- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir haben das Kempinski ausgewählt, weil wir zum Einen wirkliche Entspannung gesucht haben und von Kempinski etwas mehr Luxus erwartet haben, als bei einem "normalen" 5-Sterne Hotel. Außer für eine Tagung haben wir noch nie in einem Kempinski übernachtet, aber wir hatten uns in Ägypten dann entsprechend etwas Besonderes oder zumindest von den anderen 5-Sterne Hotels ein herausragenderes Hotel erwartet. Leider wurde das keineswegs erfüllt. Das Kempinski in Soma Bay ist ein schönes Hotel mit toller Anlage, aber es ist nur ein "Standard"-5-Sterne Hotel. HP war für uns ausreichend. Würde es in der Umgebung andere Lokalitäten geben, würden wir beim nächsten Aufenthalt auf das Abendessen im Hotel verzichten. Wir hatten über den Veranstalter einen Privattransfer (9 EUR p.P und pro Strecke) gebucht. Dies ist zu empfehlen, und hat perfekt funktioniert. Wir wurden mit einem privaten Taxi abgeholt und mussten zu keiner Zeit warten. Die Fahrt von/zum Flughafen hat ca. 40 Minuten gedauert.
Das Zimmer selbst hat uns sehr gut gefallen und wir haben uns wohlgefühlt. Sie sind durchaus groß und geräumig und auch das Bad war überraschend großzügig gestaltet. Schön war, das Toilette+BD und Dusche+Badewanne abgegrenzt waren. Das Bett ist ein breites Kingsizebett, war angenehm hart und für uns perfekt. Die Bettwäsche war ebenfalls angenehm und frisch. Im Bad befindet sich ein Safe, der für Handys, Brieftaschen, Ipad und mehr Platz bot. Der Balkon war mit einer Sitzecke ausgestattet und ebenfalls groß. Es ist sichtbar, dass schon einige Ausbesserungsarbeiten stattgefunden haben, da das Mobiliar mit Farbflecken überpinselt wurde, die Fugen die unterschiedlichsten Farben wiederspiegelten, aber dennoch war die Ausstattung des Zimmers gut. Der Teppich hingegen war mit seinen zahlreichen Flecken eher eklig. Die Wände sind ziemlich dick. Im Vergleich zu anderen Hotels waren wir hier positiv überrascht, dass wir nichts aus den Nachbarzimmern neben oder über uns gehört haben. (und es waren Gäste in den Zimmern neben uns). Einzig die schreienden Kinder aufm Gang waren ein nervtötender Wecker frühmorgens. Zur Reinigung des Zimmers ist zu sagen, dass sie bei uns jeden Tag erst gegen 15-16 Uhr kam. Zudem kam sie ein zweites Mal zum Turndown-Service um punkt 18 Uhr. Das war ziemlich unpassend. Bei der Reinigung um 15 Uhr wurden Handtücher ausgetauscht, das Bett gemacht und die Minibar aufgefüllt. Beim Turn-down Service wurden dann nochmals Handtücher getauscht und Wasser für die Nacht bereit gestellt. Ich persönlich empfand es als unnötige Verschwendung, das 2mal täglich Handtücher gewechselt wurden (insbesondere da es 4 Duschhandtücher gab). Jedoch war es eher störend, dass wir gegen halb 5 vom Strand zurück kamen (da um kurz vor 5 die Sonne unterging) und uns dann erstmal ausgeruht und frisch gemacht haben und natürlich nicht um 6 fertig waren, wo ja auch das Restaurant erst um 18.30 Uhr aufmachte. Demnach kam es 3 Mal vor, dass wir kein Wasser für die Nacht erhielten, und nochmals bei der Rezeption nachhaken mussten. Weiters war unangenehm, das die Toilettenbrille eher alt und vergilbt war und total schief hing. Nach der zweiten Beschwerde wurde dann mal ein Handwerker geschickt, der diese wieder festziehen sollte. Er ging mit der Behauptung es wäre repariert, allerdings hing der Sitz weiterhin unverändert schief. :-( Außer dem Handtuch und Bettzeugtausch wurde nicht viel mehr gereinigt. Die Fingerabdrücke am Toilettenpapierhalter wurden nie weniger, die Staubschicht am Nachtischschrank und TV immer größer. Und wenn man sich den Abfluss am Waschbecken angesehen hat, würde man nicht denken, dass man in einem 5-Sterne Kempinski sei...
