Das Grand Mirage liegt an der Nordküste der Halbinsel Bukit Badung im kleinen Hafenort Tanjung Benoa zwischen Nusa Dua und Benoa an einem feinsandigen Strand. Die Anlage ist relativ groß, wirkt aber nicht so. Auf Bali dürfen die Hotels bzw. Häuser nicht höher als eine Kokospalme wachsen kann, gebaut werden. Die gesamte Anlage liegt inmitten eines bewässerten Gartens, direkt am Strand, der sich in beide Richtungen ca. 1200 Meter erstreckt. Die genau Anzahl der Zimmer kann ich nicht sagen, würde aber behaupten, dass es, durch den Zick-Zackförmigen Bau mindestens 100 (!) Zimmer mit Seeblick gibt. Zur Straßenseite etwa nochmal soviele. Die gesamt Anlage wird ständig gepflegt (Rasensprenger, Gärtner, Arbeiter, Zimmermädchen, Blumenfrauen...). Es herrscht eine unaufdringliche Geschäftigkeit, die keinesfalls der eigenen Erholung schadet. Mitte Juki war das Hotel nicht ausgebucht (konnten ohne Probleme im Haus ein anderes, höher gelegenes Zimmer beziehen mit einem fantastischen Ausblick). Erst in der zweiten Woche wurde es voller. Die Altersstruktur sowie die Nationalitäten sind vielfältig. Von Honeymoonern bis Tauchern, von Kulturinteressierten zu Sonnenhungrigen und von erholungssuchenden Familien bis Surfcracks aus Australien, Deutschland, Italien, Frankreich und Asien war alles vertreten. Aber niemals war es zu voll, zu laut oder nervend. Ganz im Gegenteil, auf Bali nimmt man die balinesische Gelassenheit wohl relativ schnell an :o) Das Haus verfügt über mehrere, geräumige Aufzüge. Zum Frühstücksraum (offen gestaltet, mit Blick auf Poollandschaft und Meer) gibt es eine Rampe für Rollstuhlfahrer, ebenso in Richtung Strand bzw. Pool. Ab morgens gibt es Kinderbetreuung im hauseigenen Kinderclub. Die Animation ist nicht aufdringlich. Es gibt Wassergymnastik, Wasservolleyball, Beachsoccer und diverse Wassersportmöglichkeiten am Strand, die auch im Hotel gebucht werden können. Wir hatten in den ganzen zwei Wochen nur Frühstück fest gebucht. Alternativholtels kann ich nicht empfehlen. Das nächste Mal würde ich die zwei Wochen über die Insel reisen, um alles ansehen zu können. Einiges ist relativ weit entfernt, wie zum Beispiel der Nationalpark. Und man möchte eigentlich auch nicht 6 von 8 Stunden am Tag im Auto sitzen. Zum empfehlen ist ein Ausflug nach Lembongan. Zwar nicht mehr so unberührt wie erhofft, aber auch nicht übertrieben touristisch erschlossen. Ein schöner Tag mit Bootsfahrt, schnorcheln, Wasserkayaking, Glasbodenboot, Barbecue und viiiiel Entspannung. Für Surfer wohl zu empfehlen. In den kleinen Resorts dort können vom Hotel aus auch Übernachtungen gebucht werden. Kosten aber selbstverständlich extra. Ausflüge haben wir nicht über die Reisegesellschaft gebucht, sondern mit einem Private Guide unternommen. Vorteil hierbei, es ist wesentlich günstiger, wir haben die Touren individuell festgelegt (was will ich wirklich sehen?) und es war einfach nur total schön. Den Guide haben wir über einen Mitarbeiter an der Rezeption (einer der besonders Netten und Hilfsbereiten) kennengelernt und dann direkt mal 3 Tage mit ihm gebucht. Schön war auch das Raften, man sitzt nur ziemlich lange im Auto, vor allem, wenn Gäste aus anderen Hotels noch abgeholt werden müssen.
