Hotel Esperia

Kurz gesagt: aussen Hui - innen pfui ! Ein schöne gepflegte Gartenanlage und eine schöne Aufenthaltshalle mit netter Bar, aber das wars dann auch schon. Bei der Zimmerübernahme waren unter den Betten jede Menge Dreck, inklusive Essensreste unserer Vorgänger (Soletti). Hier wurde sicher schon einige Wochen unter den Betten nicht mehr geputzt. Erst nach unserer Reklamation wurde hier gereinigt. Insektenproblem: wir hatten während unseres Urlaubes mehrere Kakalaken im Zimmer! Nach unserer Beschwerde an der Rezeption wurde uns mitgeteilt, dass das in warmen Ländern passieren kann und Sie werden mit Insektenspray etwas dagegen unternehmen. Das dürfte dann auch geschehen sein. Alle Tiere die sich unserer Eingangs- oder Balkontüre nur näherten oder im Zimmer ankamen, waren sofort halbtod oder tod. Wir sind daraufhin nicht mehr ohne Schuhe im Zimmer gegangen. Den halben Punkt bekommt die Aussenanlage, sonst wäre es hier eine glatte 1. Die Insel Kos können wir grundsätzlich empfehlen und wir werden auch sicher wieder mal kommen. Auch der Ort Marmari ist grundsätzlich für Ruhe suchende zu empfehlen. Aber nie mehr Hotel "Esperia" - soviel steht fest. Ich habe das Hotel auch aufgrund der guten Bewertungen hier gebucht und wurde schwerst enttäuscht. Verstehe echt nicht, wie diese guten Bewertungen zu stande gekommen sind. Denke wir haben keine ausserordentlichen Ansprüche, wir waren schon mehrmals in Griechenland und sind auch ziemlich Objektiv. Alles oben beschriebene waren kein Einzelfall und wurde uns auch von anderen Gästen in Gesprächen bestätigt.

Wir hatten ein Familienzimmer. Sehr billig eingerichtet, keine Zwischenfächer im Kasten, daher mussten wir einen Teil unserer Wäsche im Koffer lassen. Zimmer eher klein und wirkte abgewohnt und schmuddelig. TV: 2 deutschsprachige Sender und CNN. Klimaanlage gegen Gebühr ( € 5,-/Tag) und Safe gegen Gebühr (€ 2,-/Tag) im Zimmer vorhanden. Zimmer auch leider relativ laut, man hörte jeden Schritt und Tritt der Nachbarn. Das ist toll, wenn spät Nachts beim Heim kommen deutsche Nachbarn mit Ihren Kindern "kleines Krokodil" / "großes Krokodil" singen .....

Nun zum schlimmsten (ausser den Kakerlaken): das Essen!, wenn man es überhaupt als solches bezeichnen darf. Frühstück: ok, kontinental, darf man sich bei 3, 5 Sterne und vorallem in Griechenland nicht mehr erwarten. Aber das Abendessen war eine einzige Katastrophe. Lediglich die Salate waren halbwegs essbar. Aber 2 Wochen nur von Salate ernähren? Alles andere war geschmacklos bzw. nicht zu definieren. Wenigsten wurde uns nicht schlecht und wir bekamen keinen Durchfall (aber wie denn auch, wir haben so wenig wie möglich davon gegessen). Kurz: für Leute die im Urlaub abnehmen wollen, bestens zu empfehlen! Die grösste Frechheit jedoch war, dass sowohl beim Frühstück als auch beim Abendessen, nicht genügend Plätze zur Verfügung standen. Die Gäste haben sich regelrecht um die frei werdenden Tische oder Sessel gestritten. Nach Beschwerde eines Gastes beim Personal wurde diesem mitgeteilt, doch einfach später Abendessen zu gehen, das Buffet sei bis 20.30 h geöffnet. Hatte man einen Tisch ergattert, musste man sich noch die nötigen Sessel von anderen Tischen erbetteln (speziell ein Problem bei Familien) und - speziell am Abend - sich dem schmutzigen Geschirr der Vorgänger selbst entledigen. Dann durfte man endlich auf dem schmutzigen Tischtuch der Vorgänger essen - Mahlzeit!!! Dem Kellner am Abend war es nur wichtig seine Getränke zu verkaufen und die junge hübsche Servicedame war alleine mit dem Tisch abräumen schwerstens überfordert. Lediglich in der Früh waren die beiden Servicedamen bemühter und versuchten die Tische so rasch wie möglich zu räumen. Aber auch in der Früh kam es zu den gewohnten Tisch-Chaos. Leider kann man keine 0 in die Bewertung geben, daher 1.

