- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Haus hat mich durchaus überrascht, und zwar in allem. Wir waren eine kleine Gruppe von Herren im Alter zwischen 53 und 58 und gehörten schon fast zum wirklich "älteren Semester" der Besucher. Die Zimmer sind ausreichend groß und werden täglich gesäubert. Wir hatten HP gebucht und wurden hier nicht enttäuscht. Von den Nationalitäten her hielten sich die deutschen Gäste etwas zurück. Sehr viele Gäste kamen aus den Niederlangen (meist Gruppen junger Männer, im Verhältnis relativ wenig Paare), für uns war es auch auffallend die Anzahl der Gäste aus den ehemaligen GUS-Staaten. Alle Sonnen, die vergeben werden, orientieren sich an einem ***-Haus. Um ein solches handelt es sich nach Auskunft einer Mitarbeiterin an der Rezeption. Tipps geben ist immer so eine Sache. Hier kommt immer die Subjektivität durch. Es sind Meinungen von einem selbst. Aber ich denke, die ein oder anderen Spinnenweben bräuchten nicht sein. Auch wäre eine Besetzung mit einem Saunameister wünschenswert, der auch Fruchtsäfte oder Wasser verkauft. Sicherlich -> Saunameister = Personal = Kosten. Doch ein Teil könnte aufgefangen werden durch den Verkauf von Getränken (denn sonst ist der Tresen verlorener Raum). Und ein Saunameister kann auch - entweder durch Hinweise auf die Saunaordnung oder auch durch Fremdsprachen - darauf hinweisen, dass es sich um einen FKK-Bereich, zumindest IN den Saunakabinen, handelt. Ich bin der Meinung, man muss ich im Urlaubsland anpassen (wie z. B. es in der Türkei und auf Zypern nicht gern gesehen wird, wenn man als Frau oben ohne am Strand liegt, oder wenn man in Kenia freundlich drauf hingewiesen wird, dass man nicht in Badebekleidung zum essen kommt ); mit den Verkehrsregeln macht man´s doch auch.
Wir alle hatten wirklich gute Zimmer. Jedes hatte einen Safe, einen Fernseher, ein Telefon, ein sauberes Bad und einen Balkon. Es sah nichts, aber auch rein garnichts abgewohnt oder schlecht aus. Sehr positiv waren die Vorhänge, die man je nach dünken auch zum vollständigen Abdunkeln nutzen konnte (einige können ja wirklich nur bei völliger Dunkelheit schlafen - wir gehören nicht dazu, bei uns langte der normale Vorhang). Zur Lage, wo´s ruhiger ist, hatte ich mich schon Eingangs geäußert (siehe Lage und Umgebung).
Seit fast 15 Jahren fahren wir in einer kleinen Gruppe zwischen 4-6 Leuten zum schifahren. Da bucht man die unterschiedlichsten Häuser. Und wird oft überrascht, wie auch hier. Aber hier durchaus sehr positiv. Wir hatten, wie gesagt, HP gebucht. Morgens konnten wir sehr ausführlich frühstücken, es gab eigentlich alles, was man wollte (jedenfalls mehr, als manch einer zuhause hat): Ei, Rührei mit Speck, Säfte, Tee, Kaffee, Brötchen, Brote, Toastbrot, Marmeladen, Aufschnitt, Käse, Joghurt (teilweise schon mit Früchten), frisches Obst. Abends konnten wir am Vortag zwischen 3 Gerichten wählen (2 x Fleisch bzw. Fisch, 1 x vegetarisch). Dazu gab´s zwei verschiedene Vorsuppen, verschiedene Vorspeisen, diverse Salate und als Nachtisch Eis oder Früchte oder kleine Kuchen usw. Ich denke mal, wer von sich aus behauptet, das auch alles immer zuhause zu haben, der flunkert.. Über die Speisen gab´s nichts zu beklagen. Der Küchenstil war landestypisch bis international. Getränke gab´s nach Wusch. Der Speisesaal war entsprechend groß und wir erhielten (wie alle anderen Gäste auch) einen Tisch für die Urlaubswoche zugewiesen. Alles war sauber und in Ordnung. Der Hausherr persönlich machte regelmäßig seine Runde, kam kurz an die Tische und erkundigte sich, ob alles in Ornung sei, ein paar wenige Worte - so soll´s sein. Eine Bedienung war für die Getränke, die andere für die Speisen zuständig, hier muss man festhalten, dass die beiden jungen Damen immer äußerst nett und freundlich waren. Und immer ein lächeln auf den Lippen. Abgeräumt wurde wurde von anderen Mitarbeitern. Es ist davon auszugehen, dass mehr oder weniger der größte Teil Saisonkräfte waren. Beim abräumen kam es schon mal vor, dass man gerade die Gabel hingelegt hatte und der Teller war weg; oder dass kleine Speisenreste einfach neben dem Gast zusammengekrazt und auf einen anderen Teller geschoben wurde... Aber ich denke mal, hier den Mitarbeitern den ein oder anderen HInweis geben, und schon läuft´s.