ie Zimmer sind groß und geräumig. Entweder mit zwei einzelnen Betten oder einem großen Kind-Size-Bett. Alle Zimmer haben einen kleinen Balkon mit zwei Tischen und Stühlen. Die Zimmer sind mit einem TV, einem kleinen Kühlschrank mit Minibar, Frisierkommode nebst Haartrockner, einer Truhe (nicht in allen Zimmern) und einem beleuchteten Kleiderschrank mit ausreichend Kleiderbügeln und Ablagemöglichkeiten ausgestattet. Des Weiteren befindet sich in Nähe der Balkontür ein weiterer kleiner Tisch und zwei Sessel. Das Badezimmer ist mit Badewanne, Dusche, Waschbecken und Toilette ausgestattet. Die Räumlichkeiten werden einmal am Tag grundgereinigt, neben frischen Handtüchern (2x täglich), gibt es abends das obligatorische "Bett aufdecken" und einen balinesischen Gute-Nacht-Gruß.
Im Hotel selber gab es drei Restaurants. Eines auf der Etage der Lobby und zwei am Strand. Eine Bar mit Blick aufs Meer und eine Poolbar. Jeden Abend gab es in der Panorama Lounge Livemusik mit wechselnden Bands. Im Jukung Restaurant am Strand gab es verschiedene Themenabende. Wir haben jedoch an keinem teilgenommen, da wir abends zum Essen meist ausser Haus waren. Fest haben wir für die ganzen zwei Wochen nur Frühstück (7.00-10.30 Uhr) gebucht. Man kann ausser Haus wesentlich günstiger essen. Daher kann ich nur vom Frühstück berichten. Gigantisch. Es gab jeden Morgen eine riesige Auswahl an Brot, Brötchen, Toast, Croissants, Küchlein, Teilchen. Dazu diverse Marmeladen, frische Früchte. Cerealien, Müsli, Milch, Kaffee, Tee. Für das europäische Frühstück eine Sorte Wurst und eine Sorte Käse. Für das gros der asiatischen Gäste gerne auch mal Spring rolls, Dim Sun, Sushi, Miso Suppe. Ansonsten gab es Würstchen, Bohnen, Wedges, Eier Benedicte, Chinesisches Eieromelette, Reis, verschiedene Saucen und täglich wechselnd entweder Pancakes, Waffeln oder French Toast mit wunderbarem Sirup (Erdbeer, Schoko und Ahorn). Ich bin meist, was das leibliche Wohl angeht ziemlich pingelig und habe kein einziges Mal Hunger leiden müssen. Ganz im Gegenteil, nach einem entspannten und langem Frühstück habe ich oftmals bis zum Abendessen ausser Wasser und kleinen Snacks nichts mehr zu mir genommen. Alles wurde schnell wieder aufgefüllt, der Kaffee und Tee jederzeit am Tisch nachgefüllt und das Geschirr zügig abgeräumt.
Die Mitarbeiter des Hotels waren ausgesprochen freundlich und zuvorkommend. Die Fremdsprachenkenntnisse sehr gut (auch deutsch) und alle sehr bemüht, den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten.
