- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Hotel im Bungalowstil eingebettet in einem schönen Garten mit altem Baumbestand, dorfähnlicher Charakter und direktem Zugang zu wunderschöner - kleiner - Bucht mit kieseligem Strand und glasklarem Wasser. Alle Wohngebäude wirken neu und renoviert, in landestypischer Bebauung, selbst das Haupthaus mit Restaurant und weiteren Zimmern ist nicht klotzig. Vom Meer und Straße aus sind die Bungis nicht zu sehen im Vergleich mit der neuen Anlage Kakkos Beach, wo der Garten natürlich gerade erst angelegt und somit nicht üppig ist. Kakkos Bay ist urig, Terassen sehr privat, Kakkos Beach ist stylisch, Terassen sehr einsichtig.
Die Bungalowzimmer sind sehr geräumig und die Ausstattung war ok. Klimaanlage funktionierte einwnadfrei im Dauerbetrieb, relativ großer Kühlschrank für eigene Befüllung aus Supermarkt vorhanden. Ebenso Wasserkocher, allerdings stockte die Nachfüllung von Tee und Nescafé. Der Safe war kostenfrei wie ebenfalls das Wifi auf dem Zimmer.
Das Essen war trotz des AI-Konzeptes sehr gut und auch umfangreich. Man konnte jederzeit etwas nach seinem Geschmack finden. Natürlich war die Abwechslung zu Mittag und Abend nach einigen Tagen dann erschöpft, aber da alles gut geschmeckt hat, kann man das auch überbrücken. Das AI-Konzept ist typisch griechisch - wir vergassen das anfangs und haben uns doch etwas gewundert, hier groß das AI so zu betonen, wenn doch nur verkappte VPplus war. Es gibt süße Softdrinks, Wasser, Bier, grenzwertigen Wein und Ouzo oder Raki. Weder mal einen Tagescocktail (noch nicht mal den vorgemischten aus Eimern), noch einen einfachen Rum, Brandy, Wodka, um sich mal Longdrinks zu mixen (Cuba Libre, Gin Tonic oder ä. ) keine Tonic, Saft sowieso nicht, von Aperol oder Campari ganz zu schweigen. Keine Flasche Wasser für Ausflüge etc. Alles sollte man im Shop kaufen um sich im Bungi seinen großen Kühlschrank zu befüllen. Und alle Gäste schwirrten nur um den einen Mitarbeiter, wie eingangs erwähnt.
Was versteht man unter Service, das ist die Frage, das Hotel wirbt mit All inklusive, man kann auch gar nichts anderes buchen. Das wird umgesetzt in einem totalen Selbstbedienungs-Konzept. Wir fanden den übrigen Service nicht umwerfend. Handtuchwechsel in kleinem Zeitfenster von 2h mittags, wehe man kam 10 min nach 13:00 Uhr.. In Hochsaison - wir reden hier über ausgebuchtes Hotel - immer nur 1-Mann/Frau-Bseetzung in der Bar, Pool oder Lobby, tags und abends. Schlangenbildung erwünscht? Der Mitarbeiter arbeitete fleissig, während an der Bezahlbar Nalu im oberen Bereich 4-5 Mitarbeiter rumlungerten und keinen Gast zum Bedienen hatten. Ebenfalls dort hatten wir mal einen Cocktail aus der Barkarte gewählt - 8Euro - wo über die Hälfte des Glases mit Crasheis gefüllt war, mit etwas Limonade zu Plunters Punch verabreicht wurde. Dekoration eine ausgetrocknete (!) Zitronenschale (nicht Scheibe - Schale)!! Weiterer Service - im Zimmer - kein Tag, wo nicht entweder Handtücher / Fussmatte zwar weggenommen, aber nicht nachgereicht wurden, man meint, bis 2 zählen könnte jeder, wir vermuten, es waren schlicht zu wenig zum Verteilen da. Ebenfalls nicht 6Sterne würdig sind die Zapfhähne im Selbstbedienungsrestaurant bei Wein. Mehrmals gab es entweder keinen roten oder keinen weißen, aber nicht etwa am Schlus der Öffnungszeit, sondern schon zu Beginn - hier kann man doch vorher mal prüfen, ob die Bottiche voll sind.. Das sind sicher alles keine großen Sachen - aber wer hier ein 6-Sterne-Niveau findet, weiß nicht welche Messlatten verwendet werden. Lunchpakete für Tagesausflüge wurden nicht angeboten. Bisher noch nicht erlebt und ist für AI-Konzept auch ein Novum. Ein Dankeschön allerdings geht an die Rezeption, welche immer sehr freundlich war, uns auch am Abreisetag das Zimmer für 2h länger überließ und auch die Abholung der Koffer mit dem Elektroauto klappte gut. Das hinterlässt bei der Abreise einen postiven Eindruck. Weiterhin positiv in Erinnerung werden uns die freundlichen und fleißigen Mitarbeiter im Restaurant/Bar/Garten/Zimmer bleiben, die ja nicht grundsätzlich was für die AI-Managemententscheidungen können.
