- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist im typischen Inselstil gebaut, nicht mehr ganz neu. Die Zimmer sind ziemlich groß und gut eingerichtet. Die Lage zum Strand Playa de los Pocillos ist sehr gut, nur durch die Hauptstraße getrennt. Zum Hafen / ins Ortszentrum fährt alle 20 min ein Linienbus. Die Anlage wirkt aufgeräumt, Preise für Getränke, Mietsafe, Kaution entsprechen den üblichen Tarifen. Gäste gibt es hauptsächlich aus Spanien, Deutschland, einige wenige Engländer und Franzosen. Die Altersstruktur reicht von Kleinkind bis Senior, hauptsächlich ältere Leute und Pärchen. Nicht unbedingt behindertenfreundlich eingerichtet, da es sehr viele Treppen und Stufen gibt. Im Hotel gibt es einen Arzt und einen Minimarkt. Wir haben uns für das Hotel entschieden, weil wir uns auf 4 Buchersterne verlassen haben - leider! Erster Tipp: Keine Halbpension buchen. Zweiter Tipp: Nicht die Südtour buchen, sondern lieber mit dem Mietwagen, da man gerade am El Golfo und den hervideros nur aussteigen, Foto schießen, einsteigen kann und die Busse bis auf den letzten Platz gefüllt sind (daher sieht man nicht so viel von der Umgebung, wenn man drinnen sitzt. Lieber die Nordtour machen, denn dort kosten die Attraktionen sonst sehr viel Eintritt (+/- 8 EUR) und die Führungen nicht immer auf Deutsch sind. Dritter Tipp: Mit Mietwagen bei payless haben wir gute Erfahrung gemacht, doch Achtung beim Tanken! 1 Liter Super kostet 67 Cent, also nicht gleich für 20 EUR tanken. Bedenken sollte man auch, dass die Insel recht klein ist und man an einem Tag mit wenig Sprit quer über die Insel düsen kann. Fahrten auf unbefestigten Wegen sind nirgends versichert!!! Wir haben zu Hause eine sogn. Mallorca-Police (ca. 20 EUR) abgeschlossen, da die spanischen Deckungssummen nicht den deutschen entsprechen. Vierter Tipp: Wer sich einen gemütlichen Hafenort mit schöner Strandpromenade und Flair erhofft, der sollte nicht nach Pto del Carmen kommen. Der Ort hatte früher den Namen "La Tinosa" gehießen, übersetzt "Die Schäbige". Es mangelt an einem Ortskern, eigentlich gibt es nur Irish Pubs und Luftmatratzen-/Digicam-/Parfümläden entlang einer befahrenen Hauptstraße, die sich über mehrere Kilometer bis zu einem winzigen Hafen zieht. Doch auch dort gibt es nur Restaurants, gemütlich ein Glas Wein trinken ist nicht drin, es sei denn, man isst etwas. Ansonsten gilt folgendes: Cher auf einer Riesenleinwand mit englischen Fans ertragen und schlecht gemixte Cocktails aus ollen Keramikgefäßen trinken. Es scheint, als sei der ganze Ort eher für englische Sauftouristen ausgelegt - Zumindest am Abend. Mittags war der Bummel an der Uferstraße ganz nett. Fünfter Tipp: Kosmetik und Parfüm unbedingt dort kaufen, da steuerfrei. Feilschen lohnt sich. "Ich habs auch für 15 gesehen!" "Ok!" :-) Sechster Tipp: Papagayo Strand. Auch trotz beschwerlicher Anfahrt (Bus mit Umsteigen und dann Bootstrasfer) unbedingt hinfahren und Schnorchel nicht vergessen. Es gibt viele bunte Fische und Seeigel zu sehen. Außerdem ist der Strand eingefasst von hohen Klippen und bietet ein sehr schönes Panorama! Siebter Tipp: Cremen Sie sich unbedingt immer mit einem hohen LSF ein. Am Strand erscheint es einem immer angenehm, weil es so windig ist. Aber am Abend sieht man aus wie ein geschmorter Krebs und die Freude ist riesig... WIR HATTEN VIEL SPASS MIT DEM VERFASSEN DIESES BERICHTES, LEIDER MEHR ALS BEIM AUFENTHALT IN UNSEREM URLAUBSHOTEL. ABER: LANZAROTE IST AUF JEDEN FALL EINE REISE WERT, ES GIBT EINE FASZINIERENDE LANDSCHAFT UND TOLLE EINDRÜCKE. ABER MAN SOLLTE LIEBER NICHT AM HOTEL SPAREN, DAMIT DIE ERINNERUNGEN AN DEN URLAUB NICHT GETRÜBT WERDEN!
