- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Eva Bay ist in einem guten Renovierungszustand, ordentlich und sauber gehalten. Vorne eine relativ belebte Straße hinten direkt das Meer. Insgesamt ist es eine überschaubare Anlage, die einen familiären Charakter vermittelt. Es fällt einem sogar auf, wenn wildfremde Menschen plötzlich nicht mehr zum Essen erscheinen, da sie abgereist sind, oder neue Gäste ankommen. An- und Abreisen gab es täglich, was die Situation beim Check In und Out sehr entspannt. Das Publikum ist international aber alles eher ruhige und Erholung suchende Gäste - sehr angenehm. Unbedingt Badeschuhe mitbringen oder vor Ort kaufen. Es geht sich im Meer sicherer und entspannter. Bus fahren ist die Nerven schonendere Methode um die Umgebung zu erkunden. Auto fahren hat etwas Abenteuerliches, vor allem in den Städten. Beim Essen außerhalb des Hotels ruhig in Ruhe die Preise vergleichen. Die Speisekarten liegen fast immer aus und man kann schon anhand der Getränkekarte feststellen in welcher Preisklasse die Taverne liegt. In kleinen Seitengassen in Rethymon und Chania zahlt man viel weniger als z.B. direkt am Hafen, ohne dass die Qualität deswegen schlecht ist.
Die Zimmer sind ausreichend groß mit einem bequemen und breiten Doppelbett. Die Möblierung ist einfach aber zweckmäßig. Klimaanlage, Fön, TV, Telefon, Mietsafe. Der im Schrank eingebaute Minikühlschrank produzierte Unmengen von Wärme ohne sein Inneres zu kühlen. Einen kleinen Balkon hatten wir auch, den wir aber hauptsächlich nutzten um die Badesachen zu trocknen. Das Bad hinter Milchglaswänden mutet etwas seltsam an, ist aber sauber und funktionell. An der Dekoration der Zimmer wurde wohl etwas gespart, aber man kommt ja nicht, um sich die Wände anzusehen.
Im Restaurant wurden alle Hauptmalzeiten eingenommen, wobei morgens und abends auch Tische im Freien angeboten wurden. Das Frühstück war mir zu englisch. Für jemanden, der sich nicht morgens schon mit Rührei und Speck vollstopfen will, bietet sich wenig Besonderes. Jogurt mit und ohne Früchte stellte somit für mich die Basis dar. Es gab aber gutes frisches Brot und Wurst, Käse, Konfitüre und Honig. Außerdem süße Teilchen, die aber schon wieder recht fettig waren, und trockenen Kuchen. Ich weiß ja nicht, was die Griechen/Kreter normalerweise frühstücken, hätte es aber gerne mal kennengelernt. Verhungern musste man aber nicht. Der Saft aus dem Automat war schrecklich süß und ich hab nach dem Probieren drauf verzichtet. Mittag- und Abendessen in Buffetform fand ich sehr lecker und auch immer was nach meinem Geschmack. Griechische Vorspeisen und Salate waren toll und als Hauptgang oft Lamm- und Kalbfleisch, seltener Fisch und Meeresfrüchte. Auch Gemüse gab es reichlich, wenn auch oft kombiniert mit Kartoffeln oder gleich mit in der Fleischpfanne. Nachspeise, so man noch kann, besteht aus Creme, Pudding, Honig triefendem Kuchen und Melone. Getränke bekommt man flott gebracht, nachdem man sich einen Tisch hat zuweisen lassen. Die Strandbar bietet von 10-17:30 mehr als man bei der Hitze verträgt. Snacks hatten wir nicht probiert, da wir doch pappsatt von den Malzeiten kamen. Schade finde ich, dass die Bar so früh schließt, hat sie doch mit ihrem grandiosen Blick auf das Meer (samt Sonnenuntergang) weit mehr Flair als die Lobbybar, die nahtlos (17:30 - 0:00) anschließt. Sauberkeit ist überall, wie im ganzen Hotel topp. Obwohl es auch ein paar spezielle Drinks gegen Bezahlung gibt, haben wir kein Geld gebraucht, da hier ein "echtes" AI geboten wird und die Auswahl auch so groß genug ist. Trinkgeld wird nicht erwartet - und gibt man doch mal etwas, wird fast schon überrascht reagiert.
