Hotel Kempinski Soma Bay

Kempinski Soma Bay - wer gerät da nicht ins Schwärmen! Schon die große Lobby mit ihren Springbrunnen, Blütenschalen, Duftlampen und der leisen Musik lässt den Charakter eines Hotels vergessen. Die gepflegten Wege, die Idee mit dem Lazy River, der über Wasserfälle durch das Gelände führt und den Wüstenort mit Wasserrauschen erfüllt, die Gastronomie, die Zimmer - all das macht Kempinski zu etwas Besonderem. Hinzu kommt die Architektur des Hotels - kein Balkon gleicht dem anderen, da kann man suchen, so lange man will. Die verschachtelte Bauweise hat gegenüber dem üblichen Betonblock aber einen Nachteil. Die Zimmer sind in Bezug auf den Ausblick nicht gleichwertig. Wer Superior oder Meerblick bucht, hat dieses Problem jedoch nicht. Letztlich ist der Ausblick nebensächlich, denn im Zimmer ist man angesicht des herrlichen Strandes tagsüber sowieso nicht. Es soll sich um den besten Sandstrand Ägyptens handeln. Direkt davor ein kleines, fischreiches Riff. Für Schnorchelanfänger ist das die ideale Gelegenheit, das Aquariumfeeling kennen zu lernen, auch ohne Flossen möglich. Wer mehr will, findet schnell ein zweites Riff und folgt dessen Ausläufern im Kreis, bis er wieder am Kempinski-Strand ankommt. Dauer 1 Stunde, mit Fotostopps auch zwei. Im Herbst/Winter aber nur mit Flossen. Die Betten des Kempinski sind immer noch eine Klasse für sich. Die Matratzen sind auch nach 6 Jahren nicht durchgelegen! Das Braun der Möblierung ist ägyptischer Geschmack und muss toleriert werden. Die Möbel sind jedenfalls solide, alles noch einwandfrei. Lediglich der Teppich hat seine Nutzungsdauer hinter sich. Wir kennen den noch von der Hoteleröffnung und erinnern uns an die Farben und den hohen Flor. Heute sieht er aus wie ein sauberer Fußabtreter, der sollte wegen der 5 Sterne auf den Müll. Ob die Handtücher noch aus der Anfangszeit sind, wissen wir nicht. Wenn es so ist, dann könnte der Waschmittelfabrikant damit Werbung machen. Strahlend weiß und flauschig! Die Strandhandtücher wurden vor 2 Jahren getauscht und sind noch recht gut, nur wenige beginnen zu verschleißen. Das Kempinski überrascht bei regelmäßigem Besuch durch Neuerungen. Nun ist es das WLAN, das nicht mehr nur in der Lobby anliegt. Auch das schlechte Nestle-Flaschenwasser wurde durch einem besseren Anbieter ersetzt. In der Hotelküche hat sich auch etwas getan: Das Salatbuffet wurde erweitert und verdient jetzt seinen Namen. Nach wie vor ist das Angebot an frisch gegrilltem Edelfisch eine Freude, durch das Live-Cooking auch geschmacklich dem Fisch in der Selbstbedienung überlegen. Die zweite Live-Cooking Station überraschte jeden Abend durch ihre Qualität. Vorbei die Zeiten, wo asiatisches Gemüse mit Sojasoße ersäuft wurde. Die alte Qualität des Frühstücksbuffets bleibt erhalten. Das bekannt gute ägyptische Brot ist hier noch einen Tick besser als in anderen Hotels, das Essen insgesamt deutlich besser. Aber es gibt eine Steigerung: Das neue Pergola-Restaurant. Wir hätten es vermutlich nicht besucht, da die Anrechnung der Halbpension bisher zu dürftig und das Buffet so gut war. Momentan gibt es aber Gutscheine für das Pergola und das Bamboo. Im positiven Sinne eine Überraschung! Vielleicht kann man in Bezug auf die Anrechnung der Halbpension zukünftig etwas mehr tun. Im Restaurantbereich gibt es einen Personalwechsel. Allen Stammgästen zum Leidwesen ist Speedy Gonzales, jener tolle, schnelle Kellner nicht mehr da. Dafür arbeiten am Einlass jetzt sogar 3 Frauen und bestechen durch ihre Freundlichkeit. Die Dienstälteste hat zur Mursi-Zeit durch ihr korrektes Auftreten den Abschwung des Hotels verhindert, den damals einige burschikose junge Angestellte einzuleiten schienen. Prüft man mit den Tabellen der Dehoga das Kempinski, so wäre es auch in Deutschland ein Fünfsterne-Hotel. Das Publikum entspricht dem und trägt zum hohen Erholungsfaktor des Hotels bei.

Beliebte Aktivitäten

• Strand