Hotel Grand Side

Das Hotel entspricht zu 100 Prozent den Bewertungen aus den vergangenen Monaten. Kann dies beurteilen, da ich mir im Juli/ August selbst ein Bild vom Hotel machen konnte. Das tägliche Essen ist dem europäischen Essen angepasst, auf dem Balkon des Restaurants wird täglich gegrillt - das Nachtischbuffet ist gigantisch! Muss man einfach gesehen und probiert haben! Es gibt während des dortigen Aufenthalts auch türkische Abende mit entsprechenden Speisen. Zusätzlich kann man zweimal an anderen Stellen zu Abend essen. Einmal am Pool beim osmanisch-türkische mehrgängigen Menü und im italienischen Restaurant. Dies muss man beim Kellner abends anmelden. Sicher gibt es größere Poolanlagen. Da uns dies nicht so wichtig war, reicht dieser Pool zu „Abkühlung“ bei 29°C warmen Wasser voll aus. Der Pool ist sauber und es gibt an anderer Stelle an der Stirnseite des Hotels noch mehrere, kleine Rutschen. Megamäßig sind diese nicht wie in anderen Anlagen, aber diese reichen in Punkto Sauberkeit, Schnelligkeit und Spaß völlig aus. Ärgerliche Punkte waren, dass wie bei deutschen Urlaubern wohl üblich (waren auch Österreicher andere Landesvertreter dabei), bereits morgens ab 5.30 Uhr die Reservierung der Liegen am Pool begann. Wenn man wenigstens 2 Mal mit seiner Familie am Pool liegen möchte, muss man diesen Wahnsinn mitmachen und mit privaten Handtüchern, Luftmatratzen, Hüten oder sonstigen Kleidungsstücken die Liegen besetzen. Spätestens um 7.30 Uhr war keine Liege am Pool mehr frei. Am Strand gibt es aber immer ausreichend kostenlose Liegen mit Schirm und man ist von der täglichen, stündlichen Animationen des Teams abgeschirmt, die teilweise schon zu viel war (Dart, Wasserball, Volleyball, Wassergymnastik, Yoga, andere Geschicklichkeitsspiele am Pool mit Stühlen und Surfbrettern usw.) Das Animationsteam, vor allem Hakan und Rambo waren super, haben die Menschen unterhalten und zum Lachen gebracht. Manche Menschen benötigen im Urlaub halt täglich Animation - wir gehörten nicht dazu. Wir wollten lesen, baden, entspannen und eigene Freizeitaktivitäten (nahe am Strand bei Toni Banane, Jetski und Parasailing) nutzen. Ferner nahm unser Kind nicht an der Kinderanimation teil, deshalb keine Bewertung und für die abendliche Show im Amphitheater war es uns leider zu heiß, so dass wir diese nie sahen. Diese Veranstaltung beginnt erst um 21.15 Uhr und bei über 35°C macht das im Freien kein Spaß. Aber großer Anklang fand diese trotzdem bei anderen Urlaubern und muss demnach gut sein. Wir verbrachten den Abend bei kühlen Getränken im klimatisierten Loungebereich unterhalb der Rezeption beim großen Fernseher und verschiedenen, eigenen Tischspielen. Glücklichweise war gerade Olympiade in England, so konnte man nebenbei die Wettkämpfe verfolgen. Weiterer Negativpunkt war, dass die kleinen Abfallbehälter an den Schirmen am Strand immer mit Müll befüllt waren und über Tage so blieben. Was dort für Sachen drin lagen – übel! Zu den angebotenen Ausflügen der TUI kann ich nur sagen – erinnert schwer an Butterfahrten, diese Mal nur ohne Heizdecken, sondern mit Lederartikeln oder Schmuck. Überlegt euch gut, ob ihr einen halbtägigen (eigentliche) Stadtführung in Side bei 40°C mitmacht und vorher mit dem Bus bei „Side-Leder“ vorgefahren werdet, eine Modeschau ansehen müsst und in einem riesigen Kaufhaus die Verkäufer anschließend wie die Kettenhunde an einem hängen und Portemonnaie, Handtasche, Gürtel, Lederjacke, Pelzmäntel, Schuhe usw. aus Leder verkaufen wollen. Von Side selbst seht ihr nicht viel, müsst auf eigene Faust die Stadt erkunden und werdet nach dem Spießrutenlauf als Deutscher durch die Gassen mit tausenden Geschäften und Händlern nach 2 Std. wieder ins Hotel gebracht. Nicht anders sieht es beim Tagesausflug nach Antalya aus. Schwerpunkt bildet die Besichtigung einer Schmuckfabrik, wo der zahlungskräftige Tourist auf der Suche nach der Geschichte einer Stadt mal schnell 1.800,-€ für einen Ring ausgeben soll. Warum wird das gemacht? Sicher, die Wasserfälle sieht man später und die Stadt Antalya darf man dann zum großen Teil auch selbst (ohne weitere Führung) erkunden. Nicht so toll! Noch einen Negativpunkt stellen die Steine und Felsen im Meer in dem zum Hotel gehöreneden Badeabschnitt dar. Leider ist der Strand einwenig festgefahren durch Pkw’s und Pick Up’s die morgens zum öfter am Strand entlang fahren. Man sollte mit Badeschuhen ins Meer gehen, da es spitze, scharfkantige Steine gibt und kein feiner Meersand bis weit ins Meer reicht. Viel problematischer verhält es sich mit den Felsen, die aufgrund trüben Meerwassers, nach ca. 50 Meter ca. 15 cm unter der Wasseroberfläche lauern. Kann man sich gut beim Schwimmen das Knie anschlagen, wenn man die Felsen zu spät bemerkt. Schnorcheln macht in diesem Bereich keinen Sinn und auch so nicht. Deshalb diese Sachen lieber daheim lassen und für Australien, Malediven oder Ägypten nutzen! Abschließendes Fazit: Wir finden das Hotel, das Essen, die Gegend, die Anlage selbst, die Hotelangestellten und die Zimmer super, aufmerksam und hilfsbereit. Übrigens wird das Hotel über den Jahreswechsel geschlossen und umfassend renoviert. Die Zimmerböden werden aus Parkett sein und Bäder werden auch verändert, der mediterrane Stil soll beibehalten werden lt. Reiseleiterin. Hoffe, dass Hotel wird danach dennoch erschwinglich bleiben. Wir kommen auf jeden Fall gern wieder. Das war nicht das letzte Mal, aber dieses Mal wohl besser mit Kind in den Herbstferien bei angenehmeren Temperaturen. Es hatte an einem Tag in der nahen Einkaufstrasse gegen 16 Uhr genau 49,5 °C.

Beliebte Aktivitäten

• Strand