- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist sehr stylisch allerdings fand ich es auch recht kühl, ja kalt. Es handelt sich um ein 2011 renoviertes sechstöckiges Eckgebäude. Der relativ kleine Eingangsbereich ist mit einem etwas veraltet wirkenden hellen Marmor ausgelegt. Es gibt eine Rezeption mit Sesseln zum Niedersitzen, was ich ungern tue. In einem seperaten Treppenhaus gibt es zwei moderne Aufzüge mit viel Glas und Metall. Das Treppenhaus ist in dunklen Farbtönen gehalten, dunkler Teppichboden mit metallenem Stolperschutz. Die Etagen sind mit hellem Teppichboden ausgelegt, die Zimmertüren sind außen schwarz, die Etagenflure mit Lichtern in verschiedenen Farben beleuchtet. Dies wirkt recht stylisch.
Mein Zimmer war im zweiten Stock. Es war stylisch aber sehr kühl, ja kalt. Ich habe darin gefroren. Es war überwiegend in weiß und grau gehalten, keine warmen Farben bis auf eine orangefarbene Überdecke auf dem Bett. Die Zimmer sind alle nach Norden oder Osten ausgerichtet. Mein Zimmer war leicht über Eck gelegen, normal groß, mit einem großen breiten Bett in der Mitte. In diesem Hotel gibt es keine Einzelbetten. Weiter gab es weiße Einbauschränke und im Eck unter dem Fenster einen sehr stylischen tiefen lilafarbenen Schwenksessel. Das Zimmer hatte keinen Teppichboden sondern graues Laminat. Teppich hätte es um einiges wohnlicher gemacht. Es hatte eine Minibar, einen Kaffeeautomaten, keinen Wasserkocher mit Tee für mich als Teetrinker. Es gab keinen Bademantel mit Schlappen auf dem Zimmer ungeachtet des kalten Fußbodens. Das Zimmer hatte keine Heizung. Es hatte eine Klimaanlage, die sich jedoch ausschalten ließ. Der zusätzliche Sperriegel an der Zimmertüre war defekt und ließ sich nicht schließen. Die Fenster ließen sich nicht richtig öffnen. Das große Fenster bestand aus einem vierteiligen Fensterkreuz, bei dem sich die unteren beiden Teile nur kippen ließen. Die oberen beiden Luken ließen sich zwar theoretisch komplett öffnen, stießen aber an die Vorhangleiste an und ließen sich daher nur bis zu dieser öffnen. Ähnlich war es mit den Fenstern im Bad, die ziemlich unpraktisch hinter dem Spiegel und Waschtisch platziert waren und sich dort je nur bis zum Spiegel bzw. bis zu einem Brett, an dem der Spiegel aufgehängt war je einen Spalt öffnen ließen. Richtig lüften konnte man das Zimmer daher nicht. Das breite Bett war bequem, mit vier Kissen, zwei Decken. Die Kissen waren mal wieder zu hart. Ich habe deshalb nicht so gut auf dem Bett geschlafen. Wenn man schon vier Kissen vorhält, hätte man ja zwei weiche und zwei härtere hinlegen können. Seltsam war ein riesengroßes Photo als Wandtapete hinter dem Bett, das eine Innenbaustelle zeigte. Das Zimmer war ziemlich laut, da häufig Fahrzeuge mit Martinshorn über die vor dem Zimmer gelegene Kreuzung fuhren und die Fenster insofern nicht komplett schallisoliert waren. Der Blick vom Zimmerfenster fiel direkt auf eine befahrene Straßenkreuzung an der Hardenbergstraße / Ecke Fasanenstraße. Es gab keinen Rolladen / keine Jalousien. Die Vorhänge waren zwar dick, schlossen aber nicht lichtdicht ab. Das Bad war durch eine weiße Schiebetür vom Zimmer abgetrennt. Es war relativ klein, hatte eine gläserne Duschkabine mit grüner Glaswand zum Zimmer hin, keine Wanne, war modern, mit grauem Steinboden und grauen Wandfliesen, weißem Waschtisch, glänzende kleinteilige Kacheln in der Dusche. Es gab zusätzliche Pflegeprodukte im Bad.
Im Erdgeschoß gab es die Bar „Indigo“, mit stylischen cremefarbenen und braunen tiefen Schwenkledersesseln, Getränken wie einer lokalen Limonade sowie einem kleinen Gastronomiebereich mit kleinen Speisen.
Der Service war zuvorkommend und freundlich. Check-in war vormittags gegen 10 Uhr möglich, aber das Zimmer noch nicht frei. Beim Check-in mußte ich die Kreditkarte vorzeigen, die für die Buchung verwendet wurde, was ich problematisch finde, da ja sich die Kreditkarte geändert haben kann oder jemand anderes für mich bezahlt haben kann. Diese Überprüferei ist daher untunlich. Ansonsten höfliche und freundliche Bedienung, die auch für das Restaurant zuständig war. Der Check-out frühmorgens gegen 4.30 Uhr war prompt, auch wenn der Portier im Haus unterwegs war, als ich unten ankam. Er wollte mir die City-Tax berechnen, stornierte diese aber anstandslos nach einem Hinweis von mir, daß ich als Geschäftsreisender unterwegs bin.
Das Hotel liegt im Zentrum des alten West-Berlin an der Hardenbergstraße. Die Benennung Inidgo Ku’Damm ist insofern irreführend und wohl allein Werbezwecken geschuldet. Schräg gegenüber dem Hotel liegt die Technische Universität. Zum Bahnhof Zoo läuft man ca. fünf Minuten. Von dort bestehen Nahverkehrs-Zugverbindungen, S- und U-Bahnverbindung in ganz Berlin und Busverbindungen zum Flughafen Tegel, der in ca. 30 Minuten erreichbar ist. Insofern eignet sich das Hotel auch für Frühflieger. Zum Ku’Damm und zum Breitscheidplatz ist es freilich nicht weit, je ca. zehn Minuten zu Fuß.
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
Ins Tiefgeschoß führt von der Lobby aus führt eine Treppe mit Steinboden. Dort befindet sich ein fensterloser Fitnessraum, in dem vor allem Laufbänder stehen. Unangenehm fand ich eine Kamera in dem Fitnessraum, die ihm die Privatheit nahm. Einen Wellnessbereich hatte das Hotel nicht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im Juli 2018 |
Reisegrund: | Arbeit |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | David |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 682 |