Hotel Glarus Beach

Wir waren vom 08.08-18.08.2017 mit vier Erwachsenen im Hotel Glarus Beach. Wir hatten Zimmer 324 das andere Paar war in Zimmer 622 untergebracht. Die Motivation nach Bulgarien zu kommen war das stabile Wetter und der attraktive Preis für 10 Tage all inclusive. Es hat den Anschein, dass das Hotel schon bessere Tage gesehen hat und nun Schritt für Schritt renoviert wird. Die Fassade des Hotels wirkte frisch gestrichen. Das Bad von 324 wirkte ebenfalls überarbeitet, während das Bad in 622 Mängel behaftet war. Die Einrichtung in 324 war abgewohnt, die Couch befand sich in Auflösung, am Morgen konnten wir die Abrücke der Matratzenfedern auf dem Rücken vorfinden. Der Teppichboden war stellenweise so abgenutzt, dass die Gummierung sichtbar war. In 622 verhielt es sich analog, nur fehlten hier noch Latten im Lattenrost und das Bad war, wie gesagt, renovierungsbedürftig. Das Personal hat es nicht verstanden uns das Gefühl zu vermitteln in dem Hotel willkommen zu sein. Wir haben jeden Tag unsere Betten kurz aufgeschüttelt und Kopfkissen und Bettdecke vernünftig hingelegt, so lagen sie dann auch nach der Zimmerreinigung. Was konkret bei der Zimmereinigung gemacht wurde konnten wir nicht feststellen, der Sand den man täglich einschleppt, ach, wenn Füße und Schuhe zuvor gereinigt wurden war jedenfalls noch da. Die Einrichtung der Hotel Lobby ist zweckmäßig und kalt, es kommt keine Wohlfühlstimmung auf. Womit das Hotel punkten kann ist die vorteilhafte Strandlage mit kurzem Weg zum Strand und zur Promenade. Wer gerne und oft in Partylaune ist findet auf der Promenade genügend Möglichkeiten. Die Soundsysteme der Beach Clubs sind so kräftig, dass die Bässe die Fensterscheiben zum schwingen bringen, was sich dann abträglich auf die Nachtruhe auswirkt, wer nicht bis 03:00 Uhr warten möchte bis die Bars schließen, der sollte Ohrstöpsel mitbringen. Die Verköstigung entsprach nicht unseren Erwartungen, zu einseitig und monoton war die angebotene TK-Kost. Die Art und Weise wie das Essen angeboten wurde entspricht eher einem Kantinencharakter als dem eines Hotels. Als Teller standen, für alle Mahlzeiten (Früh, Mittag, Abend) Dessertteller zur Verfügung, die in ihre in ihrem Durchmesser auch noch differierten, was den Eindruck hinterließ als handele sich bei den Tellerstapeln, um das Geschirr von einem Polterabend. Obwohl das Geschirr und Besteckt eingesammelt wurde während man beim essen war, kam es immer wider vor, dass Tassen und Gläser fehlten, hier wäre die Führung des Kantinenbetriebs gefragt durch organisatorische Schritte Abhilfe zu schaffen. Falls wir nochmal nach Bulgarien an den Sonnen Strand reisen sollten, werden wir ein anderes Hotel wählen. Allerdings ist zu bemerken, "you get what you pay for" und das trifft für Glarus Beach 100% zu.

Einrichtung und Teppichboden waren abgenutzt, Bad war geräumig und entsprach internationalem 3 Sterne - Standard, jedenfalls in Zimmer 324, in Zimmer 622 war das nicht der Fall. Fernseher hat funktioniert, allerdings sind drei Programme zur Auswahl etwas wenig. Die Federn der Matratzen waren so beeindruckend dass man die Abdrücke morgens auf der Haut hatte. Die Fenster sollten schallisoliert werden, damit die Soundsysteme der Beach Bars einem nicht den Schlaf rauben.

Welche Gastronomie? Das Kantinenessen war trist und monoton, auch bei gutem Willen war das was angeboten wurde nach längstens fünf Tagen nicht mehr mit Genuss zu verzehren, zu langweilig zu fade und oft kalt, oder halb durch. Nudeln ohne Soße, ist schon bemerkenswert, besonders, wenn einem der Koch der die Platten füllte, auf Ketchup, als Alternative, aufmerksam macht. Kantinencharme. Das Paar aus Zimmer 622 ging daher öfter außerhalb zum Essen.

Bei unserer Ankunft ließ sich die Balkontür in 324 nicht schließen, haben das bei der Rezeption reklamiert und das Problem wurde innerhalb von zwei Stunden behoben. Handtücher wurden nach Trinkgeld ausgetauscht. Zimmerreinigung ansonsten nicht erkennbar. Haben uns nicht willkommen gefühlt, Personal wirkte mürrisch und wenig motiviert, den Gästen wurde nicht ausgewichen, wenn man sich entgegen kam ( speziell beim Essen mit Teller, oder Tassen). Der Gast musste ausweichen, um nicht zu kollidieren, das lässt tief blicken, wie wichtig der Gast genommen wird, aber ein Lächeln kann hier über manches hinweghelfen, leider suchte wir das vergebens.

Transfer zum Hotel dauerte knapp 1,5 Std. weil vorher fünf Hotels angefahren wurden um Gäste abzuliefern. Nessebar ist günstig mit dem Bus zu erreichen, allerdings muss der Bus auch halten. Wir standen mit mind. 60 weiteren Personen an der Bushaltestelle, nachdem zwei Busse vorbeigefahren sind, haben wir ein Taxi genommen. Kurzer Weg zum Strand, Promenade direkt vor der Tür, ab 10 Uhr beginnt die allgemeine Beschallung durch Schaustellerbetriebe und Restaurants, ab ca. 18 Uhr gesellen sich die Beachbars merklich im Schallpegel dazu, was dann bis 03:00 Uhr anhält.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Poolanlage wirkte äußerlich gepflegt, Wasser recht kühl, wenige Liegen. Pool wurde nicht genutzt, haben uns aber ausschließlich am Strand aufgehalten. Entertainment wurde nicht angeboten, ein Fitnessraum konnte gegen Gebühr benutzt werden. Beauty-Shop war vorhanden, wurde aber nicht genutzt.