- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Die Anlage ist weitläufig (mehrere Nebengebäude mit Gästezimmern) und wirkt mit den rd. 100 Zimmern nie groß, überfüllt oder überlaufen. Das Hotel ist eingebettet in eine parkähnliche Anlage. Es liegt direkt oberhalb der Badebucht, man findet - neben dem Pool und dem großen Badestrand- auch noch 2 kleinere Badebuchten die nur für Hotelgäste zugänglich sind. Ferner findet man größere Rasenflächen, auf denen man es sich - auf den überall verfügbaren Liegen - Liegen gemütlich machen kann. Das internationale Publikum (deutsche, schweizer, italinerer, wenige engländer) darf als kultiviert und (vielleicht auch wegen der ferienfreien Zeit) als "mittelalterlich" 40up bezeichnet werden. Das Frühstücksbuffet ließ keinen Mangel erkennen und war reichhaltig. Das Abendessen (als 4 Gänge-Menü, pro Gang konnte man aus 2-4 Speisen wählen, zusätzlich ein Salat- und Nachspeisenbuffet) war vorzüglich. Und selbst wenn man (verwöhnt wie man dann schon mal ist) keine Nachspeise fand die einem ins Auge sprang, dann ging auch mal was ausserhalb der Karte. (Schinken mit Melone, Eis....) 2 der 4 alternativen Hauptspeisen bestanden aus Fisch, eine Speise kann man als vegetarisch bezeichnen und die 4. war im Reglefall eine Fleischspeise. Sollte der Geschmack mal nicht getroffen werden, eine der Vorspeisenalternativen wurde auch gerne als Hauptspeise serviert. Der Service ist ausgesprochen professionell und stets sehr freundlich, und da gibt es vom Poolboy bis zum Oberkellner, keinerlei Ausnahme. Der Zustand der gesamten Anlage ist einwandfrei, einzig Gehbehinderte sollten sich das Hotel überlegen, so sind die Wege zum Strand nicht immer sehr eben und Treppen gibt es (auf ganz Sardinien) jede Menge. Besondere Einrichtungen für Kinder haben wir im Hotel nicht gesehen, auch der Salzwasserpool hatte kein eigenes Kinderbecken, für Familien mit Kindern scheint das Hotel nicht die allererste Wahl zu sein. Lediglich Schäden an den Liegewiesen durch nächtliche Wildschweinbesuche (ja sie lesen richtig) waren nicht unmittelbar zu beheben, das gröbste wurde erledigt, aber Rasen braucht nun mal seine Zeit wenn er umgewühlt wurde. Das Hotel selbst zeigt sich mit seinen gerade mal 3 Obergschossen im Stil einer Toskanischen Villa, überall kleine Winkel, Ecken und Balkone.... Die Nebengebäude haben max. 2 Etagen und schmiegen sich scheinbar gegen den dahinter ansteigenden Berg. Lediglich die Erdgeschosszimmer des Nebengebäudes gefielen uns (von aussen) nicht, denn der Zugang erfolgte über die Terassentür. Zahlreiche kostenlose Parkplätze (teils carportähnlich überdacht) stehen zur Verfügung. Lediglich die Nebenkosten (Getränke) waren ziemlich hoch (3, 5€ für eine Cola, 4€ für ein Bier, 4, 5 für eine Flasche Mineralwasser), aber der Supermarkt half über den Tagesbedarf hinweg. Sardinien ist nicht gerade eine Niedrigpreiszone, aber dafür erhält man auch das Gefühl ein Land zu bereisen und nicht einen Betonsilo. Genießen Sie das Land und für dieses Hotel und en Ort, leien Sie sich einen Mietwagen (von Deutschland aus). In unserem Fall musssten wir diesen am Flughafen abholen (Bus hält im Ort und ist zeitgleich eine schöne Panoramafahrt), aber für ca. 120€ gesparte Euros/9 Tage nimmt man die Busfahrt gerne in Kauf. Im September war das Wetter äußerst angenehm, das Meer war noch warm, der Wind gemäßigt und die Sonne angenehm und nie zu heiß. Regen hatten wir nur einmal im Süden (Gewitter) und am Abreisetag. Badelatschen gehören zur Standardausstattung, denn zahlreioche Strände haben Kies, teilweise auch Felsen.... Am Hauptstrand gab es vom Tretboot bis zum 125PS Motorboot alles zu mieten. Auch eine Thai-Massage war möglich.