Früh gegen 8 Uhr schon angekommen, wurden wir fast schon wie alte Freunde begrüßt. Sehr herzlich. Wir konnten zwar unsere Zimmer noch nicht beziehen (war uns auch bekannt), aber wir konnten gleich frühstücken. Dann konnten wir die Koffer zwischenlagern und uns schon mal um Schipass, Schier und Stiefel (drei von uns hatten keine eigenen) kümmern. Am Vormittag waren wir schon auf der Piste. Die Zimmer werden täglich gereinigt, wobei durchaus mal etwas liegen bleibt (meist sind es die Steinchen, die sich zwischen den Sohlen verkanten und wohl auch nicht immer im Staubsauger landen). Betten werden täglich gemacht, die Handtücher getauscht, falls erforderlich. Fremdsprachenkenntnisse - soweit wir mitbekommen haben - mit Sicherheit englisch. Mehr konnten wir nicht feststellen.
Das Haus liegt direkt an einer Brücke eines Baches (ich möchte nicht wissen, wie es rauscht, wenn der Schnee schmelzt...), man kommt, wenn man die Hauptverkehrs- und Einkaufsstraße hochgeht, direkt drauf zu. Auf der einen Seite des Hauses befindet sich das Brückenstadl und auf der anderen die Schlüsselalm. Glücklich ist, wer ein Zimmer zum Hof bzw. Parkplatz bekommt, das ist schön ruhig (war meins :-) ) und man hat zudem noch einen sehr schönen Ausblick bis nach Finkenberg. Gerade nachts, wenn Finkenberg beleuchtet ist und sich ins Tal schlängelt. Hat man ein Zimmer in Richtung Ahorn, dann kann man nicht mit offenem Fenster schlafen, denn die Nachtschwärmer sind lange unterwegs... Und für unser Alter gibt es leider nicht mehr viel... Der größte Teil ist auf das jüngere Publikum ausgerichtet. Der Schibus innerhalb des Ortes hält gerade mal 100 m auf dem Parkplatz vor der Gondelbahn zum Ahorn hinaus, dazu gibt´s noch einen Schibus (Greenline) bis hin nach Finkenberg, zur Rastkogelbahn bzw. zum Hintertuxgletscher. Es gibt mehrere Restaurants in der Nähe, Geschäfte ohne Ende (uns war es schon zuviel Trubel...). Auffällig, wie schon im Hotel selbst, waren die Gäste aus den ehem. GUS-Staaten. Es ging schon soweit, dass es sogar schon eigene Geschäfte mit eigenen Reklameschilern gibt. Für uns nicht mehr zu lesen... Die Seilbahn zum Ahorn ist eine große, 150 Personen fassende Bahn. 5 Minuten Fußweg vom Hotel aus, sehr gut. Hier gab es so gut wie keine Wartezeiten. Und man ist sehr schnell oben. Das Schigebiet auf dem Ahorn ist recht übersichtlich, aber zu Anfang reicht´s. Die Seilbahn zum Penken ist eine andere Sache. Die Wartezeiten sind dort weit länger, gerade morgens und am Wochende. Zudem ist diese Bahn wirklich nur etwas für diejenigen, die wirklich schwindelfrei sind. Es handelt sich hier um Bahn mit Gondeln für 15 Personen (ob nicht der ein oder andere mal mehr drin ist, läßt sich schwer sagen). Dann geht´s sehr zügig in die Höhe. bis zum ersten Berg, naja, das geht noch. Aber danach - nee, dann lieber für diejenigen, die´s nicht so gut abkönnen, bis nach Finkenberg und dort mit der Bahn hoch oder gleich bis zur Rastkogelbahn...
Beliebte Aktivitäten
- Sport
Auch hier sieht man viel. Umso mehr wurden wir hier von der Sauna- und Wellnessanlage überrascht: Umkleidekabinen, WC, Schließfächer, ein Bartresen (wofür der war, keine Ahnung, war leider nicht besetzt), Fußbäder, drei verschiedene Saunen, 4 Duschen, ein Frischluftbalkon, mehrere Körperliegen und - was wir noch nie hatten - 4 Wasserbetten zum entspannen. Es fehlte eigentlich nur noch ein Pool. Alles war großzügig gestaltet. Generell war´s sauber (aber die leichten Spinnenweben an den Decken der Duschvorräume waren schon ein Schönheitsfehler). Dazu kommt, dass - unserer Kenntnis nach - ein Wellness- und Saunabereich als FKK-Bereich gilt. Dieses steht dem Grunde nach auf allen "Saunaregeln" die in fast allen Saunen aushängen. Leider kommt man sich schon fast deplatziert vor, wenn man selbst in der Sauna unbekleidet sitzt, daneben aber Damen und Herren in Badebekleidung. Hier langt es nicht aus, wenn die Saunaordnung in deutsch zu lesen ist. Hier fehlen mehrere Sprachen (englisch, französisch, niederländisch, spanisch und in jedem Fall russisch). Einfach optimal wäre gewesen, wenn der Bartresen durch einen Saunameister (oder -rin) besetzt gewesen wäre, der auf den FKK-Bereich aufmerksam gemacht hätte und wo man noch Getränke hätte bestellen können (auch sowas haben wir schon erlebt). Nichtsdesto trotz für die Überraschung dieser Anlage 6 *.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im Januar 2013 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Heinz |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 29 |