Hotel Gasthof zum Hirschen

Die Freundlichkeit des Personals oder auch die Hilfsbereitschaft stellt alles in den Schatten, was ich jemals in einem Hotel erleben konnte! Da wird man vom Juniorchef auch schon mal ins Krankenhaus gefahren, wenn man ins Gesicht gestochen wurde, beim Aufladen der Motorräder geholfen oder auch Tagestouren ausgearbeitet. Die Qualität und Menge des Essens ist ebenfalls weit über dem, was man allgemein in einem Gasthof erwarten würde. Jeden Tag mehrere Menüs zur Auswahl, alles reichlich (selbst für hungrige Motorradfahrer reichen meist halbe Portionen) und selten wiederholend, dazu noch Sonderaktionen mit ausgefallenen Menus. Das es einen hauseigenen Metzger, einen Bauernhof, der das Restaurant direkt beliefert und Gemüse und Kräuter aus dem eigenen Garten direkt gegenüber des Hotels gibt, sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt. Die Zimmer (25 plus Ausweichquartiere direkt nebenan) und Bäder werden jedenTag gründlich gereinigt, so soll es sein. Bei aller Begeisterung sieht man den Zimmermöbeln allerdings schon ein gewisses Alter an. Trotzdem sind die Betten als Beispiel von guter Qualität, selbst als Bandscheibengeschädigter bekomme ich keine Rückenschmerzen. Im Hotel gibt es kostenloses WLAN, sehr praktisch für Auswertungen und Reiseplanungen via Google-Earth als Beispiel. Wer eine zum Wetter (den Wetterbericht gibt es jeden Tag gratis an den Tisch) passende Tour, egal ob zum Wandern, Mountenbiken oder Motorradfahren möchte, sollte sich vertrauensvoll ans Personal wenden.

Nun, hier gibt es sicherlich etwas Nachholbedarf, denn, wie oben geschrieben, äußerlich sind die Möbel doch etwas angegriffen. Die Fliesen im Band könnten auch mal wieder erneuert werden, aber da hat jeder so seine eigenen Ansprüche. Wir sind nur zum Schlafen im Zimmer, von daher stört uns das nicht weiter, und sauber war es sowieso.

Eine Bar, eine Terrasse, eine Gartenterrasse, ein großer Speisesaal, ein extra Speisesaal für Raucher und das Essen: Siehe oben ;)

Kurz und schmerzlos: Freundlichkeit: TOP! Fremdsprachen: Ich möchte nur halb so viele beherrschen Umgang mit Beschwerden: Es gibt immer Menschen, denen etwas nicht passt. So konnten wir in diesem Jahr miterleben, wie ein paar seltsame Zeitgenossen fürchterlich pampig wurden, weil bei deren Erscheinen zum Essen weit nach 21 Uhr (!) doch glatt eine der drei Vorspeisen nicht mehr vorhanden war. Unverschämt wäre hier noch geschönt! Selbst hier blieb das Personal höflich - ich hätte den "Herrschaften" was anderes erzählt und wäre sicher nicht so ruhig geblieben ... Alles andere lässt sich ebenfalls schnell umschreiben: Was in der Möglichkeit der Familie K. liegt, wird auch für den Gast getan, so einfach ist das.

Die Beurteilung der Lage ist natürlich davon abhängig, was man tun möchte - zum Tauchen wäre es mir etwas zu weit zum Meer ;). Spaß beiseite: Wir kommen alljährlich zum Motorradfahren ins Trentino, da man dort zentral zwischen Gardasee und Dolomiten liegt. Selbst nach Österreich oder in die Schweiz gelangt man schnell und hat so für jeden Gusto (und jede Wetterlage) genug Möglichkeiten. Wenn's einem zu warm wird, kann man an einem der vielen umliegenden Seen baden gehen oder sich ein wenig Kultur im Umland einfangen.

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