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Kathrin & Frank (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2005 • 2 Wochen • Strand
Man kann sich leider nicht auf jede Bewertungen verlassen
3,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Vorweg möchte ich sagen, dass wir das Hotel Koggala Beach auf Grund der guten Bewertungen vom Mai 05 im Holidaycheck für unseren Sri Lanka Trip ausgesucht hatten. Nach unserer Reise muss ich sagen, dass diese Bewertungen entweder nicht objektiv sind oder die Bewerter solche Fans sind, dass ihnen einige Missstände egal waren. Um das zu dokumentieren fügen wir Bilder bei. Das Hotel und die Zimmer selber wurden renoviert, aber man kann hier die Schäden noch sehen. So sind die Wohnbungalows teilweise innen noch feucht, (oder waren es schon immer) und es kommen Flecke unter der Farbe hervor und es richt sehr muffig. Das Hotel ist sehr einfach eingerichtet. Es gibt einen offenen Rezeptionsbereich, zwei kleine Shops, einen großen Bar-, Restaurant- und einen kleinen Poolbereich. Im Poolbereich gibt es Liegen mit Auflagen und auch Handtücher. Man kann sich die Liegen auch vor dem Bungalow aufstellen lassen, aber dann gibt es nur die Auflagen dazu und keine Handtücher. Je voller das Hotel wurde desto we-niger Liegen war verfügbar. Der äußere Poolbereich, der mit Platten ausgelegte Weg bzw. die Treppe zum Strand sind teilweise kaputt oder weggespült, es besteht große Verletzungsgefahr. Am Strand wird durch die hohe Brandung sehr viel Müll angeschwemmt und nur sporadisch weggeräumt. Im Wasser sind uns teilweise die Plastiktüten zwischen den Beinen hängen geblieben. Es ist durch die hohen Wellen sehr gefährlich zu baden. Es macht zwar Spaß, aber einem muss klar sein, für den Fall man wird abgetrieben, kommt keine Hilfe. Es gibt kein Boot oder ähnliches Rettungsgerät. Einzige Hilfe: ein Lifegard gleichzeitig Poolboy mit Boje und eine Seilwinde an der der „Rettungsschimmer“ angebunden werden kann. Aber was nutzt die, wenn niemand Notiz davon nimmt, weil der Strand sehr lang zogen ist. Im Strand verborgen ist einiger Bauschutt wie Fliesen usw. an dem wir uns die Fußsohlen mehrfach verletzt haben. Als Ausgangsbasis für Rundreisen liegt das Hotel denkbar schlecht durch die weiten Entfernungen z.B. nach Kandy oder überhaupt ins Landesinnere. Wenn man solche Reisen vorhat, sollte man sich lieber ein Hotel in der näheren Umgebung von Colombo suchen. Irgendwelche Strandboys bzw. Einheimische möchte ich an dieser Stelle nicht anpreisen. Überdurchschnittlich freundlich sind die alle, denn sie wollen nur unser Bestes – unser Geld. Davon gibt es so viele, die alles Mögliche mehr oder weniger gut anbieten. Fakt ist, sobald man den direkten Hotelbereich verlässt wird man sofort von Strandboys, Tuk-Tukfahrern und Händlern umlagert und bedrängt um etwas zu kaufen oder Ausflüge zu buchen - es nervt furchtbar. Man kann erst nach einer gewissen „Bräunung“ in Ruhe einen Strandspaziergang machen, da sie dann davon ausgehen, dass man an einen bestimmten Strandboy vergeben ist. Sobald man draußen (in der Nähe der Hotelanlage und der nächsten zwei Ortschaften) allein unterwegs ist, hat man schnell eine einheimische Begleitperson dabei, die in irgendeiner Form ihre Dienste anbietet. Mit ein bisschen Menschenkenntnis und Verhandlungsgeschick findet hier jeder seinen