- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Der Eingang des Hotels ist wegen der offenstehenden Garagen, die als Abstellraum dienen, und des winzigen Eingangs, der von Anbietern unterschiedlicher Dienstleistungen belagert wird, nicht attraktiv. Die U-Form der Anlage führt dazu, dass sich der Lärm im Hauptteil des Gebäudes und den unmittelbar angrenzenden Flügelbereichen fängt. Die Flügel haben entweder morgends oder nachmittags Sonne. Die Sonne schafft es allerdings höchstens zu den Balkonen, nicht in die Zimmer. Die Architektur ist eigentlich sehr ansprechend, vom Eingang abgesehen. Schade ist, dass unnötiger Zierrat (z.B. kniehohe, geschnitzte Hunde mit provozierenden Geschlechtsorganen vor den Aufzügen, kitschige Elefanten, die Büffets tragen ...) aufgestellt wurde. Aber über Geschmack läßt sich halt streiten. Ayurveda-Kur: Wennn man eine Kur BRAUCHT, sollte man besser und billiger nach Indien fahren. Die Kuren hier sind nicht authentisch (z.B. Gesichtsmassage mit einer Supermarkt-Creme, die auch für die Füße geeignet ist und nach "GErman Formula" hergestellt wurde - dafür fährt man wohl nicht nach Sri Lanka) und extrem teuer. Von einem Kauf der Produkte kann nur gewarnt werden (z.B. silberner Zungenreiniger kostet hier 14 €, im Internet ist er für 3,50 € erhältlich. Ist das seriös?). Die Therapeuten wirken angelernt und nicht richtig ausgebildet. Sie kneten unsystematisch, aber engagiert auf einem herum. Die Öle werden nicht für den jeweiligen Patienten hergestellt und sind zugekauft. Es gibt eine Apotheke, aber wir können die Qualität nicht beurteilen. Wer sich etwas WELLNESS angedeihen lassen will, geht am besten ein paar Häuser weiter. Da gibt es in hygienischem Rahmen Massagen mit den gleichen Ölen. Allerdings kosten hier 10 Massagen soviel wie im Lanka Princess eine. Wer einfach Strand, Sport und Erholung möchte, ist hier ebenfalls fehl am Platz. Wir würden dann in ein Hotel in Bentota gehen. Man ist dann direkt an diesem herrlichen Strand und hat ganz andere Sportmöglichkeiten. Wir waren einmal im Taj Exotica Hotel. Das würden wir beim nächsten Mal wählen.
Die Zimmer sind sehr zweckmäßig eingerichtet und relativ groß. Gleiches trifft für die Balkone zu. Schade ist nur, dass kein Sonnenlicht in die Zimmer kommt und die meisten Zimmer von dem Unterhaltungsbreich im Hauptteil zwischen 20.00 Uhr und 22.30 Uhr beschallt werden. Zum Glück ist die Musik gefällig und nervt nicht. Matratzen und Kopfkissen kann man je nach Geschmack aussuchen, was ein echtes Plus ist. Handtücher und Morgenmäntel waren in ausreichender Stückzahl und Qualität vorhanden. Der Zimmerservice ist ok, aber nicht wendig genug, dann zu kommen, wenn die Gäste nicht auf dem Zimmer sind. Außerdem räumt er leere Flaschen und schmutziges Geschirr nicht automatisch weg. Man muss es holen lassen oder auf den Flur stellen. Fernsehen: Es gibt alle zwei Stunden einen deutschen Nachrichtensender sowie ein vom Hotel eingespeistes Video-Programm. Man kann auch selbser Videos aussuchen und zu Randzeiten senden lassen. Telefon: Ist extrem teuer. Man kann überall billige Telefonkarten kaufen und für das eigene Handy verwenden oder in die Telefonshops gehen.