Nachdem das Bamboo Shot Restaurant an dem geplanten Abend wegen Bauarbeiten geschlossen war, waren wir bis auf einen Abend im Al Mar stets im Hauptrestaurant. Natürlich ist das Essen Geschmacksache, aber das Kempinski hat hier total enttäuscht. Die Auswahl war sehr klein und mehr als die Hälfte des Essens war schon "gemischt". Die Salatauswahl zum Selberzusammenstellen sah zusammengefallen und nicht frisch aus. Die anderen schon zubereiteten Salate waren voller Zwiebeln und meist unklar, was wirklich alles noch mit drin ist. Die Fleichauswahl war traurig. Es gab nur Hühnchen und nur an einem Abend mal ein Rindfleisch. Das Brathähnchen (2 Abende hintereinander) war trocken. Die 3 Fischarten die zur Wahl standen, waren nichts besonderes. Neben der mangelhaften Auswahl war auch die Qualität und der Geschmack unbefriedigend. Hier waren wir absolut enttäuscht. Die Süßspeisen waren üppig und gut. Positiv war, dass ständig nachgefüllt wurde, und man nie in leere Schüsseln blicken musste. Beim Frühstück wird man sicherlich was finden. Das Omlette war recht gut. Sollte man eine Waffel oder Pfannkuchen mögen, empfiehlt es sich nicht auf das eklige, total verdreckte Waffeleisen zu schauen. Da vergeht einem der Appetit!! Auch im Restaurant wird anscheinend vergessen, dass der Gast auch hinter die Ausgabe schauen kann und die total verschmutzen Leitungen und Geräte sieht. Absoult inakzeptabel! Von den Preisen wurde ja ebenfalls schon oft gesprochen. Für ein normales (eher mäßig gutes) Glas Merlot zahlt man 70 LE (=9 Euro) Die Flasche San Pellegrino (750 ml) kostet 55 LE (=7 EUR) und ein doppelter Espresso kostet 35 LE (=4 Euro). Zudem kam es anscheinend auf den Kellner an. Manchmal war das Glas Wein bis oben hin gefüllt, und manchmal "normal" halb voll.
Bei unserer Ankunft hatte ich nochmal betont, dass wir ein ruhiges Zimmer wollten und wie es auch in unserem GHA Profil hinterlegt ist, kein Zimmer im EG. Natürlich hatte das Hotel uns ein Zimmer im EG und direkt im ersten Block (beginnt mit 6) neben der Rezeption gegeben. Die Sicht aufs Meer war für uns nicht wichtig. Wir wollten nur weiter entfernt von Restaurantlärm sein. Das Zimmer das man uns dann bot, war zwar im 1. Stock, jedoch das erste Zimmer direkt neben der Rezeption. da kann man sich vorstellen, wieviele vorbeilaufen und wie unruhig es wird. Nach weiteren 30 Minuten schaffte man es dann uns ein Zimmer im 1. Stock im 2. Block zu geben. Hier war der Balkon zwar hinten raus (wir haben links den angrenzenden Robinson Club bzw den Bauschmutz gesehen) aber das war egal. Durch diese einfache Bitte, ist leider auch jegliche Einführung entfallen. Wir haben weder eine kurze Erklärung zum Zimmer (sei es Minibar, Klimaanlage,etc) bekommen noch wurden wir durch die Anlage geführt und haben eine Beschreibung der Restaurants (Ort, Öffnungszeiten, etc) erhalten. Es ist nicht unbedingt notwendig, aber es gehört einfach dazu. Als wäre das noch nicht genug gewesen, haben die Zimmerschlüssel nicht funktioniert und wir mussten 3mal zur Rezeption zurückgehen, wo sie die Karten immer wieder neu geladen haben, bis sie endlich einen Techniker schickten, der die Batterie am Türschloss austauschte. Es machte ihnen wohl Spaß uns hin und her laufen zu lassen. :-(
