Hotel Höhn

Das Hotel ist ein sehr altes Hotel, das in den Sechzigern stehen geblieben zu sein scheint. Das Gästehaus, das etwa 200 m vom Haupthaus entfernt ist, ist noch heruntergekommener, zumindest im linken Flügel des Hauses. Da wir mit einer Frauengruppe unterwegs waren, konnte man sehr viele verschiedene Zimmer in Augenschein nehmen. Die Zimmer wichen sehr stark voneinander ab. Einige Zimmer im rechten Flügel des Gästehauses waren relativ neu, jedoch sehr sehr kitschig eingerichtet mit Herzchen und Rosen. Jedoch immer noch allemal besser als die "Abstellkammern" im linken Flügel. Die Zimmer waren winzig klein und das Bad hatte eine geschätzte Größe von 2 m2. Wenn man nicht gerade schlank ist, hätte man durchaus große Probleme im Badezimmer bekommen. Wenn man vor dem Waschbecken stand, stieß man bereits mit seinem Po an die Tür. Die Zimmer im Haupthaus waren jedoch auch nicht besser. Man muss jedoch sagen, dass die Zimmer wohl sauber waren, aber das ist auch der einzig positiv zu wertende Aspekt. Von diesem Hotel kann ich nur dringend abraten, da es ungerechtfertigt teuer ist und man ununterbrochen die Unfreundlichkeit des Personals ertragen muss.

Die Zimmer sind wie bereits beschrieben sehr klein und veraltet, aber sauber. Jedoch erlebten wir eine unschöne Überraschung, als wir nach dem Frühstück unser Zimmer betreten wollten. Die Zimmertür war nicht abgeschlossen und weit und breit keine Putzfrau in Sicht. Es machte sich erst etwa 15 Minuten später eine Putzfrau durch Klopfen bemerkbar. Als wir uns darüber aufregten, dass unsere Tür nicht abgeschlossen war, erklärte sie uns, dass sie die Mülleimer immer vor die Türen stelle und diese Zimmer für weitere Putzvorgänge offen bleiben. Das ist natürlich total toll, wenn die Zimmer für jeden zugänglich sind und Wertsachen im Zimmer sind. Am zweiten Tag nahmen wir unsere Wertgegenstände aus Vorsicht dann lieber mit zum Frühstück.

Das Frühstück war einigermaßen in Ordnung, jedoch auch nichts Besonderes. Der Kaffee war eine braune lauwarme "Plörre", bei der man das Gefühl hatte, das gar kein Koffein enthalten ist. Man musste zudem ewig lange auf den Kaffee warten und der war dann genau abgemessen. Die Thermoskanne enthielt zumeist für jede Person am Tisch eine Tasse, aber auch nicht mehr. Auf Nachfrage wurde zwar die Thermoskanne wieder aufgefüllt, jedoch höchstens halbvoll. Positiv war das reichhaltige Müsliangebot. Das Abendessen war okay, jedoch waren die Portionen so klein, dass man sie auf dem großen Teller schon fast suchen musste. Hätten wir nicht vorher schon auf dem Weihnachtsmarkt gegessen wären wir wohl kaum satt geworden. Die Getränkepreise sind absolut überzogen. Ein Cappuccino kostet beispielsweise 3, 50 Euro.

Gerechtfertigt wären hier eigentlich nicht einmal 1 Sonne, sondern wohl eher 0. Das Personal ist eine einzige Katastrophe! Besonders die Chefin ist an Unfreundlichkeit nicht zu überbieten. Wenn man grüßt, bekommt man natürlich kein "Hallo" zurück und man wird die ganze Zeit über, auch beim Essen, mit Argusaugen beobachtet. Die Azubis können einem bei diesen Vorgesetzten nur leid tun. Sie zeigten zumindest einen Anflug von Höflichkeit, waren jedoch total verschüchtert und trauten sich kaum zu lächeln oder etwas zu sagen, da ihr Handeln durchweg beobachtet wurde.

Das Hotel liegt etwa 7 Gehminuten vom Zentrum entfernt und ist dadurch schon relativ zentral und auch ruhig.

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