Wir selbst hatten mit Meerblick gebucht, die Zimmer waren normal groß (Nebengebäude) aber nicht sehr großzügig, im Gegenteil zum großen Bad (das über ein eigenes kleines Fenster verfügte). Ausreichend Ablagemöglichkeiten und Schubladen, ausreichend großer Kleiderschrank (incl. kostenlosem Safe) und auch Abstellmöglichkeiten für den Koffer im Flur. Sehr sauber und ein italienischer Flair in den Zimmern rundeten alles postiv ab. Vom Balkon (Tisch, 2 Stühle) hatten wir den Überblick über die gesamte Anlage und Blick auf das Meer.
Wie eingangs erwähnt, absolut einwandfrei, topfrisch und - ab dem 3. Abend - saßen wir auf der Außenterasse des Hotels, was uns besser gefiel als im Inneren es Speisesaals. Neben typisch sardisch/italinienisch waren aber auch internatioanlisierte Speisen verfügbar. Gegen Aufpreis (wir hatten Halbpension) konnte man sich aber auch mal eine Languste gönnen. Eine Bar mit täglicher Livemusik (Pianospieler mit angenehmer Stimme) rundeten das Angebot ab.
Englisch sprechen alle Angestellten, die meisten im Service auch deutsch. Freundlichkeit und professionalität sind überall erkennbar, es macht einfach nur Spass und ist angenehm. Die Internetecke haben wir nicht ausprobiert, ebenso wie den Wäschereiservice. Die Zimmer wurden täglich gereinigt und wer das übliche Wassersparschild (Handtücher auf den Boden werfen, wenn sie getauscht werden sollen) suchte vergeblich, denn abends wurden die Handtücher automatisch nochmals getauscht. Pooltücher wurden ebenso kostenlos bereit gestellt, wir die Liegen und Sonnenschirme am Strand, Pool, den Badebuchten und einem privaten Bereiches des öffentlichen Strandes.
Das Hotel liegt, wie schon erwähnt, am Ende des Ortes Baia Sadinia (Sackgasse) unmitteltbar über dem Meer. Dadurch stört kein Durchgangsverkehr. Der Radius der Gebäude vom Haupthaus und Pool aus gemessen beträgt trotzdem lediglich rd. 150 Meter. Umgeben bzw. eingebettet ist das Hotel in einer parkähnlichen und weitläufigen Grünanlage. Überall findet man dort Liegen (1a Qualität mit Sonnenschutzsegel) und wenn mal kein Schirm in der Nähe ist, dann zieht man den Sonnenschirm unter eine der zahlreichen Pinien. Zum Ortszentrum sind es ca. 300Meter entlang der Badebucht auf der kaum befahrenen Straße. BaiaSadinia ist ebenfalls ein kleiner Ort mit einigen Geschäften, Bars und Restaurants und wenigen Hotels. Es ist eher ruhig hier und hektik kommt nicht auf. Der Supermarkt war dann allerdings mit einem Fußmarsch von ca. 30 Minuten schon etwas weiter entfernt. Fazit: Lieber den Supermarkt weiter weg, dafür ein ruhig gelegenes Hotel. Vom Pool zu den Hotel-Badebuchten (feiner Kiesstrand, Felsen) sind es zwischen 100 und 200 Meter, teilweise etwas unwegsam. Der Hauptstrand (abgetrennter Hotelteil) ist feinsandig und fällt sehr flach ab.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Da wir keinen Wert auf "Animation" legen, haben wir diese auch nicht vermisst. Der Salzwasserpool war ausreichend groß, eine Bar, eine Poolbar und ein Minimarkt (Zeitungen, kleinere Souvenirs) runden das Angebot ab. Gegen Bezahlung "entführte" das Hoteleigene Schiff standesgemäß zu einer Bade- und Inseltour. Wir haben die rd. 110€ pro Person nicht ausgegeben.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thorsten |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 10 |