle drei Tage gewechselt. Man muss bedenken, es war Oktober und die Handtücher trockneten so gut wie nicht. Ab dem zweiten Tag war es ein feuchtes Erlebnis mit dem Abtrocknen. Wir haben keine zusätzlichen Serviceleistungen benötigt und es wurden wohl auch keine angeboten. Unser Zimmer war, schreiben wir unten, nicht das Beste und wir wollten einen Zimmerwechsel vornehmen. Dieser war uns für Sonntag versprochen worden, es wurde dann der Montag, aber dieses Zimmer war genauso fehlerbehaftet, dass sich ein Tausch nicht lohnte.

Das Hotel liegt in der Nähe des Ortes Kavros, wobei die angegebenen 5 Minuten bis zu diesem Ort recht schlecht geschätzt sind. Wir benötigten 10 bis 12 Minuten zu Fuß und 3 Minuten mit dem Auto. Eine Bushaltestelle ist direkt vor dem Hotel, von der man zu den größeren Städten fahren kann. Der Transfer vom Flughafen zum Hotel dauerte ca. 2 Stunden (mit dem Auto sind es ca. 70 Minuten). Das Hotel liegt dicht am Meer, aber der dortige Strand ist sehr steinig und zum Relaxen und Baden bedingt geeignet. Einen besseren Sandstrand bekommt am bei den Hotels in Kavros (ca. 20 bis 25 Gehminuten). In Kavros findet man alles, was man an Tavernen, Auto- und Mopedvermietungen und Ausflugsvermittlungen braucht. Wir raten zu einem Autoverleih bei EuroRent. dort arbeitet eine Deutsche im Büro und gibt nicht nur billige Autos und Ausflüge, sondern auch gute Tips.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt weder Animation noch irgendeine andere Unterhaltung. Das Zentrum ist die Poolbar, an der sich am Abend alle (egal bei welchem Wetter) treffen und sich die Birne weghauen. Der Poolbarmann ist die einzige Animation in dem Hotel. Wenn man diese Abendanimation nicht mitmacht, ist man im Hotel schnell ein Außenseiter und wird von den anderen Gästen ignoriert. Das Besondere an dem Hotel ist die Lage des Pools. Bei jedem anderem Hotel ist diese entweder sichtgeschützt oder hinter dem Hotel. Hier liegt der Pool inkl. Bar vor dem Hotel und so muss jeder, der ins Hotel will an diesem Bereich vorbei gehen. Auch hierbei wird man genau beobachtet und angestarrt, was reichlich nervig ist. Einen Strandbereich hat das Hotel nicht. Am Pool ist die Bar mit Stühlen und Tischen und es gibt vereinzelt Liegen und Sonnenschirme.