Soma Bay ist wirklich ein traumhafter Ort und perfekt für Entspannung. Es war sehr ruhig in der ganzen Anlage und auch vom Robinson Club haben wir nichts gehört.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zum Pool kann ich nichts sagen, da wir nur einmal den Fuß hinein gehalten haben. Er schien aber eine angenehmen Temperatur zu haben. Der Lazy river hingegen schien ausgestorben. Vermutlich weil er einfach unbeheizt und somit eiskalt war. Das Meer war traumhaft. Das Wasser total klar und auch der Strand sauber. Nur durch die vielen Muscheln an manchen Stellen etwas scharfkantig. An sich kann man bedenkenlos ins Wasser gehen. Nachdem wir aber beim Schnorcheln direkt am Einstieg viele Krebse und scharfe Muscheln gesehen haben, würde ich davon abraten. Wir haben das Hausriff zum Schnorcheln genutzt und für uns Schnorchel-Neulinge war es wirklich fantastisch. Es gibt zahlreiche Fische an dem kleinen Riff einige Meter vom Strand entfernt. Wir sind auch zweimal bis zum Sheraton geschnorchelt und waren dort an den etwas größeren Riffen sowie am Breakers Point, wo sich die Taucher befinden. Ehrlich gesagt, hat es uns am Hausriff des Kempinski sogar am besten gefallen. Laut Hotelinfomappe auf dem Zimmer sollte täglich ein Shuttle vom Kempinski bis zum Breakers Hotel hin und zurück fahren. An der Rezeption wurde uns dann verraten, dass es einen kostenlosen Shuttle auf Anfrage gibt, der dort bestellt werden kann und dann vom Eingang aus wegfährt. Der andere Shuttle an der Strandpromenade würde nur von 14 Uhr bis 17 Uhr fahren. Also haben wir um 14 Uhr auf den Shuttle gewartet, der natürlich erst ab 14.30 Uhr jeden Tag fährt (laut Fahrer). Unabhängig der widersprüchligen Informationen, ist der aber zügig ca. in 10 minuten am Steg angelangt. Zu Fuss dauert es schon mal 45 Minuten. Die Liegen am Strand waren recht schön, wobei die Auflagen dringend erneuert werden müssten. Neben fleckigen und zerrissenen Auflagen, waren auch die Strandhandtücher wohl schon aus vergangener Zeit. Diese sind durchaus groß und man bekam auch gerne mehr als nur 1 Tuch pro Person an der Ausgabe. Auch Wasserflaschen konnte man sich kostenlos nachholen. Ansonsten haben wir keinen Service am Strand erfahren. Von einem Kellner der nach Getränken fragte, keine Spur...
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im November 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Denise |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 23 |
Sehr geehrte Frau Denise, Vielen Dank fuer den ausfuehrlichen Bericht und das ehrliche Feedback. Schoen, dass Ihnen die Anlage und das Zimmer gut gefallen haben. Dass das Wasser nicht regelmaessig mit dem Turn-down-service auf Ihr Zimmer gebracht wurde ist nicht akzeptabel, wofuer wir uns aufrichtig entschuldigen. Zu den Preisen muessen wir anmerken, dass die meisten unserer Getraenke importiert werden, um unseren Gaesten auch fern ab von der Heimat europaeischen Standard anbieten zu koennen. Da der Kostenaufwand fuer den Import sehr hoch ist, koennen wir nicht die selbe Preisstruktur anwenden wie an einem Europaeischen Standort. Mit freundlichen Gruessen aus Soma Bay Sarah-Kay Maier Executive Secretary Sarahkay.Maier@kempinski.com Michael Schibler Resident Manager