Hotel Kempinski Soma Bay

Stilvolles Hotel, es gibt kein Kunststoff, Metall oder Plastik, alles ist aus „echten“ Materialien. Die Anlage ist wie eine Wüstenfestung aufgebaut. Jedes Gebäudeteil ist anders gestaltet. Mit Süßwasser wird in der Wüste geradezu luxuriös umgegangen und auch sonst ist das Hotel ein echtes 5*-Hotel, das auch in Deutschland diese Kategorie voll erfüllen würde. Kempinski halt. Die Gästestruktur ist international gemischt mit Schwerpunkt auf deutschsprachigem Publikum. Etwas schade war, dass das Hotel bei unseren beiden Besuchen (Oktober 2011 und September 2012) nicht mal zur Hälfte belegt war. Als Gast toll (z.B. überall freie Liegen), für das Hotel ist das finanziell eher schwierig. Und absolut unverdient für so ein erstklassiges Haus. Wasser gibt es überall (Spa, Pool, Strand, Minibar frühs und abends). Beim Japaner Bamboo Shot bekommt man pro Person 30 € von der Halbpension angerechnet, die Qualität vom Japaner ist top, besonders das Sushi. Schnorchelset nicht vergessen (kann man sich aber auch am Strand leihen), die Unterwasserwelt direkt am Hausstrand ist das Highlight. Leider befürchte ich, bin ich für den Rest meines Lebens verdorben und traue mich nicht mehr, woanders hinzufahren, weil so ein Paket aus stillvollem Hotel, gutem Essen, perfekten Service und dann dem Strand und der Unterwasserwelt am Hausriff wohl einmalig ist. So wurde uns unser neues Stammhotel „aufgezwungen“. Bis nächstes Jahr!

Klasse: Riesen Bett, Mini-Bar (kostenlos!) mit diversen Softdrinks und Wasser. Zimmer wird 2x täglich gereinigt und die Minibar 2x täglich aufgefüllt. Alle Zimmer haben separate Toilette, Dusche und Badewanne. Dazu immer eine Terrasse/Balkon, Flachbildfernseher mit 6 deutschen Programmen (keine Ahnung, wie RTL2 es da rein geschafft hat, das ist doch wirklich nicht die Hotelzielgruppe). Leider ist der HDMI-Zugang nicht erreichbar. Eckzimmer haben einen begehbaren Kleiderschränke. Es gibt kostenloses Internet, für Afrika sogar relativ schnelles (80ms Ping nach Deutschland), im Zimmer (via LAN-Kabel, wird zur Verfügung gestellt) und in der Lobby und den Restaurants (via WLAN, gleiches Kennwort wie LAN).

Hat absolut meinen Geschmack getroffen. Es ist zwar ein Buffet, aber eigentlich wird alles an diversen Show-Kochstationen frisch zubereitet. Zentrum ist ein Eisbett, auf dem verschiedene fangfrische Fische liegen und man sucht sich aus, was zubereitet wird. Dann gibt es die internationale Station, die Pasta-Station (aus einem knappen Dutzend Zutaten kann man sich bel. Saucen zubereiten lassen), eine regionale Station und eine Dessert-Station. Wenn man nur bei den Showkochstationen zuschlägt, wird das Essen auf hohem Niveau vor den eigenen Augen zubereitet, darüber hinaus gibt es noch ein „klassisches“ Buffet, ebenfalls auf gutem Niveau und was mir gefällt: Sobald ein bisschen weg ist, wird immer in kleinen Mengen nachgefüllt. Im Prinzip sind zusätzlich 3 Köche permanent damit beschäftigt, das Buffet voll zu halten. Selbst 10 Minuten vor Restaurantschluss sieht es wie am Anfang vom Abend aus. Geschmack und Qualität der Zutaten sind 1A. Und obwohl das Buffet relativ klein aussieht, ist die Auswahl groß. Z.B. gibt es abends zum Käse allein 15 unterschiedliche Brot und Brötchensorten. Oder 10 unterschiedliche Kuchen. Aber allein schon die frischen Datteln und Feigen haben sie mein Herz gewonnen. Dank Halbpension (und kein AI) und Getränkepreisen wie in Deutschland zieht das Hotel zum Glück auch keine Saufnasen/Betrunkenen an. Besser kann es nicht sein, wenn man stilvoll genießen will.

