- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das in 2004 erbaute Hotel liegt am Rande der Costa Calma direkt an der kleinen Bucht Sotavento. Die Zimmer sind vergleichsweise mit anderen Hotels sehr klein und weisen teilweise einige Mängel auf, die sicherlich auf die schnelle Fertigstellung zurückzuführen sind. Die Anlage ist sehr schön abseits u. ruhig gelegen von jeglichem Trubel. Das Hotel bietet einen All Inclusive Service, der an Getränke- und Speisenangebot nichts zu wünschen übrig läßt. Im Hotel sind sämtliche Nationalitäten vertreten, jedoch vorwiegend Deutsche und, bedingt durch den Veraclub, Italiener. Die Altersstruktur war gemischt, wobei die Hauptaltersgruppe jedoch bei 30-45 Jahren lag. Mein Gesamteindruck ist zwar positiv, jedoch gefällt mir das Preis-/Leistungsverhältnis überhaupt nicht. Für soviel Geld bekomme ich an anderer Stelle wesentlich mehr. Man merkt hier an vielen Stellen, dass man die Sache nicht im Griff hat und erstmal mit dem Bau fertig geworden ist, um Geld zu verdienen. An der Architektur kann man nichts mehr ändern, jedoch an dem Service und an kleinen Äusserlichkeiten. Für weniger Geld würde ich das Hotel für den erholungssuchenden Strand- oder Poolurlauber weiterempfehlen. Jemand der jedoch Wert auf Unterhaltung, Aktion und Service legt, ist in einem anderen Hotel besser aufgehoben. Obwohl die italienischen Veraclub Gäste nicht wirklich gestört haben, fehlt diese Angabe in jedem deutschen Katalog. Man findet hier eine 2. Klassen Gesellschaftm wobei man unsereserachtens bewusst den internationalen Gästen die Italiener vom Leib hält.
Die Zimmer sind ausgestattet mit TV, Safe, Kühlschrank, Fön, Telefon, Balkon o. Terrasse und haben alle Meerblick bzw. Meerseite. Die Zimmer sind für kanarische Verhältnisse sehr klein und sehr hellhörig. Die Zimmertüren bekommt man mit einen Fusstritt auf. Die Einrichtung ist modern, aber zum Sauberhalten sehr unpraktisch. Nicht empfehlenswert sind die Zimmer in den Hotelinnenhof mit den dortigen Springbrunnen. Diese machen einen solchen Lärm, dass ein Aufenthalt auf dem Balkon unmöglich ist. Die Gänge zu den Zimmern sind teilweise sehr breit, so das sich bei uns die Frage auftut, warum man nicht einfach die Zimmer vergrößert hat und die Flure verkleinert. Jedoch kann man die Zimmer nicht mehr ändern und muss sie nehmen, wie sie sind.
Mit einem Restaurant für die internationalen Gäste, einer Pool-Bar und einer Lobby-Bar hatte man stets die Gelegenheit zu essen und zu trinken. Die Speisen in den Restaurants waren nach unserem Geschmack und so zubereitet, das man erkennen konnte, was es war. Das Angebot war Abwechslungsreich, aber auch mit täglich wiederkehrenden Speisen ( Pommes, Nudeln, Pizza ) versehen. Die Hygiene am Tisch war gut, jedoch durfte man nicht darüber hinaus gucken. Weinspritzer an der Wand waren auch nach mehren Tagen noch nicht entfernt, so das man den Eindruck hatte, die Putzfrau sei nur für den Boden zuständig und schaut nicht darüber hinaus. Die Atmosphäre im Restaurant war keinesfalls ungemütlich. An der Pool-Bar ging es wesentlich lebhafter zu, bedingt durch den Einfall der italienischen Invasion am Mittag.
Über die Serviceleistungen im Hotel gibt es wenig zu sagen. An der Rezeption sprach man gut deutsch und war sehr freundlich. Auch die Kellner in den Restaurants und an der Pool-Bar waren stets freundlich und aufmerksam. Vom Techniker bis zum Zimmermädchen grüßte jeder auf den Fluren der Anlage. Zu wünschen übrig liess nur der Zimmer-Service. Die Reinigung war nicht immer so, wie man es sich vorstellte, was aber auch ein bisschen mit dem zwar modernen, aber auch unpracktischen Mobilar zusammenhängt.
Das Hotel verfügt über einen Mauerdurchbruch durch den man den Strand nach ca. 10 Treppenstufen mühelos erreicht. Über diesen "Luxus" verfügt kein anderes Hotel an der Costa Calma. Einkaufsmöglichkeiten befinden sich in 500 Meter Entfernung. Für weitere Geschäfte oder Shops muss man ca. 15 Gehminuten auf sich nehmen. Unterhaltungsmöglichkeiten gibt es so gut wie keine. Eine Disco, die vorwiegend von Einheimischen und Hotelangestellten besucht wird, gibt es im nahegelegenden kleinen Einkaufszentrum ca. 500 Meter. Die Transferzeit zum Flughafen dauer 1 Stunde. Der öffentliche Verkehrsbus in das 25 KM entfernte Jandia im Süden kostet 2,20 Euro eine Strecke, ist praktisch und für jedermann erschwinglich.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Sportangebot war da, fiel jedoch häufiger aus mangels Teilnehmer. Eine Animation steht und fällt mit den Leuten, die auch mitmachen und wenn niemand ins Wasser zur Wassergymnastik will, weil es zu kalt und windig ist, kann man der Animation keinen Vorwurf machen. Schade ist jedoch, dass aufgrund der enormen Windverhältnisse und der Anordnung der Sportbereiche, einige Angebote gar nicht durchführbar sind. Die Liegen am Pool sind 1. Klasse und sehr bequem. Liegen sind zwar ausreichend vorhanden, doch bei Wind sind die Plätze an der Mauer direkt belegt. Hier sollte man seitens der Hoteldirektion noch überlegen, windgeschützte Plätze zu schaffen. Bei starkem Wind wird man von den Liegen am oberen Pool erschlagen, was absolut gefährlich ist und für mich kaum nachvollziehbar, dass man hier so gelassen bleibt. Es gibt für Kinder einen kleinen runden Pool ohne jegliche Spielmöglichkeiten wie Rutschen oder Wasserfälle. Handtücher gibt täglich frisch gegen eine einmalige Kaution von 15,-- Euro. Ein Miniclub ist vorhanden, wurde aber nicht von den wenigen Kindern die zu unserer Zeit da waren, genutzt. Die öffentlichen Liegen am Strand sind mit 9,-- Euro für 2 Liegen u. Schirm recht teuer. Der Strand ist dafür aber sehr sauber.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Sylvia & Markus |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |