Hotel H10 Tindaya

Wir haben das Hotel vom 13.-22.04.2010 besucht. Das Hotel besteht aus dem Hotel H10 Tindaya und dem Veraclub Tindaya. Das bedeudet, dass etwa die Hälfte der Gäste aus Italien kommt. Die andere Hälfte verteilt sich größtenteils auf den deutschsprachigen Raum, dazu einige Spanier und Franzosen. Die hier oftmals beschriebene Zweiteilung der Anlage aus Veraclub und "normalem" Hotel ist uns nicht so sehr aufgefallen. Es war nur ein Buffetrestaurant geöffnet und auch die jeweiligen Hotelflügel wurden nicht nach bestimmten Nationalitäten belegt. Das Hotel bietet HP und AI. Etwa 80 Prozent der Gäste dürften AI gebucht haben.

Die Zimmer bieten den üblichen Komfort eines 4-Sterne-Hotels mit der Standardmöblierung und der ein oder anderen Abnutzungserscheinung. (verschrammte Wände, hängende Leselampen). Unser kaputter Verdunklungsvorhang wurde schnell ausgewechselt und die bei Anreise etwas ungenügende Zimmerreinigung wurde nach einem Hinweis an der Rezeption gleich nachgeholt. Wir hatten zwar ein Economy-Zimmer gebucht, aber nach einer E-Mail Anfrage beim Hotel ein paar Tage vor Anreise, mit der Bitte um ein Zimmer in den höheren Etagen, tatsächlich ein Zimmer im obersten Stockwerk mit Meerblick erhalten. Ob Zufall oder Serviceleistung: gefallen hat es uns sehr.

Das einzige Restaurant des Hotels ist ein Buffetrestaurant und bietet für ein Hotel dieser Kategorie wirklich überraschend gutes Essen, dass ansprechend präsentiert war und nicht, wie in manch türkischem Hotel, eher durch Qualität als Quantität überzeugte. Das Frühstückbuffet war abwechslungsreich und es gab immer viel frisches Obst und Säfte. Das Abendessen bot immer eine vielfältige Auswahl aus mindestens 3 verschiedenen Fleischgerichten und 3-4 Fischgerichten, wovon mindestens die Hälfte frisch im Show-Cooking-Bereich zubereitet bzw. gebraten wird. Dazu immer frische Pizza und Pasta (italienisches Publikum!), die den meisten deutschen Pizzerien das Wasser reichen können. Negativ ist leider, dass das Essen im Bereich der Poolbar nur auf Plastiktellern mit Plastikbesteck zu sich genommen werden kann, was bei dem oft starken Wind kein wirkliches Vergnügen ist. Außerdem lässt sich mit einem Plasikmesser nicht wirklich gut schneiden. Auch die extreme Plastikbecherverschwendung ist uns negativ aufgefallen. Hier sollte sich die Hotelleitung etwas überlegen. Getränke im Bereich der Bars gibt es nur mit Selbstbedienung, egal ob HP- oder AI-Gast. Die Getränke sind alle qualitativ in Ordnung. Das gilt auch für die Preise der nicht im AI inkludierten Cocktails und internationalen Spirituosen.

Service und Freundlichkeit sind für ein spanisches Hotel auf den Kanaren vollkommen in Ordnung. Vor allem die Damen an der Lobbybar hatten für uns immer ein Lächeln übrig. Vielleicht lag es daran, dass wir unsere Getränke und Wünsche auf Spanisch geäußert haben und nicht wie die meisten anderen im jeweiligen deutschen Dialekt ihres Heimatbundeslandes. Im Buffetrestaurant gehen die meisten Urlauber von Selbstbedienung aus und holen sich daher ihre Getränke auch selber an den diversen bereitgestellten Automaten. Das Personal kommt aber trotzdem auch an den Tisch, wenn man lang genug wartet und nicht all zu sehr im Stress ist. Die Zimmerreinigung war im Großen und Ganzen in Ordnung.

Das Hotel liegt wunderbar direkt an einer wirklich tollen Badebucht. Wenn man das Hotel am Strand nach links verlässt, kommt man an den Hauptstrand der Costa Calma, nach rechts erreicht man 2-3 weitere tolle Badebuchten fußläufig. Einkaufsmöglichkeiten (kleiner SPAR-Markt) direkt um die Ecke. Ansonsten bietet Costa Calma, die der Name schon sagt, nicht viel, was sicher auch am Alterdurchschnitt liegt. Wer Ruhe sucht, ist klar im Vorteil! Die Insel lässt sich am Besten per Mietwagen erkunden, wobei 3 Tage vollkommen ausreichen. Wir haben für 3 Tage Mietwagen ca. 60 Euro bezahlt. Autovermietung (CICAR) direkt im Ort.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Animationsprogramm ist geteilt in italienische Veraclub-Animation und stark zurückgenommene Animation für den Rest der Gäste. Die italienische Animation ist allerdings nicht störend, das ist schon eher der deutsche Schlager der oft in der Poolbar zu hören ist. Es gibt 3 Pools, davon einer beheizt, um die sich die meisten Liegen gruppieren, die auch meist gut belegt sind. Der Strand ist einfach über eine Treppe zu erreichen.