- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Anders als in der Homepage angepriesen, handelt es sich eher um ein Guesthouse als um ein Hotel. Wir haben das Haus am Meer aufgrund der schönen Lage und aufgrund der Bilder und Beschreibung auf der Homepage gebucht, was den Zuständen vor Ort absolut nicht gerecht wird. Die einzig zumutbaren Zimmer sind die neu gebauten Panoramazimmer und das Familienzimmer, die restlichen Zimmer sind klein, feucht, muffig und laut der darin wohnenden Gäste durch die direkt angrenzende Strasse sehr laut. Wir haben Sri Lanka auf eigene Faust erkundet, was Saman nicht besonders gut gefiel, da er uns unbedingt seine Touren verkaufen wollte und am ersten Tag sogar ungefragt als Reiseleiter auftrat, als wir einfach nur mit dem hauseigenen Tuktuk in den nächstgrößeren Ort fahren wollten... Wir hatten insgesamt den Eindruck, der das Haus vor Ort leitet, vor allem daran interessiert ist, mit seinen Touren Geld zu verdienen, anstatt sich um die Anlage vor Ort zu kümmern. Auf unserer Reise durch Sri Lanka und auch in vorangegangenen Urlauben dort haben wir das Land auch anders kennengelernt und viele freundliche, zuvorkommende Menschen getroffen, die (übrigens zum gleichen Preis) das allerbeste aus Ihren einfachen Verhältnissen machen und einem einen schönen Urlaub bereiten wollen. Einer dieser Menschen war übrigens Neel im Haus am Meer, der wirklich sehr zuvorkommend, freundlich und bemüht ist! Insgesamt aber stimmt das Preis-/Leistungsverhältnis im Haus am Meer unserer Meinung nach leider nicht!
Wir hatten eins der beiden neuen Panoramazimmer gebucht, die wirklich groß und schön gestaltet und mit einem großen Balkon ausgestattet sind. Hier hat man schon morgens einen sensationellen Blick auf den Ozean!! Die Zimmer sind einfach, aber zweckmäßig ausgestattet und verfügen über ein Moskitonetz und eine Klimaanlage, die auch dringend nötig ist, um mit einem zusätzlich geöffneten Fenster die hohe Luftfeuchtigkeit aus den Räumen zu bringen. Auf täglich neue Anfrage wurde das Zimmer oberflächlich gereinigt und auch die Handtücher wurden auf Wunsch täglich gewechselt. Leider mussten wir bei Anreise erst mal alle Schubläden von Ungeziefer befreien und wollten diese damit auch nur noch eingeschränkt nutzen... Durch die hohe Luftfeuchtigkeit hatten wir auch den Eindruch, daß die Kopfkissen und Bettlaken modrig rochen, was auch nach einem Bettwäschewechsel nicht anders wurde. Insgesamt waren wir mit unserem Zimmer aber sehr zufrieden! Als wir einen Blick in die anderen Zimmer werfen konnten, waren wir allerdings wirklich entsetzt. Diese waren klein, dunkel und absolut modrig, was schon gesundheitsschädlich wirkte! Zu Empfehlen sind, wie gesagt, nur die Panorama- und das Familienzimmer. Wir waren über die Zustände in den Zimmern etwas erstaunt, da dies in anderen Ländern mit hoher Luftfeuchigkeit (z. B. Thailand, Bali) kein Problem ist. Was auch noch auffiel, daß in der Damentoilette im Speisesaal während unseren gesamten Aufenthalts immer dasselbe Handtuch hing und nie gewechselt wurde, was wirklich kein großer Aufwand wäre.