Wir können nur sagen, wir waren willkommen. Zu jeder Zeit wurde man freundlich und mit einem Lächeln bedient und hatte nie das Gefühl, eine Last zu sein. Getränkebestellungen wurden rasch erledigt und ich staune über die Sprachkompetenz der Leute, die bei diesem Gemisch an Gästen für alle ein paar Worte in deren Sprache kannten. Kniffligere Sachen wurden aber auch auf Englisch geklärt und auch Deutsch wurde von manchen sehr gut gesprochen. Die Zimmer wurden täglich gereinigt und auch die Handtücher täglich gewechselt. Das Bettzeug wurde wenn auch nicht täglich, so doch mehrfach in den 2 Wochen erneuert. Bei Bedarf hätte man auch Kleidung zum Waschen geben können. Als wir in unserem Zimmer ein Problem mit einem verstopften Abfluss hatten, machte sich fast unmittelbar der Hausmeister ans Werk. Zusätzlich bekamen wir aber auch umgehend ein anderes Zimmer angeboten, da die Reperatur wohl mit einer gewissen Geruchsentwicklung einherging, die man uns wohl nicht zumuten wollte. Wir haben dankend angenommen unter der Bedingung wieder ein ruhiges Zimmer im hinteren Bereich zu bekommen - kein Problem. :-)
Abgesehen von der Transferzeit (ca. 2 Stunden in zum Teil abenteuerliche Winkel mit riesigem Bus) lässt die Lage kaum Wünsche offen. Vor dem Hotel ist die Tourismusmeile mit Shops und Restaurants (ja, auch als AI-Gast darf man mal fremdgehen) und die Bushaltestelle nicht weit und für 1,20 Euro kommt man in ca. 15 Min. nach Rethymon. Zu Fuß braucht man über eine Stunde und muss gut die 1. Hälfte an der Straße laufen. Das haben wir uns nur 1x angetan um unseren Bewegungsdrang zu befriedigen. Rethymon ist sehr zu empfehlen mit seinen verwinkelten Altstadtgassen und dem venezianischen Hafen. Steigt man am Busbahnhof aus, kann man für weitere 6 Euro auch stündlich nach Chania fahren (ca. 1h Fahrzeit). Da gibt es das Alles noch eine Nummer größer. Einen Stadtplan sollte man sich aber besorgen, damit man im Gewirr der Gassen nicht verloren geht und den Bus wiederfindet.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel bietet selbst kaum etwas, wenn man vom Billardtisch (2Euro pro Spiel!) absieht. Eine Computerecke gab es auch, brauchten wir im Urlaub aber eigentlich nicht. 2x pro Woche gibt es abends Livemusik an der Lobbybar, wobei der Schwerpunkt eher auf seichter Unterhaltung denn auf Folklore lag. Da wir 2 Wochen in den "Genuss" kamen, konnten wir auch feststellen, dass jeweils das gleiche Repertoire abgespielt wurde. Aber deshalb waren wir ja auch nicht nach Kreta gekommen und es gab Plätze fernab vom Geschehen, wohin man sich zurückziehen konnte. Den großen Pool hab ich selten benutzt, da das Wasser darin ziemlich warm war und nicht wirklich erfrischte. Aber er war sehr sauber. Allerdings sollte man gut schwimmen können, da man schon kurz nach der Treppe nicht mehr stehen kann. Zwei kleine Pools im vorderen Bereich fristen ein einsames Dasein. Der Kleinste (4qm) ist der Einzige, wo man auch Nichtschwimmer und Kleinkinder bedenkenlos hineinlassen könnte. Das Meer ist herrlich, war aber in unserer Zeit sehr aufgewühlt und es gab öfters Badeverbot, welches auch vom Guard streng überwacht wurde. Selbst bei gelber Flagge sollten sich nur sichere Schwimmer weiter hinauswagen, da die Wellen einen schon mal überrollen. Liegen und Schirme gab es reichlich und selbst am Pool konnte man immer noch ein Plätzchen finden, auch ohne 5:00 das Handtuch zu werfen. ;-) Der Strand ist stellenweise sehr steinig und die empfohlenen Badeschuhe wirklich angebracht. Die Sauberkeit fand ich hier allerdings nicht so toll, was aber dem Wind geschuldet sein kann, der vermutlich ständig neuen Unrat an Land brachte. Gut fand ich, dass man gleich am Strand eine Dusche hatte, um Salz und Sand abzuspülen. Gleich nebenan wurde, wenn das Wetter es zuließ, Gleitschirmfliegen, Jetski und Bananaboot angeboten. Auch ein Volleyballfeld wurde gut frequentiert.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sylvia |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |