Hotel Faro, a Lopesan Collection Hotel

Das Ifa Faro ist zwar schon etwas älter, aber gut renoviert und instand gehalten. Es ist architektonisch geschickt angelegt. Auf den 5 Etagen gibt es praktisch nur Zimmer mit direktem und mit seitlichem Meerblick Das Hotel ist sehr sauber. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist in Ordnung. Es waren vor allem ältere deutsche Gäste im Hotel aber auch einige Briten, Niederländer und Italiener. Man sollte unbedingt, das von der Küstenlandschaft stark abweichende Inselinnere besuchen. Wir haben dazu eine geführte Tour mit einem Kleinbus gewählt. Für größere Fahrzeuge ist auf den sehr engen Bergsträßchen kein Durchkommen. Wir konnten das Höhlendorf in der Schlucht von Guayadeque besuchen, in dem noch immer ca. 120 Menschen wohnen, und auch eine der recht komfortablen Höhlenwohnungen ansehen. Wir genossen den großartigen Ausblick vom knapp 2000 m hohen Pozo de las nieves hinunter nach Maspalomas und hinüber nach Teneriffa. Die Blütenpracht an den Berghängen war sagenhaft: Ginster, Levkojen, Riesenfenchel, der bis zu 1 m hohe kanarische Löwenzahn, aber auch Apfel- und andere Obstbäume standen in voller Blüte. Zum Abschluss besuchten den hochinteressanten botanischen Garten.

Wir hatten ein Zimmer mit seitlichem Meerblick nach Osten in der obersten (5.) Etage. Der Ausblick war prächtig. Das Zimmer war geräumig, sauber und gut eingerichtet. Von Bademänteln bis zum Tre-sor war alles vorhanden. Der Mietpreis für letzteren erschien uns allerdings etwas hoch. Der große Balkon bietet Platz für 2 Liegen, Tischchen und 2 Stühle. Wir empfanden das Zimmer als sehr ruhig. Das lauteste Geräusch war das Rauschen des Meeres. Die Zimmer mit direktem Meerblick sind teurer und etwas kleiner.

Das Frühstücks-Buffet ließ keine Wünsche offen. Dass es im Ifa Faro beim Abendessen kein Buffet, sondern Menüwahl gab, war für uns mit ausschlaggebend für die Wahl dieses Hotels. Die Qualität des Essens entsprach aber nicht ganz unseren Erwartungen. Auf die stets faden Suppen verzichteten wir nach einigen Versuchen, was unserer Linie sicher gut getan hat. Aber auch den übrigen Speisen fehlte der geschmackliche Pfiff. Dass man aber z.B. beim Goldbarschfilet den Fisch in der Panade kaum gefunden hat, ist für ein 4-Sterne-Hotel eher peinlich. Wir sprachen mit mehreren Stammgästen, die das Hotel z.T. schon seit vielen Jahren besuchen. Sie sagten, die Qualität der Speisen habe in den letzten Jahren nachgelassen. Ein Gästepaar wollte deshalb nicht wiederkommen. Das Nachtischbuffet war gut, etwas mehr Abwechslung hätte aber auch hier gut getan. Die Preise für die Getränke waren angemessen.

Das Personal war durchweg freundlich und um die Gäste bemüht.

Das Hotel liegt ideal direkt am Meer. Auf der Ostseite beginnt vor den Dünen von Maspalomas der etwa 6 km lange feinsandige Strand, der bis Playa del Inglés und darüber hinaus reicht. Auf der Westseite beginnt entlang der Felsküste eine breite, kilometerlange Strandpromenade mit vielen Lokalen und Geschäften.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Pool und Garten sind zwar nicht groß, aber ausreichend, zumal außerhalb des eigentlichen Hotelgeländes am Meer weitere Flächen mit hoteleigenen Liegen zur Verfügung stehen. Das Hotel war wohl nicht ausgebucht, so dass viele Liegen frei waren und auch im Pool immer reichlich Platz war. Wir empfanden als wohltuend, dass die Liegen für den gesamten Urlaub reserviert wurden, so dass das oft unwürdige Gerenne um die besten Plätze entfiel. Auflagen für die Liegen und Badetücher werden gestellt. Wem der Pool mit bis zu 30° Wassertemperatur zu warm war, der konnte ins Meer gehen (um 22°). Wohltuend fanden wir auch, dass man nicht dauernd zu irgendwelchen Aktivitäten animiert wurde, was wohl auch daran lag, dass der Altersdurchschnitt der Gäste ziemlich hoch war. An der Bar wurden abends Musik, Modenschauen und Tanzvorführungen geboten. Nachteilig ist, dass die eigentliche Bar zwischen den etwas höher gelegenen Sitzgruppen für die Gäste und der tiefer liegenden Tanzfläche (auf der auch die Vorführungen stattfinden) liegt. Dadurch sind die Sichtverhältnisse schlecht.