Hotel Hedef Resort

Im Rahmen einer Rundreise (Kappadokien - sehr zu empfehlen!) sind wir im Juni 2008 leider in diesem Hotel "gelandet"! Gäste : 60% Russen, 30% Polen und 10% andere Nationalitäten, davon einige Deutsche, die schockiert und verwirrt (wo sind wir hier gelandet?!) durch die Gegend schauten! Diese Reise haben wir bei sonnenklar. TV / BigXtra gebucht. Die Buchung verlief unkompliziert, aber die Reisegesellschaft "BigXtra" wird uns und mit Sicherheit auch unsere Mitreisende (11 Personen) nicht mehr als Kunden gewinnen können! Dieses Hotel müßte aus dem Programm genommen werden, es war kein schöner Badeaufenthalt nach einer Rundreise, es mindert den Wert der ganzen Reise!!! Auf keinen Fall freiwillig dieses Hotel buchen! Bei "Reinfall" ,wie bei uns, versuchen evtl. in ein anderes Hotel zu kommen oder wenigstens sich das Zimmer genauer anschauen (es kann passieren, dass man auf dem Balkon direkt vor einer Wand schaut, wie bei unseren Mitreisenden !). Auf jeden Fall genug Medikamente gegen Magenkrämpfe, Übelkeit und Durchfall mitnehmen (evtl. auch Antibiotika, zu Hause vom Arzt beraten lassen) oder bei Bedarf eine türkische Apotheke besuchen (gut und günstig) und zwar am Anfang der Beschwerden! Eine Fahrt nach Antalya ist schon o. k., aber der kleine Hafen von Alanya (dort begann unsere Rundreise) hat uns besser gefallen. Im September fliegen wir wieder mal nach Griechenland (Insel Karpathos, liegt zwischen Rhodos und Kreta), freuen uns sehr darauf!

Bei unserer Ankunft fragten wir nach, ob wir ein Meerblickzimmer haben könnten, waren auch bereit dafür zu bezahlen. Angeblich war es nicht möglich, da die Zimmer schon bezahlt waren und auch keine frei waren. Man hat uns ein schönes Zimmer versprochen, aber als wir es gesehen haben, waren wir nicht bereit es zu nehmen! Also, wieder zur Rezeption und nach einem kurzen Gespräch ging ein Mitarbeiter mit uns in ein anderes Zimmer, das schon besser war (etwas Meerblick, seitlich, aber auch ein Blick auf ein Nachbarhotel mit nächtlicher Unterhaltung bis ca. 3h!). Ich hatte keine Lust mehr auf weitere Diskussionen, die wahrscheinlich nichts gebracht hätten, wir gaben etwas Trinkgeld und packten die Koffer aus. Das Schlafen war nur bei geschlossener Tür möglich, Klimaanlage über Nacht nicht empfehlenswert (Erkältung vorprogrammiert!). Das Zimmer war groß, Balkon, die Schränke und das Bad (manchmal kein Wasser!) auch o. k., Safe kostete 10,- Euro pro Woche, Minibar vorhanden (wurde nicht aufgefüllt, nur bei Ankunft), das Bett groß und bequem.

Grauenvoll, haben wir noch nie erlebt (fahren seit Jahren mindestens 2 mal im Jahr in Urlaub, das erste Mal in der Türkei!) !! Die Mahlzeiten, egal um welcher Tageszeit, hatten den Standard /die Qualität von einem 2 sterne Hotel. Am Buffet (abends) war es eine Schieberei vom Feinsten, morgens gingen wir bereits gegen 7. 30h frühstücken, da war es noch ruhig und angenehm, aber nicht lange! Dann kamen die "Massen", die, dem Benehmen nach zu beurteilen, irgendwo in der Walachei oder in einem Stall aufgewachsen sind! Mittags konnte man auch am Strand etwas Essen, aber es war der "Ostbevölkerung" sichtbar nicht genug, denn die Liegen leerten sich schlagartig, man lief zu den Trögen, kam aber leider wieder! Wir blieben am Strand, aßen dort eine Kleinigkeit zu Mittag, es war nicht abwechslugsreich (Tomaten, Gurken, Zwiebeln, eine Gemüsesorte, Pommes oder Nudeln und ein Fleischgericht), aber ausreichend, denn bei über 40 Grad im Schatten kann man nicht wirklich "stopfen" oder doch? Ja, es ist wohl möglich, dann muss man halt an die vielen Töpfe im Hauptrestaurant! Die Getränke waren soweit o. k., d. h. Kaffee (morgens) und Wasser, Cola, Bier (mittags) - Vodka um 10h oder mittags haben wir nicht ausprobiert (dafür gab`s aber reichlich Abnehmer), abends konnte man den Rose-Wein nicht immer trinken (Weiss-Wein schmeckte genau so, hatte nur andere Farbe!) und manchmal war er "ausverkauft". Der Hammer waren die Plastikbecher, die am Strand für die Getränke benutzt wurden! Diese wurden immer wieder nach dem Gebrauch aufgesammelt und, mehr oder weniger gespült, wieder für die Getränke benutzt. Manche sahen ekelhaft aus, wir haben kleine Wasserflaschen oder Coladosen gekauft und zum Strand mitgenommen. Im Hauptrestaurant war es nicht wirklich sauber - die Servietten waren schutzig (vielleicht nur aufgesammelt und wieder zusammen gefalltet), die Tischdecken sahen zu 90% eckelhaft aus (Flecken und Essensreste von Vortagen!). Ab ca. 20h wurden die Essensreste für die Gäste, die nicht unbedingt direkt um 19h speisen wollten, "vorbereitet", d. h. z. B. aus zwei Schüsseln mit Salat oder Nudeln o. a. wurde nun eine! Lecker. Wir waren gezwungen, um nicht die zusammen geschütteten Reste essen zu müssen, spätestens um 19. 30h dahin zu gehen. Man hatte die Möglichkeit ein Mal pro Aufenthalt von 1 Woche in einem sog. Fischrestaurant und Türkische Spezialitäten-Restaurant zu speisen, beide angeblich a la Carte. Wir haben es gewagt an einem Abend in diesem Fischrestaurant essen zu wollen und ... wir haben "verloren"! Eine Katastrophe, die man eigentlich nur aus dem Fernsehen kennt - man hat uns tatsächlich u. a. einen "Pommessalat" serviert! Zum Verständnis - alte, kalte Pommes werden mit einer kalten, undefinierbaren, roten (Ketschup?) Soße zusammengemischt / gematscht, Geschmack uns unbekannt! Es gab auch Fisch, aber das ganze Menü war nicht a la Carte, es wurde einfach serviert, es gab keine Karte, also auch keine Wahl und insgesamt noch schlechter als im Hauptrestaurant! Wir verzichteten auf das zweite a la Carte - Restaurant und fuhren nach Antalya, um am Hafen endlich lecker zu essen. Es war super, es stimmte alles - Ausblick, sauberes schönes Geschirr, schöne Gläser, nette Kellner, gute Beratung, Tisch mit wunderschönen Blumen und der Preis war auch o. k. Der Name : La Luna. Die Bar mit Terrasse im Hotel war immer gut besucht, sogar gegen 2h in einer sehr legeren Bekleidung (Gäste in Unterhosen ohne Oberbekleidung kamen auf einen kurzen Besuch, keine Deutschen), um doch noch etwas Alkoholisches zu sich zu nehmen.

Entweder unfreundlich oder "aufgesetzt" freundlich, kaum Deutschkenntnisse, aber dafür Russisch und Polnisch (man sprach uns öfter einfach auf russisch an und schaute ganz komisch als wir unverständlich schauten!). Die Zimmerreinigung verlief besser, wenn man vorab Trinkgeld bezahlt hat, aber es war nicht schmutzig. Direkte Beschwerden an den Reiseveranstalter BigXtra wurden entgegen genommen, aber nicht wirklich beachtet, bzw. es wurde nicht unternommen!

Das Hotel liegt leider "in der zweiten Reihe", man kann (je nach Lage des Zimmers) fast in die Zimmer des Nachbarhotels schauen und natürlich auch umgekehrt ! Die Preise für Taxi sind auf jeden Fall überteuert, nach Alanya kann man für 1, 50 Euro pro Person mit dem "Dolmbus" kommen (diese halten einfach an der Straße, die Abfahrtzeiten waren uns nicht bekannt, man muss einfach warten). Zum Strand ging`s durch die Hotel-/ Poolanlage, nicht wirklich ein Problem.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Jeden Mittag (in der glühenden Hitze!) wurde am Strand Volleyball angeboten und auch von russischen / polnischen Gästen in Anspruch genommen. Was für ein Durchhaltevermögen! Es gab einen Tennisplatz (haben keine Spieler beobachten können), Tischtennisplatte (die Schläger abgenutzt), Internetzzugang oft besetzt (für uns im Urlaub nicht interessant), Minimarkt und Boutiquen (in russischer Hand, was sonst?) vorhanden, Bowling (zwei Bahnen mit kleinen Störungen) hat Spaß gemacht, Billiard wurde auch gespielt. Die Poollandschaft haben wir nicht benutzt (wozu macht man einen Strandurlaub?), aber sie wurde gut besucht (Überbevölkerung!). Der Strand war grauenvoll - aufgeschüttet (passend zu den Mahlzeiten!), schmutzig, zu klein, die Liegen und Auflagen dreckig ... Das Meerwasser war auch oft verschutzt (Plastktüten u. a.) und der Einstieg war eigentlich nur vom Badesteeg möglich, sonst Verletzungsgefahr durch Felsen im Wasser. Es wurde Wassersport angeboten, mein Mann fuhr Jet-Ski (15 Min. für 25 Euro, Preis aushandeln war nicht möglich, feste Preise), die anderen Angebote haben wir nicht genutzt, sie wurde insgesamt nicht wirklich genutzt. Es gab noch Wellnessangebote im Hotel und ... eine "Unterhaltung" am Strand (im Preis inbegriffen) : Fotoshooting der besonderen Art, d. h. Amateurmodels aus Osteuropa, die für Heiterkeit sorgten (Posen, nass oder trocken, mit und ohne Sand ...). Für die Zuschauer waren die "Vorstellungen" natürlich umsonst, die "Models" mussten dafür natürlich bezahlen, wenn ein Fotograph (im Hotel zu buchen, manchmal ging er am Strand "auf die Suche") die Aufnahmen machte.