Internationales Restaurant: Es werden abwechslungsreiche Büffets geboten, wobei die Basis ein Grill bietet, auf dem drei verschiedene Fischsorten, Lamm, Würstchen, Huhn und Rindfleich landen. Wenn man länger da ist, wird das ein bißchen langweilig. Uns hat auch gestört, dass man auf viele für den Gast frisch zubereitete Gerichte sehr lange warten muss und dann im dicken Qualm des Woks bzw. Grills steht. Ein großes Problem des internationalen Restaurants, das sein Salat-, Süßspeisen-, Suppen- und Beilagenbüffet im Freien aufbaut, sind unendlich viele, fette Fliegen, die sich stundenlang am Essen laaben. Da helfen auch die Frischhaltefolien nichts, da die Gäste sie immer wieder offenstehen lassen. Für einen Europäer, der schon eine Fliege aus seiner Küche verjagt, ein ziemlich ekeliger Anblick ... Ayurveda-Restaurant: Es ist sicherlich Einstellungsfrage. Um ehrlich zu sein: wir fanden, dass das Gemüse einfach breiig verkocht, aber interessant gewürzt war. Allerdings war das Gemüseangebot nicht sehr groß (Kürbis ohne Ende!). Hin und wieder gabe es Huhn oder Fisch - wohl auch sehr gesund. Lecker waren die vielen Sorten selbstgebackenes Brot und die leicht gesalzene Butter. Störend: In beiden Restaurants sitzt man draußen auf häßlichen, braunen Plasitkstühlen, die an ehemalige DDR-Kneipen erinnern.
Das Personal des Hotelbereiches und des Poolbereiches ist hervorragend geschult und sehr höflich. Der Service ist ausnahmslos sehr gut. Es ist erstaunlich, wie gut es den Mitarbeitern gelingt, aufmerksam, aber unaufdringlich zu sein. Hier ist großes Lob angebracht. Die Mitarbeiter des Ayurveda-Bereiches sind ebenfalls sehr freundlich und überaus willig. Bei uns entstand allerdings der Eindruck, dass viele der Mitarbeiter neu und nur kurz angelernt sind. Eine profunde Ausbildung wie in Indien scheint nicht vorhanden zu sein.
Die Lage ist mäßig. Hinter dem Hotel verläuft die Hauptküstenstraße, die man vom Hotel aus nicht hört. Sie ist stark befahren und ein Spaziergang macht hier keinen Spaß. Der nächste Ort ist mit dem Tuktuk ca. 10 Minuten entfernt (2 € hin und zurück). Aber auch hier gibt es wirklich nichts Sehenswertes. Wir empfehlen allerdings einen Besuch des Kräuterladens. Hier gibt es Tees, Öle, Arzneien etc. für 1/3 dessen, was im Lanka Princess verlangt wird (z.B. Zitronellenöl gegen Moskitos, Nelli-Tee, Iramusu-Tee). Im Supermarkt kann man diverse Teesorten in Holzkästchen für wenig Geld erstehen. In einem großen Textilgeschäft kann man nette Saris kaufen. Die Stoffe (ca. 6,5 m lang) eignen sich gut zum Dekorieren. Strand: Der Strand vor dem Hotel ist total dreckig und wird nur in einem kleinen Bereich unmittelbar vor der Gartenanlage gesäubert. Wir mussten immer mit dem Boot nach Bentota übersetzen. Das klappt zwar problemlos, aber es ist doch anders, als wenn man einfach loslaufen kann. Der Strand von Bentota ist dann allerdings traumhaft: unendlich lang, sehr sauer, ohne lästige Beachboys.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Yoga-Training: Hier hatten wir viel Spaß mit hervorragenden Lehrern, die auch Meditation unterrichten (haben wir allerdings nicht gemacht). Power Walking: Wenn er erscheint, so setzt ein junger Busche mit den Gästen über nach Bentota und man marschiert dann in großen Schritten 20 Min. in eine Richtung, dann zurück in die andere. Anschließend findet ein wenig professionelles Streching statt. Ehrlich: das kann man auch alleine machen und es muss dann nicht um 7.00 Uhr morgens sein. Wassergymnastik: wie der Trainer selbst sagte für alte Omas. Die sollten allerdings nicht sehr sportlich sein, sonst fühlen sie sich bei dem Ringelrein verschaukelt. Pool: nett, aber nicht berauschend. Ist wohl auch nicht nötig, da die Gäste, die eine Ayurveda-Kur machen, nicht ins kalte Wasser gehen sollen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Gabriele |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 26 |