Hotel Gasthof Adler

Hotel-Gasthof Adler mit eigener Metzgerei? Unterstellplätze für Fahrräder? Wir waren auf Radtour am Main entlang und benötigten für eine Nacht eine Unterkunft. Auf telefonische Nachfrage sagte man, dass eine Unterstellmöglichkeit für Fahrräder bestünde. Weit gefehlt: durch zugemüllte Abstellmöglichkeiten, Schuppen und mit altem Plastik verhangene Lagerschuppen mussten wir unsere Räder an einer mit Brennessel zugewachsenen Leiter anketten. Offen, keinerlei Unterstellmöglichkeit gegen Regen und Diebstahl geschützt. Im Sperrmüll im Garten. Diese Unterkunft haben wir wohl versehentlich gebucht. Das Hotel ist sichtlich in die Jahre gekommen, bei Ankunft hing ein Schild an der Tür: ab 17 Uhr geöffnet. Der Biergarten ist ein umgenutzter Wendeparkplatz vor der offensichtlich seit Jahren geschlossenen hauseigenen Metzgerei, an der sehr lauten Straße. Ebenfalls diente der Innenhof als Abstellplatz für den - ofensichtlich - Automobil begeisterten Inhaber. Lieblos, unfreundlich und widerwillig die gesamte Kommunikation. Frühstück: War soweit in Ordnung, wenn auch alles frisch aus der Verpackung kam. Der Inhaber hat seinen eigenen Tisch im Frühstücksraum bezogen: Laptop, sein Telefon, seinen Bürokram ... und liest seelenruhig seine Zeitung während die Gäste am Nebentisch frühstücken. Die Zimmer waren in der Größe ok, Bad ebenfalls, soweit sauber und in Ordnung. Einfach, aber in Ordnung. Der Zugang zu den Zimmer weniger: im ersten Stock durch lange Flure sieht man die Renovierungsrückstände. Kitsch, Plunder, Abstellfläche für Altmöbel, die zum Sperrmüll demnächst sollten ... abgewetzte Möbelstücke, Teppiche ausgefranst und herrlich als Stolperfalle. Bei der Schlüsselrückgabe von zwei weiblichen Hausangestellten wurde mein Abschiedsgruß einfach ignoriert.

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