Absolut perfekt. Vom Empfang über den Zimmerservice über die Kellner bis hin zum Pool und Strand. Alles wird einem abgenommen. Wenn man am Pool/Strand auftaucht, werden einem die Liegen mit Handtüchern bezogen und Wasser gebracht. Wenn man die Köche anspricht, machen sie einem alles Ausgefallene, wenn man fragt, was man zu den einheimischen Spezialitäten dazu isst, gehen sie mit einem durchs Buffet und stellen den Teller so zusammen, wie sie es zuhause essen (auch wenn das für einen mitteleuropäischen Gaumen zu ungewohnt ist), wenn man erwähnt, dass man Hochzeitstag hat, hat man eine Torte auf dem Zimmer, wenn man am Strand sagt, das Schnorcheln war toll und man gefragt wird, ob man das Wrack gefunden hat (nein, liegt nicht direkt an der Riffkette), wird man dahin geführt (war immerhin eine 30 minütige Schnorcheltour) usw. Das Personal ist perfekt geschult und absolut zuvorkommend. Und: Als wir am Anreisetag spät angekommen sind, sind wir noch vor dem Check-In gleich ins Restaurant und wir wurden sofort wiedererkannt und der Kellner wusste sogar noch, was wir immer zu Trinken bestellt haben. Dabei waren wir bisher nur 1x für eine Woche voriges Jahr im Hotel. Leider musste ich im Urlaub den Arzt aufsuchen, aber auch das hat perfekt geklappt. Der Hotelarzt ist 24h erreichbar, neben dem Spa ist eine „Clinic“ (eher ein sehr kleiner Behandlungsraum) und die Behandlung war identisch wie in Deutschland, nur halb so teuer. Medikamente, die er nicht da hatte, waren eine Stunde später auf dem Zimmer.

Ein Grund für uns war die Lage mit dem genialen Hausriff. Ca. 50m sehr flach abfallender Strand, dann kommt schon die Hausriff-Kette (Länge laut Google Earth ca. 100m Riff direkt vorm Hotel. Nach 50m kommt nochmal 100m Riff, nach weiteren 100m nochmal 400m Riff bis zur Landzunge und schließlich ein 2km langes Außenriff), und wir haben beim Schnorcheln alles am Hausriff gesehen (siehe Fotos): Riesenwasserschildkröten, Clownfische, Feuerfische, Kugelfische, Blaupunktrochen und viele andere Rifffische. Angenehm ist die Tatsache, dass das eine abgesperrte private Halbinsel ist und man am Strand nicht von Verkäufern etc. gestört wird. Abgesehen von kleinen gereichten Erfrischungen hat man seine Ruhe. In der Marina gibt es einige Shops. Leider sind (von Nr. 37 ganz hinten um die Ecke abgesehen) die Verkäufer dermaßen aufdringlich, fast schon aggressiv, dass, wenn man freundlich und höflich bleiben will, es unmöglich ist, aus dem Shopbereich rauszukommen und man so den Bereich meidet, obwohl man vielleicht gerne noch etwas gekauft hätte. Weiterhin sind die Einstiegspreise utopisch hoch (etwas, was man in Deutschland für 5 € bekommen könnte, wird für 40 € angeboten und man kann es vielleicht bis 10 € runterhandeln). Kein Wunder, dass die Shops so schlechte Geschäfte machen, wenn die alles tun, um die europäischen Touristen zu verschrecken.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der „Lazy“-River ist zwar nicht sehr schnell (ca. 0,3m/s), aber laut Google-Earth-Vermessung ca. 280m lang. Dazu kommen drei weitere große Pools (einer hinter dem Fitnessraum versteckt) und viel Whirlpools. (Störende) Animation ist zum Glück nicht vorhanden, aber es wurden täglich diverse Sachen angeboten. Die Pools sind ungeheizt. Im September sehr angenehm, Ende Oktober schon zu kalt. Highlight ist aber sowieso das Rote Meer mit dem Hausriff.