Wie schon erwähnt, liegt das Grand Mirage fernab vom Trubel. Nach einem Tag in Kuta (wirkt wie der Ballermann der Australier- keine Wertung) waren wir froh in einem ruhigen Ort zu wohnen. Alle anderen Orte im Umkreis waren gut und günstig zu erreichen. Diskos waren keine in der Nähe. Der Flughafen ist 12 km (15 min), Benoa Harbour 20 km (20 min), Kuta Beach 13 km (15 min), Sanur Beach 25 km (30 min) und Denpasar 30 km (40 min) entfernt. Die Sehenswürdigkeiten wie Uluwatu sind etwa 17 km (25 min), Tanah Lot 50 km (50 min) und Ubud 55 km (65 min) entfernt. Die unterschiedlichen Zeiten zu den Plätzen bzw. Orten mit der gleichen Kilometerzahl liegen an den unterschiedlich gut ausgebauten Straßen. Hin kommt man überall...manchmal wird man nur gut durchgeschüttelt und ist dankbar für einen Jeep. In der direkten Umgebung des Hotels liegen andere Hotels, wie z.B. der Club Bali Mirage, das Schwesterhotel des Grand Mirage Resort. Auf der anderen Straßenseite des Hotels leben die Einheimischen und betreiben kleine Spas, Läden oder bieten Ausflüge an. Es gibt jede Menge Restaurants, die gerade in flauen Zeiten unglaubliche Angebote machen. Besonders empfehlenswert fanden wir den Reiseführertipp "Bumbu Bali". Traditionelles indonesisches Essen. Dort zu empfehlen ist die Reistafel. Entgegen der Meinung der Bedienung reicht sie locker für zwei Personen. Die nächste Möglichkeit zu Shoppen wird vom Hotel mit einem kostenlosen Shuttleservice zur Mall "Bali Collection" angeboten. Hat uns persönlich nicht so zugesagt. Ins Kaufhaus gehen kann ich auch hier. Wir sind dann lieber zu Fuß zum Art-Markt gelaufen...fast 2 Kilometer Richtung Nusa Dua oder haben uns zur Tragia Road fahren lassen. Tragia gibt es ebenfalls als eine Art Mall, aber auch als Einkaufsstraße mit vielen kleinen Läden, ab und an Boutiquen und jeder Menge Restaurants (auch mit europäischer Küche). Die Läden bieten wunderschöne Handwerkskunst in vielfältiger Form an, sei es geschnitzt, gemalt, gemeißelt oder genäht. Auf jeden Fall ist auf dem Markt Handeln angesagt...oft bezahlt man am Ende nur 1/3 des Ausgangspreises. Kommt aber auf die Qualität des Stückes an. In den Boutiquen und Malls gelten die ausgezeichneten Preise. Unsere Souveniers haben wir auf den genannten Märkten erstanden. Kuta fanden wir dagegen teuer. Zu empfehlen sind die blauen Taxis der Blue-Bird-Group, die so genannten Bali Taxis. Auch hier beim einsteigen um das Anschalten des Taxameters bitten. Manche Angebote, die man auf der Straße bekommt, können auch angenommen werden. Am besten nach gefühl entscheiden. Wir hatten immer ausgesprochen nette und kommunikationsfreudige Fahrer. Zum Beispiel Ausflug (Hin- und Rückfahrt) Kuta zum Festpreis. Die Taxis, die das Hotel bestellt sind um einen geringen Aufpreis teurer. Man bekommt jedoch an jeder Ecke einen Wagen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wie schon oben erwähnt war die Animation unauffällig, aber vorhanden. Die Poolandschaft ist relatib groß, mit einem tiefen Becken (1,80 m), welches in ein mittleres Becken (ca. 1,50/1,60) übergeht (mit Poolbar). Danach wird das Wasser ca. 1,20 m hoch. In diesem Bereich wird mittags ein Volleyballnetz gespannt, dort gibt es Basketballkörbe und weiter am Rand gelegen ein kleines Becken für Kinder. Der Pool wird täglich gereinigt. Der Chlorgehalt ist nicht übertrieben. Der Strand ist relativ schmal...vor allem bei Flut. Am späten Nachmittag (gegen 17/18 Uhr) hatte die Ebbe ihren Höchststand erreicht. Dann konnte man fast bis zur Risskante wandern und Seesterne und Seeigel im eigenen Lebensraum betrachten. Leider gab es schon wenigen Metern relativ hohes Seegras im Meer, welches mir das Schwimmen ein bisschen verleidet hat, vor allem nachdem ich die riesigen Seeigel dort drin gesehen habe. Am besten sind Wasserschuhe, auch wegen des Riffs. Vereinzelt liegen scharfkantige Korallenstücke im Sand.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Alexandra |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |