Hotel Esperanto Fulda

Das Hotel „Esperanto“ liegt direkt hinter dem Hauptbahnhof von Fulda und verfügt über eine große Anzahl von Parkmöglichkeiten (zwischen 3 und 8 EURO / Tag). Eine Mehrzweckarena für Veranstaltungen, Messen, größere Tagungen grenzt direkt an das Hotel. WLAN ist zwar überall verfügbar, wird entgegen verbreiteter Gepflogenheiten aber nur gegen recht üppige Tarife angeboten. Die Zimmer sind großzügig bemessen und mit allem Notwendigen ausgestattet. Die Minibar ist recht gut sortiert, ein Flachbild-TV ist vorhanden, die Betten ermöglichen durch den Einsatz von hochwertigen Matratzen einen guten Schlafkomfort, ebenso ist durch die dichten Vorhänge eine sehr gute Abdunkelung möglich. Die zahlreichen Counter im Lobbybereich sorgen für ein schnelles und reibungsloses Ein- und Auschecken. Die Frühstücksleistung im Restaurantbereich im Erdgeschoss ist durchweg als überdurchschnittlich anzusehen. Neben den herkömmlichen Angeboten stehen auch Lebensmittel für Allergiker und Menschen mit diversen Unverträglichkeiten zur Verfügung. Kaffee wird sowohl in der klassischen Brühform in großen Kannen serviert, kann aber auch in Form von Espresso, Cappuccino oder Latte macchiato bei der freundlichen Servicekraft geordert werden. Das übrige Speisenangebot ist üppig und vielfältig, um kurz vor 10 Uhr wird jedoch bereits mit dem Abbau begonnen. Verständlich, denn dann beginnt die logistische Vorbereitung auf den Mittags- bzw. Tagungsbetrieb. „Prunkstück“ des „Esperanto“ ist sicherlich der recht komfortable SPA- und Wellness-Bereich, der von Hotelgästen kostenlos genutzt werden kann. Eine finnische Sauna (ca. 100 C Grad) findet sich ebenso wie eine 85 C Grad heiße Japansauna und eine Kelo-Sauna, ergänzt wird das Angebot durch ein türkisches Hamam-Dampfbad und teilweise originell gestaltete Ruheräume (z.B. der Teeraum). In einigen Ruheräumen stehen die Liegen aber sehr eng beieinander, so dass bei hohem Besuchsaufkommen die Ruhemöglichkeiten doch empfindlich eingeschränkt werden. Insgesamt haben wir uns im Saunabereich des Hotels aber sehr wohlgefühlt und können auch den Tagespreis von 20 EURO für Nicht-Hotelgäste durchaus nachvollziehen. Das im 6. Stock des Gebäudes befindliche Restaurant „Toro negro“ bietet gerade Fleischfreunden ein Erlebnis der besonderen Art – ständig wird der Gast von frisch gegrillten Spießen mit qualitativ gutem Fleisch (Rind, Schwein, Ente, Lamm, Huhn etc.) versorgt. Dazu steht ein Beilagen-, Salat- und Nachspeisen-Buffet zur Verfügung. Insgesamt sicherlich eher Erlebnisgastronomie als Gourmetküche, aber durchaus einmal einen Besuch wert. Die Tatsache, dass mittlerweile in immer mehr Hotels die Esoterik- bzw. „Lebenshilfe“-Bücher eines Schweizer Autors ausliegen und an der Rezeption auch zum Kauf angeboten werden, halte ich zumindest für fragwürdig. Ein Blick in das Inhaltsverzeichnis sorgt bei mir für ein kaltes Gruseln und ich lege das Buch möglichst weit weg… In unserem Kulturkreis habe ich keine Einwände gegen eine Bibel auf dem Zimmer (die im Hotel Esperanto zusätzlich noch ausgelegt war!), von Lebensweisheiten aus dem Dunstkreis der Pseudospiritualität und der Esoterik möchte ich bei Hotelbesuchen aber gerne verschont werden.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife