Hotel Hibiscus Beach

Das Hotel hat etwas mehr als 50 Doppelzimmer, verteilt auf 2 Stockwerke, meins war ausgestattet mit einem kleinem Safe, TV, Deckenventilator (störend laut), Balkon, Bad mit Dusche (nicht immer warmes Wasser verfügbar), Klimaanlage und einem kleinem Kühlschrank. Obwohl täglich gereinigt wird ist die Sauberkeit unterdurchschnittlich. Eigentlich wird nur kurz durchgewischt, Aschenbecher ausgetauscht und der Bestand der Minibar kontrolliert. Handtücher werden nicht gewechselt. Eine gigantische Kakerlake musste ihr Leben lassen, die Eidechsen liess ich in Ruhe. Zwischen Fensterrahmen und Haus war ein ca. 1 cm grosser Spalt auf der rechten Seite, was sich unter den ansässigen Moskitos schon rumgesprochen hatte, jedenfalls ist man auch als Single nie allein im Zimmer. Die Anlage verfügt über 2 Pools, einen kleinen flachen, hübsch mit Steinen und Wasserfall dekorierten (...ein etwa 50cm grosser Waran lümmelt dort stets herum), und einen grossen, der wurde aber während meiner Anwesenheit renoviert und war somit ausser Betrieb. Die Auflagen für die Strandliegen sind sehr verdreckt. Es gibt einen Tennisplatz und einen Fitnessraum, für 1000RS gibts Massagen. Die Minibar ist bestückt u.a. mit Wasser, Limonade, Bier, Erdnüssen, Cashewnüssen von lokalen Herstellern, aber auch importierten Spirituosen, Pringles Chips u.s.w. Ersteres ist eher günstig(z.B. Erdnüsse für 100RS), zweiteres eher teuer (z.B. 20ml Jonny Walker 570 RS) Die Auswahl an TV Sendern ist mager, 2-3 singhalesische Programme welche nur tagsüber laufen und nur für einige Stunden engl., dt. Welle, ein franz. mit engl. Untertiteln. Einziges Highlight ist HBO Asia Es gibt einen Pool Billard Tisch, 30 Minuten für 250 RS. Es wird eigens ein Bediensteter abgestellt, welcher im Weg steht und mit einer gewöhnlichen Uhr die Zeit misst. Das "Internetcafe" ist ein Moskito verseuchter Geräteschuppen, welcher einen einzigen antiquierten Rechner beherrbergt, die Internetanbindung wird mittels 56k Modem sichergestellt. Sollte man Kontakt zur Aussenwelt herstellen wollen muss man dies Tage vorher ankündigen, damit der Schuppen geräumt wird. Auch hier wird einem ein Bediensteter zur Seite gestellt, welcher über die Schulter guckt und die Systemzeit abliesst. 350 Rs für 15 Minuten lohnen definitv nicht. Die Anlage wird stets von einer Art Wachschutz bewacht. Muten recht militant an, wirken aber verlässlich. Sämtliches Personal, welches mit den Gästen in Berührung kommt spricht englisch. Man hat die Wahl zwischen Halbpension und All Inclusive. Frühstück ist eher englisch gehalten, Bratkartoffeln, Bohnen, gerührte Eier, Würstchen, Toast, Fruchtsäfte, Kaffee, Obst. Sehr eintönig insgesamt. Abends ist das Essen vorzüglich und reichhaltig. Singhalesische Küche, Salate, Deserts sehr abwechslungsreich, exotisch und NICHT scharf. Insgesamt wurde das Hotel vom Tsunami sehr in Mitleidenschaft gezogen. Teilweise einigermassen hergerichtet, aber teilweise auch zerstört und von den Gästen abgeschirmt. Das Preis/Leistungsverhältnis fand ich schlecht, hab in Europa für die Hälfte schon weit besser gewohnt. Zwischen Hotel und Kalutara finden sie auf halber Strecke ein Internetcafe, 10 Minuten für 120 Rs. Mit 44 kb rast man durchs Inet. Das in unmittelbarer Nähe befindliche Tangerine Hotel machte von aussen einen weit besseren und gepflegteren Eindruck. Morgens fahren die Leute auf Booten hinaus zum fischen. Beliefert werden die zahlreichen Strandrestaurants, in denen man äusserst preiswert die landestypische Küche verkosten kann. In dem Hotel sind die Gerichte doch eher auf den ausländischen Gaumen zugeschnitten, vor allem was die Dosierung von Gewürzen angeht. Ayurveda Massagen wird vielerorts angeboten.

Zimmergrösse entspricht ca. 15 qm, zweckmässig ausgestattet. Ein störend lauter Deckenventilator hängt an der Decke, 2 Einzeltbetten, 2 Stühle, Tisch, Komode, Schrank...nichts besonderes

Es gibt ein ala Carte Restaurant, war aber nie drin. Das Buffet war stets ausgezeichnet, Baumwollservietten, Besteck, Teller...nichts zu beanstanden in der Hinsicht. Trinkgelder sind unüblich. Es wird eine Rechnung gebracht, welche man unterzeichnet. Am Tag vor der Abreise wird alles addiert und beglichen.

Die Hotelangestellten sind alle Raucher, aber keiner hat Zigaretten. Es empfiehlt sich zu kontrollieren, ob die Minibar auch komplett aufgefüllt wurde, sonst werden fehlende Artikel doppelt in Rechnung gestellt. Freundlich sind alle, engl. kann jeder.

Das Hotel befindet sich direkt am Indischen Ozean. Der nächstgrösste Ort ist Kalutara, schätze mal 5000 Einwohner. Dort gibts nicht viel zu sehen, es gibt eine Post, einen zweigleisigen Bahnhof, Busbahnhof, viele Banken (ich empfehle Bank of Ceylon, meiden sollten sie die Seylan Bank) Märkte mit diversen Gemüsen, Obst, minderwertiger Kleidung, Ramsch, Kitsch etc. Die einzige Sehenswürdigkeit ist die (angeblich) einzige begehbare Dagoba Asiens. Züge zwischen Colombo und Galle verkehren tagsüber alle 2 Stunden und sind chronisch überfüllt aber zuverlässig und spottbillig. Vom Hotel nach Kalutara braucht man zu Fuss ca. 40 Minuten, mit Tuk Tuk etwa 10. Die vor dem Hotel herumlungernden Fahrer verlangen 200 Rs one way, gehen sie aber ruhig einige Schritte am Strand und sie finden Fahrer für 60 Rs. Von Colombo zum Flughafen nimmt man am besten den Bus, welcher in 80 Minuten und für nur 30 Rs fährt. Die Fahrt nach Kandy dauert 3 1/2 Stunden und kostet 114 Rs 2. Klasse, 3. Klasse 57 Rs Insgesamt ist die Lage ländlich und die anliegende Bevölkerung lebt eher schlecht als recht von den Hotelgästen. Einige können sehr lästig und anhänglich sein, viele sind aber freundlich und einfach nur neugierig.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Ein verwaister Fitnessraum, Tennisplatz ist vorhanden. Kinderspielplatz gibt es nicht. Eine kleine Boutiqe befindet sich bei der Rezeption, war aber immer geschlossen. Unterhaltung jeglicher Art wird nicht geboten. Sie sind völlig sich selbst überlassen.