Favoriten der alles für einen besorgt und regelt was man möchte. Ausflüge kann sich im Prinzip jeder nach seinen Vorstellungen selber zusammenstellen. Die Badebucht Unawatuna können wir bestens empfehlen. Dort ist das Wasser ungefährlicher, sauberer und man kann auch Schnorcheln. Es gibt in dieser Bucht alles was man braucht, um es sich den ganzen Tag gut gehen zu lassen. Wir haben im „Hard Rock“ bestens gegessen – sehr zu empfehlen!!! Am Einfachsten ist es, man fährt mit dem Tuk-Tuk dahin, wir haben hin und zurück 300 Rupees bezahlt (die Fahrer vorm Hotel verlangen meist das Doppelte und haben dort vorgefertigte Preislisten, die aber ihren eigenen Wunschvorstellungen entstammen), noch besser ist der Bus ca. 10 Rupees (ca. 0,08 €) pro Fahrt. Wenn wir vorher gewusst hätten wie schön es in Unawatuna ist, hätten wir uns lieber direkt dort in eines der vielen schönen kleinen Hotels eingemietet, die es dort gibt. An dieser Stelle möchten wir auch noch einmal die vielen netten Leute grüßen, die wir dort kennen gelernt haben. Falls hier der Eindruck erweckt wurde, dass wir Nörgler sind, kann sich anhand der anderen abgegebenen Bewertungen im Holidaycheck (http://www.holidaycheck.de/bericht-Hotelbewertungen_Hotel%2BBarcelo%2BBavaro%2BCasino-id_266911-ch_hb.html, http://www.holidaycheck.de/bericht-Hotelbewertungen_Hotel%2BBelvedere-id_266838-ch_hb.html) davon überzeugen, dass wir bisher immer bemüht waren die Dinge so darzustellen, wie wir sie vorgefunden haben.


Zimmer
  • Eher gut
  • Die Zimmer sind wie schon zuvor beschrieben sehr einfach eingerichtet und haben alle Meerblick. Das heißt, wenn man in den einstöckigen Bungalows oder in den zweistöckigen Bungalows unten wohnt, hat man direkt den Strand vor der Terrasse, der Ausblick ist traumhaft. Die Zimmer sind groß und haben Klimaanlage. Einen Schrank (den wir nicht benutzt haben, weil er feucht war), zwei Betten (die wenn man sie zusammenschiebt eine große Ritze haben), zwei Nachttischchen, eine Kofferabstellbank, einen Handtuchtrockner, einen Schreibtisch, Spiegel ein Tisch und zwei Stühle. Das Bad ist ebenfalls sehr einfach: Waschbecken, Dusche, WC. Die Dusche ist fest an der Wand installiert (also man kann sich nicht mit einem Schlauch abbrausen, sondern das Wasser kommt von oben). Bei unserer Dusche lief das Wasser oft nicht ab und stand bis 10 cm im Duschbecken. Wenn die Bewohner über uns geduscht hatten stand deren Wasser ebenfalls in unserem Duschbecken. Selbst nach mehrmaliger Reklamation und auch prompter Reparatur konnte dieses Problem nicht wirklich behoben werden. Das Waschbecken war undicht, so dass das Wasser unten heraus lief und der Handtuchhalter fiel des Öfteren ab. Das Waschwasser ist entsalztes aufbereitetes Meerwasser. Unser Zimmer (305) lag einerseits ca. 5m neben der viel befahrenen Küstenstraße. Dadurch hatten wir immer sehr starken Verkehrslärm. Denn jeder Überholvorgang wird von einem hupen angekündigt, was vor allem nachts oder morgens sehr störend war und leider nicht (wie von anderen Bewertern beschrieben) vom dem Meeresrauschen übertönt wurde.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Wer kein All inklusive hat, muss das Trinkwasser bezahlen, oder sich draußen welches besorgen. Die Drinks sind sehr süß, aber o.k., bei hohem Barbetrieb auch schon mal warm. Das Essen war wie oben beschrieben gut.


    Service
  • Eher gut
  • Der Service ist gut. Das Servicepersonal versucht es allen recht zu machen und ist sehr nett mit Ausnahme von einigen „wichtigen Managern“, die ab und an ihre Wichtigkeit zeigen müssen. Das Essen war gut, es ist für Jeden etwas dabei. Wie schon mehrfach berichtet, gibt es Themenabende für das Essen wie z.B. Italienische Nacht, Thailändische Nacht, Sri Lanka Nacht, Fischermans Nacht, Barbecue usw. In der zweiten Woche unseres Aufenthaltes füllte sich langsam das Hotel, wir bekamen das auch am Esstisch mit. Die Kellner warteten immer schon auf leeres Geschirr das dann sofort vom Tisch in die Küche getragen wurde, um wieder sauberes Geschirr an der Tafel bereitstellen zu können. Besonders fiel das morgens bei den Tee- bzw. Kaffeetassen auf, von denen gab es anscheinen besonders wenige. Wie von den anderen Bewertern beschrieben, steht es mit der Sauberkeit nicht überall zum Besten. Es wird zwar ständig geputzt, aber irgendwie kommt dabei nicht immer das erwünschte Resultat heraus. Beispielsweise wurden die Zimmer zwar jeden Tag geputzt und auch die Handtücher gewechselt. Nur stank der Boden manchmal hinterher so muffig, weil die dazu benutzten Lappen stanken. Oder die „frischen Handtücher“ rochen nie so richtig wie frisch gewaschen, sondern immer irgendwie muffig, als würden die entweder nicht richtig getrocknet oder zumindest feucht gelagert. Außerdem war die Qualität der Handtücher oder der verwendeten Tischtücher im Essbereich sehr schlecht. Alles schon sehr alt und sehr zerschlissen. Erst in unserer zweiten Aufenthaltswoche erhielten wir mal nagelneue Handtücher. Wahrscheinlich weil dann die Anlage total ausgebucht war und die alten Handtücher nicht mehr für alle reichten. Die Kissen auf den Sesseln im Barbereich sind alle dermaßen verdreckt, dass man sich besser Sessel ohne Kissen sucht. Und auch die Stoffumrandungen von den Tafeln, auf denen das Buffet aufgebaut wird, sehen aus, als wären sie nach dem Tsunami nicht gewaschen worden. Andererseits bekamen wir jeden Tag einen frischen Blumenstrauß und das Laken auf dem Bett wurde liebevoll drapiert und mit duftenden Blüten verschönert. Es gab fast jeden Tag mehrmals Stromausfall. Besonders lustig abends beim Essen, wenn man gerade vorhatte, sich was vom Buffet zu holen. Im Poolbereich fehlt es abends an Sitzmöglichkeiten. Die meisten Leute wollen abends draußen sitzen, weil es im Barbereich zu laut und zu stickig ist. So gab es abends meistens einen Runn auf die wenigen (drei) Tische mit den dazugehörigen Stühlen. Stühle müssen wohl genügend vorhanden sein (das konnte man samstags beim Barbecue sehen – da wurden zusätzlich zu den Tischen und Sesseln aus dem Essbereich Plastikstühle dazu gestellt), nur wurden die nach dem Barbecue gleich wieder weggeschlossen.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Das Hotel Koggala Beach liegt ca. 6 km entfernt von Galle an der Küstenstraße direkt am Strand. Vom Flughafen Colombo bis dahin sind es ca. 125km, wir haben für diese Strecke 6 Stunden gebraucht. In der Nähe befinden sich (außer dem Koggala Village) keine weiteren Hotels. Früher war der Hotelkomplex anscheinend noch größer und bestand wohl einmal aus drei Hotels verbunden mit ein- bis dreistöckigen Wohnbungalows. Zuerst dachten wir, der Tsunami hätte das erste Hotel zerstört. Aber laut Aussage er Strandboys befindet sich dieser Teil schon seit Jahrzehnten in diesem ruinösen Zustand. Das andere Hotel (Koggala Village) wurde gerade wieder hergerichtet. Diese Region war u.a. sehr betroffen von der Welle. Man kann die zerstörerische Macht und deren Wirkung überall anhand der zerstörten Häuser und Gebäude noch sehen. Viele Menschen, die ihr Zuhause verloren haben, leben jetzt entweder immer noch teilweise in Zelten, die nach der Welle aufgestellt wurden oder in notdürftig zusammen gehämmerten Holzhütten


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die sportlichen Aktivitäten beschränken sich auf ‚Tischtennis und Beachball. Wir waren nicht an sportlichen Aktivitäten interessiert. Unterhaltung gibt es fast jeden Abend in irgendeiner Form. Diese wiederholt sich wie alles andere auch nach einer Woche.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Mehr Bilder(20)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Kathrin & Frank
    Alter:41-45
    Bewertungen:5