- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel ist alt und sehr abgewohnt. Am schrecklichsten ist der Geruch, der einem in den Hotelgängen entgegenschlägt: muffig, nach Abwässern riechend. Ich habe immer die Luft angehalten (zum Glück roch es im Zimmer nicht so), aber es hat mir den Aufenthalt sehr verleidet. Überall ist Teppichboden, aber in so einem schrecklichen Zustand (einzig der Frühstücksraum wirkte renovierter). Die Fotos auf der Website sind so gut gemacht, dass das alles nicht zu sehen ist. Es gibt W-Lan gegen stundenweise Bezahlung, allerdings im Zimmer nicht zu empfangen, nur im Frühstücksraum (der aber untertags und abends zugesperrt ist) und im Hoteleingang, der nicht sehr einladend ist.
Das Zimmer ist extrem winzig und enorm abgewohnt, spartanisch. Es gibt zwar einen Kasten, aber für den Mantel nicht einmal einen Garderobenhaken. Der Teppichboden eindeutig sehr alt, voller alter Flecken, was ich eckelig finde. Es ist zwar geputzt, auch das Bett ist einwandfrei und die Bettwäsche sehr sauber. Aber die Ecken des Zimmer wirken schwarz, die Steckdosen sind innen schwarz (schon lange nicht abgewischt), die an sich weiße Wand tlw. ins Graue gehend, fleckig. Das Bad ist eine eingebaute winzige Plastiknasszelle, die zwar sauber ist, aber halt kaum Platz zum Umdrehen. Es gibt eine dünne Steppdecke (bei Minusgraden im Jänner), bei der Bitte um eine dickere Decke erhielt ich eine zweite dünne (aber zumindest war sie überzogen). Im Zimmer gibt nichts außer Bett mit Nachttisch, ein kleiner Marmortisch, ein Stuhl, ein Kasten, ein TV - es wirkt wie eine Zelle. Föhn erhält man auf Nachfrage (liegt nicht automatisch im Bad). Handtücher sind frisch und sauber.
Das Frühstück ist okay, Frühstücksraum okay, ein Buffet mit dem Üblichen, nichts Besonderes: Brot, Gebäck, Semmeln, Butter, abgepackte Marmelade, 08-15 Käse, Schmelzkäse etc. etc. Es gibt zwar Müsli, aber kein Obst (außer einer Schale mit Äpfeln, die man erst mühsam schneiden müsste). Eine Schüssel Naturjoghurt, keine Fruchtjoghurts.
In einem durchschnittlichen 3-Stern-Stadthotel mutet es seltsam an, wenn die Portierin beim Einchecken fragt, ob man sofort bezahlen will. Als ich verneine, verlangt sie zumindest eine Kreditkartennummer - zur Absicherung. Wie bitte? Ich (Ende 40, offensichtlich auf Geschäftsreise) muss bei 2 Nächten belegen, dass ich eh bezahlen kann? Und das nicht in einem Nobelhotel, sondern in einem eher schlechten Hotel? Obwohl das Personal sonst freundlich ist, erzeugt das die Stimmung, dass mir misstraut wird und ich mich nicht als "Kunde = König" gefühlt habe, es hat meine Stimmung nur noch tiefer in den Keller rutschen lassen. Fön erhält man nur auf Nachfrage, zum Schuhe-Reinigen gibt es nichts (es war Jänner und Schneefall). Die Frage, ob alle Zimmer im Hotel so abgewohnt sind, erzeugt einen erstaunten Blick. Die zweite Decke gab es prompt.
zentral, Bahnhofsnähe, gute Einkaufsmöglichkeiten
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im Januar 2010 |
Reisegrund: | Arbeit |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Kiani |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |