Hotel Grand Mirage Resort & Thalasso Bali

Laut Katalog hatte das Hotel 310 Zimmer, verteilt auf 4 (oder 3?) Etagen. Es war alles sehr schön und liebevoll eingerichtet und wurde ständig sauber gehalten. Es waren viele Kleinigkeiten, die an sich nicht wirklich wichtig waren, aber den positiven Gesamteindruck nur noch verstärkten, z. B. waren die Aschenbecher, die im Haus verteilt waren, mit Sand gefüllt und in den Sand waren Blütenmotive gemalt und es lagen immer ein paar einzelne Blüten darin. In den 12 Tagen, die wir dort waren, haben wir in unserem Hotel außer unserer Reiseleiterin keinen anderen Deutschen gesehen, was wir aber auch nicht wirklich vermisst haben. Der größte Anteil an Gästen war asiatischer Herkunft. Wir hatten "all inclusive" gebucht. Dazu werde ich mich später noch genauer auslassen, hier mal die Leistungen im Überblick: - Vollpension in allen Restaurants des Hotels - lokalische alkoholische Getränke inkl. diverser Cocktails, antialkoholische Getränke - Kühlschrank mit Bier und antialkoholischen Getränken auf dem Zimmer, der jeden Tag aufgefüllt wurde - Zimmerservice mit Essen und Getränken 24 Stunden am Tag - 30 Minuten Massage am Tag pro Person - diverse Gutscheine für Bananaboat, Jet-Ski, Speedboot, Glasbodenboot - Internet und "Games Room" mit Billard, Tischtennis, "Scheiben schießen" etc. - 140 $-Gutschein pro Person für das angeschlossene Spa Man sollte sich überlegen, ob man sie nicht generell die Sea-View-Suite gönnt. Der Urlaub als solches ist ja preislich nicht gerade ein Super-Schnäppchen, und die Sea-View-Suite war nur 7€ am Tag teurer als die normalen Zimmer. Fliegen sollte man unbedingt mit Singapure Airlines, die waren der Hammer!

Zur Größe des Zimmers etwas zu sagen, ist etwas "unfair", da wir uns in unseren Flitterwochen den Luxus einer "Sea-View-Suite" mit 96 qm gegönnt hatten. Von daher war die Zimmerausstattung natürlich traumhaft. Wir hatten ein großes Badezimmer mit großer Eckbadewanne, Waschbecken, großer Dusche, Toilette und Bidet. Im Schlafzimmer stand ein großes Doppelbett, ein Sessel mit Hocker, ein großer Kleiderschrank (mit zwei Bademänteln), ein Fernsehschrank und eine Anrichte mit großem Spiegel. Von da aus ging es über ins Wohn-/Esszimmer. Dort war eine Essecke mit Tisch und vier Stühlen sowie eine Couchgarnitur mit Tisch, neben dem auch der Kühlschrank stand, der jeden Tag mit Bier und antialkoholischen Getränken (stilles Wasser, Tonic Water, Cola, Cola light, Fanta, Orangensaft) aufgefüllt wurde. Im Wohnzimmer stand noch ein zweiter Fernseher. Im TV liefen diverse "einheimische" Programme und das in diesen Gefilden übliche "Deutsche Welle"-TV. Von da aus gings dann auf den Balkon mit Meerblick, der mit einem kleinen Tisch und zwei bequemen Stühlen möbliert war. Im Zimmer waren zwei Klimaanlagen, die man in Temperatur und Intensität des Gebläses verstellen konnte. Im Kleiderschrank eingebaut war ein Safe (mit Zahlenkombination), der im Preis einbegriffen war. Verteilt in der Suite waren insgesamt vier Telefone, von denen aus man die Rezeption, den Zimmerservice etc. erreichen konnte. Theoretisch hätte man auch nach außerhalb telefonieren können, haben wir allerdings nicht genutzt. Wie schon erwähnt, war die Sauberkeit des Zimmers top, zweimal am Tag Handtuchwechsel, alle zwei Tage wurde die Bettwäsche gewechselt.

Wir hatten "all inclusive" gebucht - noch nicht mal so sehr wegen der Verpflegung, sondern vor allem auch wegen der sonstigen Annehmlichkeiten, auf die ich später noch eingehen werde. Es gab ein "zentrales" Restaurant, das "Grand Café", in dem es morgens, mittags und abends Essen in Buffet-Form gab. Man konnte dort mittags oder abends aber auch immer "a-la-carte" essen. Außerdem gab es ein italienisches Restaurant im Haus und am Strand das "Jukung Restaurant", die man auch kostenlos nutzen konnte. Das Essen war immer top! Es gab nicht nur regionale Spezialitäten, sondern auch "europäisches Essen". Nachmittags gab es auch immer Kaffee und Kuchen, das Angebot haben wir allerdings nie genutzt. Dreimal in der Woche wurden Themenanbende angeboten, an denen das Essen mit einem kulturellen Rahmenprogramm angeboten wurde. An diesen Abenden wurde das Buffet dann an einem kleinen Platz am Strand aufgebaut. Trotz Themenabend konnte man in den "normalen" Restaurant essen gehen. Der absolute Knüller allerdings war der "Zimmerservice", mit dem wir nach der Katalogbeschreibung auch nicht gerechnet hatten. Im Katalog war nämlich nur die Möglichkeit angekündigt worden, das Frühstück auch im Zimmer einzunehmen, was wir an den Tagen, an denen wir Ausflüge gemacht haben, auch genutzt haben und uns um 6 Uhr das Frühstück ins Zimmer haben bringen lassen. Darüber hinaus gab es aber rund um die Uhr (!) einen kostenlosen Zimmerservice, der einem Essen und auch andere Getränke (z. B. Cocktails) aufs Zimmer brachte. Wir waren zum Ende der Fußball-WM dort und sind nachts um halb 3 zum Spiel um Platz 3 aufgestanden und haben uns einen kleinen Snack bestellt. Nachts (ab 23 Uhr) war die Speisekarte allerdings auf zwei Seiten beschränkt, worüber man großzügig hinwegsehen konnte... Zu erwähnen wären dann noch die Poolbar und die Bar, in der abends oft Livemusik gespielt wurde. Ach ja: Das Jukung-Restaurant brachte einem auch die Getränke oder das Essen bis an die Liege am Strand :-)

Der Service war absolute Spitzenklasse im Hotel! Das Personal war mega-freundlich, hat uns jeden Wunsch direkt erfüllt. Bei unserer Ankunft wurden wir von einer deutschsprachigen Angestellten begrüßt, die uns alles genau erklärt hat. Das Zimmer wurde jeden Tag gereinigt, abends wurden noch mal (noch mal, weil sie morgens schon mal gewechselt worden waren) die benutzten Handtücher gewechselt, die Jalousien herunter gelassen und wir hatten anschließend einen "Gute-Nacht-Gruß" in Form von zwei Äpfeln und einem Blatt mit "Good night" oder "Sweet dreams" oder etwas Ähnlichem darauf geschrieben auf dem Bett liegen.

Das Hotel liegt direkt am Strand und an der mehr oder weniger einzigen Straße von Tanjung Benoa. Auf dieser Straße verteilen sich diverse Geschäfte, Restaurants und natürlich andere Hotels. Vom Hotel aus fuhr einmal in der Stunde ein Shuttle-Bus ins nahe gelegene Shopping-Center von Nusa Dua. Taxis standen direkt vor der Tür, die einen nicht nur für - im Vergleich zu deutschen Verhältnis - ein Appel und ein Ei zu jedem beliebigen Punkt gefahren haben. Nein, sie haben einen auch dort wieder abgeholt oder auch mal, wenn man mal gerade nur kurz irgendwo einkaufen wollte o. Ä., eine halbe Stunde auf einen gewartet - ohne Aufpreis natürlich. Wir haben zwei Ganztagesausflüge und einen Halbtagesausflug mit der TUI gemacht - preislich im Vergleich zu europäischen Verhältnissen ein Witz. Haben für diese drei Ausflüge pro Person 60 Euro bezahlt. Noch billiger geht es mit einheimischen Taxifahrern, aber diese Option haben wir erst kennen gelernt, als unser Urlaub schon fast vorbei war.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der einzige Haken an diesem Hotel war das Meer, deshalb in dieser Kategorie hier auch nur 5, 5 Sonnen. An der Ostküste Balis ist man ganz stark von Ebbe und Flut abhängig. In Tanjung Benoa ist es besonders "schlimm", da diesem Strandabschnitt ein Riff vorgelagert ist, so dass das Wasser bei Ebbe auch wirklich "weg" ist. Man konnte eigentlich nur bei Wasserhöchststand ins Meer gehen. Über dieses Manko waren wir aber vorher informiert, so dass es uns nicht weiter gestört hat. Wir haben dann immer gemütlich am Strand gelegen und sind einfach in den Pool schwimmen gegangen. Der Strand an sich war sehr schön, es standen große "Natur-Schirme" am Strand verteilt, die so groß waren, dass man da auch bequem drei Liegen darunter in den Schatten bekommen hätte. Das Hotel war zu unserer Zeit nur zu Hälfte ausgebucht, so dass man auch morgens noch um 11 Uhr kommen und einen freien Schirm finden konnte. Darüber hinaus waren noch "richtige" Sonnenschirme am Strand verteilt, die aber fast immer ungenutzt blieben. Die Liegen waren mit dicken Auflagen versehen, Handtücher gab es kostenlos so viel wie man brauchte. Rund um den Pool gab es natürlich auch noch etliche Liegen und Sonnenschirme. Im Gartenbereich angesiedelt war ein Wassersportcenter. Bei unserer Ankunft haben wir diverse Gutscheine für Jet-Ski, Banana-Boat, Glasbodenboot erhalten. Man konnte darüber hinaus auch noch andere Wassersportsachen machen, die wir aber nicht genutzt haben. Der Urlaub sollte ja nicht in Stress ausarten... Der Knüller am Strand waren die Massagen. Ebenfalls im "all-inclusive-Paket" enthalten waren pro Tag pro Gast eine halbstündige Massage am Hotelstrand. Dafür musste man an der Hotelrezeption Termine ausmachen und konnte sich dann am Strand mal eben zwischendurch eine Runde durchkneten lassen. Wenn man an einem Tag keine Massage hatte, konnte man am anderen Tag auch eine tqnz3 Stunde buchen. Im Keller war ein "Games Room" mit diversen Spielmöglichkeiten (Billard, Scheiben schießen, Tischtennis, Playstation) und einem Internetzugang - auch das alles im Preis inbegriffen. Als die zwei Computer, die standardmäßig den Gästen zur Verfügung standen, besetzt waren, hat mich die Angestellte auch an ihren Arbeitsrechner gelassen.