Hotel Kempinski Soma Bay

Wir hatten das Kempinski Soma Bay mit Bedacht gewählt (das Sheraton kannten wir schon) und uns damit auch für den relativ hohen Preis. Das Hotel und die Anlage wurden ja schon hinreichend beschrieben und natürlich ware auch wir von beidem angetan. Was uns nicht so gefallen hat, sind die folgenden Punkte: Unser ebenerdiges Zimmer war etwas düster eingerichtet (aber das ist Geschackssache) und müffelte etwas. Obwohl das Zimmer ausreichend groß war, gab es keinen Ablage-Platz für 2 Koffer. Die Klimaanlage wehte über's Bett, das kennen wir besser. Was uns sehr verwunderte war, dass es in einem Hotel dieser Kategorie keine Tee/Kaffee Zubereitungsmöglichkeit im Zimmer gab. Auf Nachfrage wurde uns angeboten, für ca. 18 EUR ein sog. "Tea-Board" zu bestellen, was wir auch getan haben. Darin enthalten waren ein Wasserkocher, Nescafe, Teebeutel und Zucker. Milch gab es keine, Kaffeeweisser war ebenfalls nicht erhältlich. Obwohl uns versichert worden war, dass Tee und Kaffee täglich aufgefüllt würden, mussten wir ständig den Roomservice anrufen und darum bitten, Nachschub zu liefern. Dass die Minibar kostenlos nutzbar ist, fanden wir hingegen prima - diese wurde auch immer aufgefüllt. Das Abendessen im Restaurant ist nur auf den ersten Blick üppig. Auf den 2. Blick (und nach dem 2. Tag) stellt man fest, dass sehr viele Salate aus Gurken und Tomaten und Paprika bestehen. Richtig schlecht hat nichts geschmeckt, aber richtig gut nun auch nicht. Da fehlt die Raffinesse bei der Zubereitung. Es gab eine Woche lang immer die selbe Fischauswahl: Grouper, Kingfish und Calamares. Auch die Beilagen waren immer die selben. 2 Mal hintereinander Linsensuppe kann man, sollte man aber in solch einem Hotel nicht anbieten. Die Nachspeisen bestanden immer aus kleinen, unmäßig süssen Kuchen- und Gebäckteilchen und wahlweise noch einem Pudding. Sehr mickrig für 5 Sterne. Auch da haben wir schon sehr viel bessere Erfahrungen machen dürfen. Beim Frühstück fehlte die Abwechslung, wobei das Bircher Müsli wirklich gut war! Auch das Brot war sehr gut. Als kleines Abschiedsgeschenk haben wir uns am letzten Tag dann leider noch eine Magen-Darminfektion im Kempinski eingefangen, was natürlich auch den Gesamteindruck trübt. Zum Thema Abendunterhaltung gäbe es noch zu sagen, dass diese zwar gut gemeint, aber schlecht gemacht war. Jeden Tag spielte eine traurige 2 oder 3 Mann-Band. Stimmung kam dabei in der Woche, die wir erlebt haben, nie auf. Die Bar, vor der die Musik spielt, gleicht von der Einrichtung her eher einem Bahnhofscafe. Zweckmäßige, unbequeme Tische und Stühle, nichts zum "loungen", die Shisha Ecke ein Witz mit billigen Teppichen auf dem Boden. Wir haben uns gut erholt, fragen uns aber, wie es in diesem Hotel wohl bei Vollbelegung zugeht. Bei unserer Anreise war wohl nur ein Belegungsgrad von 30% und wir empfanden dies als sehr angenehm. Bereits 2 Tage später mussten wir bei 50% Auslastung um 20:30 Uhr beim Abendessen auf einen Tisch im Freien warten....

Beliebte Aktivitäten

• Strand