Das Frühstück war einfach, aber mit Obst, Käse, manchmal Wurst und Eiern in allen Variationen durchaus ausreichend. Wir hätten uns vielleicht manchmal anderes Brot als täglich nur Toast gewünscht, was in Sri Lankas Bäckereien durchaus in großer Auswahl erhältlich ist. Da wir selbst Kaffee aus Deutschland mitbrachten, gab es auch jeden Morgen frischen Filterkaffee. Leider mussten wir schon gleich nach dem Frühstück immer entscheiden, ob und was wir am Abend essen wollen, was einen ungemein einschränkt, einfach mal spontan woanders zu essen. Auf unsere Anfrage vorab wurde uns zugesagt, daß man untertags à la carte in dem hauseigenen Restaurant essen kann. Dies können wir leider so nicht bestätigen. Es gab Suppe und Sandwiches, diese aber auch nur zu bestimmten Zeiten und am besten auf morgendliche Vorbestellung. Dennoch waren wir insgesamt mit dem Essen zufrieden, vor allem das Curry ist sensationell gut!!! Auch die Barbecue Abende waren schön und lecker, leider wurden die Tische nach dem Essen sehr schnell wieder nach innen geräumt, so daß man die wunderbare Abendstimmung am Strand leider nicht lange genießen konnte. Die Getränkeauswahl ist eher eingeschränkt, aber durchaus ausreichend, nur der auf der Homepage angekündigte "abendliche Ausklang mit einem Cocktail auf der Dachterasse" fällt mangels vorhandener Spirituosen und der nicht mehr vorhandenen Dachterasse (dort sind nun die beiden neuen Panoramazimmer mit dazugehörigem Balkon) leider ins Wasser. Nach dem Essen ist nur noch der Nachtwächter (übrigens ein ganz netter Mann, der schon morgens vor dem Aufstehen Halle und Garten gesäubert und fürs Frühstück aufgedeckt hat) im Haus, der einem mangels Fremdsprachen nur einfache Getränke (Wasser, Saft, Bier) ausgeben kann. Wer den Abend z.B. mit einem Gläschen Wein ausklingen lassen möchte, muss diesen vorher schon bestellen (Weißwein ist übrigens nicht genießbar, Rotwein ist ok) Wir fanden es allerdings sehr, sehr nett, daß man uns auf Nachfrage Gin besorgt hat, so daß wir, nachdem wir den Jungs die Zubereitung des Cocktails gezeigt hatten, was sie sehr interessiert angenommen haben, immer mal wieder einen kühlen Gin Tonic unter Sri Lankas Sonne genießen konnten.
Die Mitarbeiter sprechen alle englisch oder deutsch und allen voran möchten wir Neel ein großes Lob aussprechen, der sich wirklich vorbildlich um seine Gäste kümmert! Beschwerden, die wir bei Saman vorbrachten, verhallten leider im Nichts! (Wir hatten allerdings das Gefühl, das hatte auch damit zu tun, dass wir keine Touren bei ihm buchten) Die Zimmerreinigung gestaltete sich anfangs schwierig: nachdem wir von einer 4-Tages-Tour aus Kandy zurück kamen, mussten wir leider feststellen, daß das Zimmer die ganzen Tage nicht gereinigt wurde und somit durch die nassen Handtücher und mangelnde Lüftung ein entsprechender Mief im Zimmer stand. Leider hatte uns niemand gesagt, daß die Zimmer nur auf Anfrage gereinigt werden und man seinen Schlüssel hierfür abgeben muss. Auch die restlichen Tage war es uns von Tag zu Tag unangenehmer, immer wieder aufs Neue um eine für uns selbstverständliche Zimmerreinigung und Handtuchwechsel bitten zu müssen. Als wir um Hilfe baten, um Whale watching zu machen, gestaltete sich dies auch mehr als schwierig und endete schließlich damit, daß wir vereinbarungsgemäß um 6 Uhr morgens darauf warteten, abgeholt zu werden, dann aber um 8 Uhr erfuhren, daß die Tour aufgrund mangelnder Wale abgesagt wurde. Leider konnten wir dies nicht selbst entscheiden, denn wir wären auch mit einer schönen Bootsfahrt zufrieden gewesen, da man ja nie eine Garantie für Wale hat. Wir fanden es einfach schade, daß über unsere Köpfe hinweg einfach bestimmt und wir nicht mal informiert wurden. Wir waren hier leider auf Hilfe angewiesen, da das auf der Homepage angekündigte internet nicht zur Verfügung stand und wir uns somit vor Ort nicht selbst informieren konnten.
Das Haus liegt direkt an einem wunderschönen langen Sandstrand, der zum Spazieren und Baden einlädt, sofern die Wellen nicht zu hoch sind. Wir haben jedoch jeden Tag eine Stelle gefunden, an der man gut ins Wasser gehen konnte und waren immer wieder aufs Neue erstaunt, wie einsam dieser phantastische Strand doch ist. Man kann mit dem Tuktuk jederzeit die nähere Umgebung erkunden, doch am Abend gestaltete sich die Rückkehr ins Haus am Meer manchmal schwierig, da das Haus zur Straße hin nicht beschildert ist und man den Nachtwächter lautstark aus seinem wohlverdienten Schlaf klopfen muss, um wieder in die Anlage hinein zu kommen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Strand wurde nach starken Regenfällen leider erst auf Nachfrage gereinigt und war durch den teilweise sehr starken Wellengang am Schluss direkt am Haus nur noch ein ganz schmaler Streifen, war aber ausreichend und ist sicher bei anderen Witterungsverhältnissen wieder breiter. Die Liegen waren einfach und teilweise doch recht renovierungsbedürftig. Anders als vorab angefragt, steht am Strand mit nur zwei Sonnenschutzhütten kein ausreichender Sonnenschutz für alle zur Verfügung, was bei voller Belegung viel zu wenig ist, da damit einige Gäste gezwungen sind, in der prallen Sonne zu liegen (die in Sri Lanka doch sehr stark ist) oder in den Garten auszuweichen, wo man leider keinen Ausblick auf den wunderschönen Indik mehr hat. Der Strand an sich ist allerdings, wie schon beschrieben, wunderschön und man wird auch nicht von Strandjungs belästigt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im Dezember 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sabine Martina |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 3 |
Mittlerweile hat sich bezüglich der Zimmer viel getan, speziell dem luftfeuchtigkeitsbedingten Geruch sind wir in den letzten Monaten energisch zu Leibe gerückt. Dass die Zimmer klein und dunkel sind, ist die rein subjektive Meinung von Sabine und Tom, die die Mehrheit unserer Gäste offenbar nicht teilt. Generell muss man sagen und sieht es auch an dem gehäuften Auftreten von negativer Kritik in dieser Zeit: im Dezember 2010 und Januar 2011sind wir unserem eigenen Anspruch nicht gerecht geworden, speziell was Sauberkeit und Ambiente betrifft. Deshalb haben wir mehr Personal und eine Hausdame eingestellt. Eins muss man aber auch sagen: offenbar haben einige Gäste hier auch ihren Frust über den zu dieser Zeit ungewöhnlich schmalen Strand an uns ausgelassen und angefangen, sich an jeder Kleinigkeit abzuarbeiten. Man lese mal die Kritiken und wird sehen, dass Formulierungen hier fast wortwörtlich übereinstimmen, also die berühmte miese Stimmung, die dann ansteckend wirkt. Aber nochmals: fürs Wetter, für die Gezeiten, für Wind und Strömung können wir genauso wenig wie der Hotelier an der Ostsee oder am Mittelmeer. Eine Sache muss ich noch unbedingt aufklären: die Zimmerreinigung. 1. Sicherheit ist oberstes Gebot bei uns und in 7 Jahren hat es nicht ein einziges Vorkommnis bezüglich Diebstahl gegeben. Deshalb ein Schlüssel beim Gast, einer im Panzerschrank für Notfälle. 2. Die Zimmer sind Privatsphäre unserer Gäste, die wir nicht ungefragt betreten, auch nicht zur Reinigung. 3. Aus diesen beiden Gründen werden die Zimmer nicht "automatisch" gereinigt und das wird auch so bleiben. 4. Muss niemand um die Reinigung bitten, sondern man drückt früh dem Roomboy den Schlüssel in die Hand (natürlich freut der sich auch, wenn man ihn dabei anlächelt, ist aber nicht Bedingung) und dann wird das Zimmer geputzt (und 90 % unserer Gäste haben es auch so gehalten, ganz einfach und unkompliziert). 5. Ist das Zimmer abends ausnahmsweise doch nicht geputzt, ist das nicht in Ordnung und wird schnellstmöglich nachgeholt. Außerdem gibts eine Runde aufs Haus :-)) Natürlich könnten wir jetzt auch die Schilder für die Türklinke kaufen, die die Gäste dann raushängen müssen. Aber das paßt vielleicht doch ehr zu einem Hotel mit 1000 Betten...