- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Beim Gorgonia Beach Ressort handelt es sich um eine sehr weitläufige Hotelanlage, wo auch grundsätzlich alles gut ausgeschildert ist, bis auf dass wir nach dem Urlaub aufgrund der Urlaubsfotos hier aufmerksam wurden, dass es wohl eine Mini-Golf-Anlage auch gibt, die wir, obwohl wir den Eindruck hatten, überall auf der Hotelanlage gewesen zu sein, nicht entdeckt hatten (gab nirgendwo einen Hinweis dazu). Bei der Gartenanlage sah man die „Auswirkungen“ der Weitläufigkeit, es wurde zwar ständig bewässert, aber Teile des Rasens und vor allem die Palmen haben ihre beste Zeit schon hinter sich, haben kaum mehr Blätter und sind verdorrt. Grundsätzlich gibt es keine Zeitverschiebung, jedoch hat das Hotel aufgrund des doch recht frühen Sonnenunterganges (nach unserer Zeit ca 19:15) eine „Gorgonia-Zeit“ eingeführt, sodass einem eine Stunde länger am Strand bleibt, was wir sehr positiv fanden. Der Strand ist ein Traum, sehr sauber (wie die gesamte Hotelanlage – in der ganzen Woche nirgendwo einen Müll gesehen) und weitläufig, mit genug Liegen ausgestattet, sodass man immer ein freies Plätzchen findet und es auch überhaupt kein Liegen reservieren mit Handtüchern gibt. Die Liegen sind weit genug auseinander, sodass man sich nicht wie Sardinen in einer zu engen Dose vorkommt, noch dazu sind fasst alle Liegen mit einem Windschutz ausgestattet, der einen auch vom „Nachbarn abschottet“. Man bekommt jeden Tag frische Handtücher und Auflagen, die einem vom Personal an den ausgesuchten Platz gebracht werden und auch schön aufgelegt werden. Lediglich die Schirme waren am Strand (am Pool waren sie um einiges größer) recht klein, sodass, wollte man nicht in der Sonne liegen, ständig dem kleinen Schatten nachwandern musste. Am Strand wurde alles mögliche angeboten (zB Massagen, Ausflüge), man wurde informiert, es wurde aber niemand aufdringlich und es wurde anstandslos akzeptiert, wenn man kein Interesse hatte. Wir haben nichts davon ausprobiert, da wir die Preise für zb Kamelreiten am Strand oder Ausritte in die Umgebung doch recht teuer fanden. Was wir etwas unangenehm fanden, dass einem jeder (ob die „Strandverkäufer“ oder das Animationsteam) immer die Hand zur Begrüßung gab. Das Hausriff ist einfach nur ein Wahnsinn, beim Außenriff hat man den Eindruck, dass es unendlich ist, mit extremer Artenvielfalt (es gab Fische in allen Farben, Größen, ua Riffhaie, Schildkröten, Rochen, ein „Nemo-Fisch“....) und man könnte stundenlang im Wasser liegen und sieht immer wieder was Neues. Schade fanden wir, dass der Zugang zum Meer (zwischen den gelben Flaggen) nicht ausgeschildert war, und immer wieder Leute an anderer Stelle über das Riff in das Meer gegangen sind (und somit sehr viel zerstören). Weiters wäre ein Schild mit den Zugängen zum Außenriff und eine Gezeitentafel nicht nur an der Tauchschule wünschenswert gewesen, da man nur ab einem gewissen Wasserstand über das Innenriff hin zum Außenriff schwimmen konnte. Weiters sehr positiv fanden wir die angenehme Gästestruktur, wo niemand negativ auffiel, und dass klar ausgeschildert war, was bei AI inbegriffen ist und was nicht (zb frisch gepresster Saft, Espresso...) Unbedingt zu empfehlen sind die einmal am Tag stattfindenden, im Preis inbegriffenen Schnorchelausflüge der Tauchschule (die Zeiten hängen bei der Tauschule aus – Treffpunkt stand keiner dabei, diesen haben wir erst an unserem letzten Abend bei der „Welcome-Show“ des Animationsteams erfahren, aber wir haben uns einfach der Gruppe angeschlossen, als diese am Weg zum Meer war, war überhaupt kein Problem). Dort wird einem ein Zugang zum Außenriff gezeigt, das Schwimmtempo ist sehr langsam, dass auch wirklich jeder mitkommt und man genug Zeit zum Schauen hat, der Guide macht auch immer wieder auf Fische aufmerksam (da es so viele gibt, wusste man oft gar nicht, welchen er jetzt meint), und erklärt auf italienisch, welcher Fisch das ist.
Das Zimmer war sehr groß, mit gut erhaltenen und schönen Möbeln sowie bequemen Betten ausgestattet. Es gab im Zimmer einen im Preis inbegriffenen leicht zu bedienenden Safe mit Zahlenkombination. Lediglich der Kasten „roch etwas“ sodass wir unsere Sachen doch lieber im Koffer ließen. Auch das Badezimmer war sehr schön, bis auf die Tatsache, dass die (offene) Dusche doch eher eine Fehlkonstruktion ist. Diese ist scheinbar nicht ganz eben angelegt, der Abfluss befand sich allerdings auf der „oberen Seite“ sodass immer ordentlich Wasser in der Dusche stand. Es ging sich gerade aus, dass das Wasser nicht in das restliche Bad ran.
Der einzige wirkliche Kritikpunkt in diesem ansonsten echt tollen Hotel war für uns das Essen. Wir fanden die Auswahl sehr fad, obwohl es zwar immer Themenabende gab, gab es doch immer mehr oder weniger das Gleiche, die Hauptspeisen sahen oft nicht sonderlich einladend aus und auch das Gegrillte riss uns nicht vom Hocker (obwohl es auch „exotische“ Sachen wie zb Wachtel gab). Positiv war, dass man sowohl zu Mittag als auch am Abend immer zur „Nudelstation“ gehen konnte und sich dort frische Nudeln mit verschiedenen Soßen und Zutaten zubereiten lassen konnte. Zu unserer Zeit dürfte das Hotel recht voll gewesen sein, so dass sich schon mal Schlangen beim Buffet bildeten und man dann nur mehr mit einem lauwarmen Essen – wenn überhaupt, da es von vornherein nicht heiß war - bei Tisch ankam. Hier wäre vielleicht eine Verlängerung der Mittagessenszeit sinnvoll (derzeit von 13:00 bis 15:00), dass es sich etwas aufteilt. Das Essen konnte auch auf der Terrasse eingenommen werden, was gerade beim Abendessen sehr angenehm war, wo allerdings leider (trotz genügend vorhandenem Platz) nur sehr wenige Tische zur Verfügung standen, die meist schon besetzt waren. UND trotz sorgfältiger Essensauswahl (nichts Rohes, kein Eis, nur Obst, was man schälen kann, keine Salate...) wurden wir, sowie auch alle anderen im Hotel, mit denen wir gesprochen hatten, von Pharaos Rache heimgesucht – was bisher noch nie der Fall war. Die nicht ganz günstigen Medikamente vom dortigen Arzt (der kein Deutsch kann) haben jedoch bei uns schnell angeschlagen. Auch bei den beiden a la carte Restaurants ist die Auswahl recht klein, schmeckt dafür aber wirklich gut und sind sie wirklich einen Besuch wert (pro Woche kann man diese jeweils einmal nach Vorbestellung an der Rezeption besuchen) Und die Aussicht beim Fischrestaurant ist einfach nur traumhaft.
Das Personal im Gorgonia ist echt TOP (alle Daumen hoch!!!). Es fing bei uns schon bei der Ankunft an, nach einem raschen und reibungslosen Check-In wurden wir sofort zum Essen geschickt, da dieses nur mehr 15 min offen hatte und bezogen erst danach das Zimmer. Die meisten Angestellten schienen immer gut gelaunt und waren zu einem Späßchen oder zu einer Unterhaltung aufgelegt – englisch (und auch italienisch) sprach jeder, deutsch wurde brockenweise verstanden. Die Leistungen wurden auch ohne Trinkgeld einwandfrei erbracht (natürlich wurde es trotzdem gerne genommen). Lediglich im Restaurant merkte man, dass die Kellner mehr als genug zu tun hatten, wollte man etwas anderes als Wasser trinken (was schon automatisch am Tisch stand – sehr positiv), konnte es schon mal etwas dauern, bis man etwas bestellen konnte (gebracht wurde es dann sofort) bzw wollte man danach etwas nach haben, konnte es schon passieren, dass man nichts mehr bekam, weil schlicht und einfach kein Kellner mehr vorbeikam.
Das Hotel liegt mitten im El-Wadi Nationalpark, wo es außer Wüste nichts gibt und man so wirkliche Ruhe findet und vom Alltag abschalten kann. Das nächste Hotel liegt ca 2-3 km entfernt. Vom Flughafen Marsa Alam beträgt die Transferzeit mit (klimatisiertem) Bus ca 1 ½ bis 2 Stunden, je nachdem, wie viele Hotels angefahren werden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Auch hier kann man sagen, sehr unaufdringliches Animationsteam, man wurde über alles gut informiert, wann und wo was stattfindet, wenn kein Interesse bestand, wurde das anstandslos akzeptiert. Bis auf die Abendshows, die bei uns leider ein paar Mal aufgrund der Übertragung der Fussball-EM ausfiel, haben wir die Animation nicht in Anspruch genommen. Bei den Abendshows war das Team sehr bemüht (wobei wir uns vom ägyptischen Abend mehr versprochen hatten und diesen auch schon besser sahen), jedoch war diese manchmal etwas langatmig, da alles in 4 Sprachen übersetzt wurde (hatte natürlich den Vorteil, dass man es auch sicher verstand), aber wenn man im Urlaub wegen sowas auf die Uhr schaut.... Im Pool waren wir nie, was uns auffiel, dass immer recht viele Möwen dort waren.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sarah |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 5 |