Das Service ist zwar im großen und ganzen freundlich aber das bringt auch nichts, wenn es sonst nicht passt, bzw. einem nicht wirklich geholfen wird. Die Servicedamen beim Frühstück waren sehr nett und bemüht, aber überfordert. Abends war das Service eine Katastrophe. Der Kellner verkaufte nur seine Getränke und die sehr junge Servicedame war einfach überfordert. Bar: die junge Dame welche am Tag Dienst hatte, war recht nett und bemüht, was man von dem Kellner am Abend nicht behaupten kann. Mann musste Ihn schon rufen und dahinter sein, wenn man etwas bestellen wollte. Die Preise waren aber ok. Sprachen: ein wenig deutsch, aber mit Englisch kommt man überall durch.

Entfernung zum Strand: ca. 400 m, war OK. Marmari ist ein sehr kleiner Ort mit einigen Tavernen und einigen kleinen Bars, sonst nichts. Leider gibt es weder eine Apotheke noch einen Bankomat und man ist - wenn man diese benötigt, auf ein Verkehrsmittel angewiesen. Aber wer Ruhe sucht, ist hier richtig, für alle anderen gilt: geht lieber nach Tigaki oder Kos. In Marmari waren unserem Empfinden nach hauptsächlich Ruhe suchende Gäste aus Deutschland, Schweiz, Italien und Österreich - eine angenehme Mischung. Kaum Engländer, die befinden sich eher im starken Ausmass auf dem südlichen Teil der Insel (nicht zu empfehlen). Tigaki ist der nächste Ort, jedoch zu Fuss fast nicht erreichbar (ca. 4 KM Entfernung). Eine Ortschaft ähnlich wie Marmari jedoch lauter und wesentlich mehr Tourismus. Der Strand von Marmari ist sehr schön und garantiert schöne lange Spaziergänge am Strand. Da immer ein Wind geht, ist es ein Paradis für Windsurfer und es gibt dort mehrerer Surfschulen bzw. Verleihe. Leider wird manchmal Seegras angeschwemmt, aber das Meer ist sehr sauber und klar. Ausflugsmöglichkeiten: kann man auf der ganzen Insel gleich buchen und kann man im Ort wesentlich günstiger als über die Reiseveranstaltern im Hotel buchen. Das gleiche gilt für die Autoanmietung. Wir haben einen Jeep "Suzuki" für 3 Tage (inkl. Vollkasko und Insassenversicherung, etc.) um € 140,- gebucht - wesentlich günstiger als von den Reiseveranstaltern angeboten wird. Unser Auto, bzw. alle die wir gesehen haben, waren in einem relativ gutem Zustand. Mit dem Auto kann man die Insel sehr schön erkunden und hat in 3 Tagen die ganze Insel gesehen. Einige schöne Badebuchten kann man so entdecken, welche sonst einem verborgen bleiben. Transferzeit zum Flughafen: ca. 20 - 30 Minuten. Vor dem Hotel gibt es eine Bushaltestelle, für den Bus nach Kos Stadt. Der ist aber Abends ziemlich voll. Wir haben Ihn daher nicht genutzt. Empfehlen können wir noch eine kleine Taverne links vom Hotel Namens "Givaeri" (oder so ähnlich). Dort waren wir öfters gut und zu normalen Preisen essen (Durchschnittlich für eine 4 köpfige Familie um die € 45,-). Hier kocht noch die griechische Mama selbst und der Mann macht ein gutes, nettes, griechisches Service, ganz so wie man es sich in Griechenland wünscht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Ein von aussen schöner Pool, der aber sehr sehr warm war - ein echter Herd für Bakterien! Abends sah das Wasser ziemlich trüb aus. Eigenartiger Weise haben wir festgestellt, dass mehrere Gäste, wie leider auch wir, nach einigen Tagen Aufenthalt mit Augenentzündungen und Husten beim Frühstück zu sehen waren?! Der Pool roch nicht einmal am frühen Morgen nach Chlor - sehr ungewöhnlich finde ich. Wir haben ihn jedenfalls nach einigen Tagen gemieden. Tennisplatz und Basketballplatz vorhanden, liegt jedoch fast den ganzen Tag in der Sonne und wird kaum von den Gästen genutzt. Ein kleiner Spielplatz für die kleinsten Gäste, der ebenfalls fast den ganzen Tag in der prallen Sonne steht. Ein Tischtennistisch und in der Empfangshalle ein Billardtisch (gegen Gebühr € 1,-/Spiel) sind ebenfalls vorhanden.