Im Gegensatz zu einigen Meinungen von Bekannten fanden wir Südkreta, östl. Teil, wirklich wundervoll, wenn man mal von der Küstenstraße landeinwärts abbiegt und sich in die Berge vorwagt. Die vielen Gewächshäuser haben uns den Blick nicht verdorben, die Bergwelt ist gigantisch. Die Anfahrt dauert zwar lange, wäre aber mit zubuchbarem Privattransfer durchaus in 1,5h zu schaffen. Der große Bus tuckert über Elounda und Agios Nikolaes min. 3h durch die engsten Gassen ever. . Auf der Rückfahrt gab´s den Supergau mit 4h Transferzeit und mind. 4 Manövriereinlagen des Busfahrers, da Gegenverkehr in engen Gassen kein Weiterkommen versprachen!! Hier sehe ich alltours in der Pflicht. Aber das Hotel war trotzdem gut gebucht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Keine Animation - was auch nicht zwingend ist. Es gibt gelegentliche Abendunterhaltung im Form von griechischem Abend oder auch die Show zur Käseherstellung war gut arrangiert. Etwas gefehlt hat in der Hauptsaison etwas Angebot an (nichtmotorisierten) Wassersport (1-2 Kajaks oder 1 Surfbrett), aber dafür wird wohl die Bucht zu klein sein. Motorisierten Wassersport gab es in der größeren Nachbarbucht. Der Kinderspielplatz lag ungünstig in der Sonne ohne Schatten. Sah sehr ungenutzt aus, obwohl recht hübsch angelegt. Auch war der Poolbereich sehr eng und nicht wirklich für Kinderplanschen geeignet. Wurde aber doch sehr von Familien mit kleinen und kleinsten Kindern genutzt, sodass wir diesen überhaupt nur zum Getränkeholen gesehen haben. Da dort die Liegen keine Sonnenschirme hatten, verbrachten die Familien die Pool-Badezeit auf den Barmöbeln mit den Sitzpolstern. Da wurde auch gleichmal Mittagsschlaf gemacht oder Sandwich gegessen. Abends dort sitzen - naja.. Das Gleiche Bild dann am NaluPool, spielende Kinder (ich meine auch es waren keine Hotelgastkinder, sondern von Tagesgästen vom Strand) hüpften nass auf den Sitzpolstern . Dann doch lieber ein richtiges Familienhotel, wo für die Kinder auch geeignte Bereiche oder Rutschen und Kinderpools angbeoten werden. Im Kakkos Beach hingegen war am Infinty-Pool wirklich absolute Ruhe, das war dann schon wieder das andere Extrem. Wir haben mehrere Ausflüge mit Mietwagen gemacht. Empfehlenswert sind auf alle Fälle Touren, die auch mal ins Gebirge gehen: Sarakinas Canyon Nahe Mirtos, Weiterfahrt nach Selakanos Bergdorf sehr sehr abenteurlich, dort wird man belohnt mit einem Wanderhotel mit uriger Taverne und sehr guten Vorspeisen. Tal der Toten- Nekron Canyon Nahe Zakros, Taverne zwischen Zakros und Kato Zakros an Kurve mit Aussichtsplattform auf den ersten Blick nicht sehr heimelich, aber sehr gutes Essen. Fahrt zur Latsida oder Vreikos Cave, Einkehr in Pefki, Ortseingang links sehr unscheinbar, aber mit Terasse hinterm Haus und eigenem Weingarten und Berg/Meerblick. Auch die Fahrt nach Palmenstrand Vai war sehr schön - gegessen haben wir aber dann in Adravasti/Karidi, nicht dort im Tourismussgewühl. Jeweils haben wir in unscheinbaren aber wirklich urig-familiären Dorftavernen das beste Essen bekommen für guten Preis. Daher haben wir auch die hoteleigene Taverne nicht genutzt. Ein Besuch von Agios Nikolaus ist natürlich auch ein Muss.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2017 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sylke |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 80 |