Die Zimmer sind sehr groß und gut eingerichtet. Es gibt einen schön großen Schrank, einen Esstisch mit Stühlen, eine Couch mit Tisch und Sessel, ein Fernsehregal, Nachttischchen, gut eingerichtete Kitchenette, Bad mit Dusche in der Wanne/WC und Bidet, großer Ablagefläche, großem Spiegel und gutem Haartrockner. Zudem gab es Balkon oder Terrasse mit Gartenmöbeln. Im Zimmer gab es außerdem Sat TV, Mietsafe und Klimaanlage. Diese und der übrige Strom funktionierte aber nur, wenn man im Zimmer war, da man den Schlüssel in eine Vorrichtung stecken musste. Manche Zimmer sind auf der Sonnenseite, sodass die Klimaanlage auch nichts mehr nützt. Zudem brummt sie ganz schön laut, ebenso der Kühlschrank. Unser 2. Zimmer war direkt neben einem Stromgenerator, der auch noch brummte. Also war das ganze Zimmer ein-und durchschlafunfreundlich (No. 337). Im gesamten Hotel schwebt der Dunst eines Insektenvernichtungsmittels durch die Luft, also immer schön durchlüften! Reinigung gab es 6x wöchentlich, war aber nicht gründlich. Handtücher ebenfalls 6x, Bettwäsche 1x wöchentlich.
Das Hotel verfügt über einen großen Speisesaal und eine Bar; am Pool gibt es ein kleines Bistro. Das Frühstück ist eigentlich ok, Müsli und Flûte kann man ohne Bedenken essen. Croissants und süße Teilchen sehen besser aus, als sie schmecken (staubig und uralt). Getränke gibt es aus dem Automaten, Säfte sind leider nur Zuckerwasser mit Farbstoff und Aroma. Spiegeleier sind gut, wenn sie nicht schon ewig in der Fettbrühe rumgeschwommen sind. Rührei sieht eher aus wie Griesbrei, Speck mutet mit Fettaugen und der landeswursttypischen Pinkfärbung an ;-). Es gibt vier süße Aufstriche, nämlich: Honig und Erdbeer-, Pfirsich- und Orangenmarmelade (kein Nutella o.ä.). Wir sind keine Gourmets und sind schon mit den gammeligsten Essen satt geworden, aber lesen Sie das Folgende: Das Abendessen sieht eigentlich ganz gut aus und wird als ein großes Buffet dargereicht, riecht aber nach altem Fritösenfett und schmeckt nach noch älter. Einzig schmackhaft sind die Salate, welche sich aber täglich zu neun Zehnteln wiederholen. Bitte vermeiden Sie es, Dressing außer Essig/Öl zu verwenden. Die warmen Speisen sind wie gesagt sehr fettig - und damit meinen wir nicht die Vorliebe der spanischen Küche für Olivenöl! - und kalt und alt. Das angepriesene Showcooking besteht aus einer Grillecke, in der immer Fleisch, Wurst und Fisch aufgelegt wurde und nach fertiger Garung zusammen in eine Metallwanne gelegt wurde. Das dort gegrillte war ungewürzt und nur genießbar, wenn man den Koch darum bat, das Fleisch direkt vom Grill auf seinen Teller zu legen. Verschiedene Fleisch- und Fischgerichte wurden auch unter Wärmelampen im Buffet angeboten, z.B. Chicken Nuggets mit Hühnerhackhachee, grätige Fischreste in einer Sauce zur Paella getarnt oder große pelzige Riesenmuscheln. Deren Geschmack war aber auch nicht gerade geil. Als Beilagen gab es immer Pommes (fettig und meist roh und kalt), Nudeln in Öl gewendet, Lasagne mit merkwürdigen Füllungen und frittierte Taschen mit Bechamelsauce gefüllt (manchmal als Krokette oder Cordon Bleu getarnt). Zudem gab es wechselnde Gemüsebeilagen, meist verkocht und auch nit so doll vom Geschmack. Zum Nachtisch wurde immer 2 Schalen Dosenobst, 3 Sorten Eis (essbar), 1 mehr oder weniger frisches Obst und irgendwelche süßen Kuchen angeboten. Die Spanier können halt kein Kuchen backen. Meine Freundin fand ihn aber trotzdem lecker. Alles in allem waren wir sehr unzufrieden mit dem Essen, andere Hotelbesucher auch, daher wundern uns sehr die anderen holidaycheck-Berichte, wegen denen wir dieses Hotel eigentlich ausgewählt hatten. Unsere letzte Lust aufs Essen ist uns dann vergangen, nachdem wir 2 Tage mit schlimmstem Brechdurchfall wegen einer Lebensmittelvergiftung in unserem Zimmer gefangen waren, die zu 99% vom Hotelessen stammte. Der Arzt warnte uns sogar vor jeglichem Essen, das wir dort gegessen hatten, auch Speisen im Restaurant! Keiner rückte raus, ob noch andere Hotelbesucher auch davon betroffen waren, jedoch war der Arzt erschreckend oft im Hotel zu sehen. Also wenn sich tatsächlich jemand noch für dieses Hotel entscheiden sollte, dann würde ich ihm auf jeden Fall empfehlen von der Halbpension Abstand zu nehmen.
Die Kellner im Gastrobereich sind nett, schnell. An der Rezeption erwartet einen einer der Rezeptionisten/innen, überwiegend freundlich und mehr oder weniger hilfsbereit. 3 der 4 sprechen Deutsch. Beschwerden werden zur Kenntnis genommen, jedoch gibt es nicht für jedes Problem eine Lösung. Wir konnten unser Erdgeschosszimmer nach 5 Tagen in ein Zimmer im 1. Stock tauschen, da wir uns mit Cucarachas (riesengroßen braunen Monsterkakerlaken (extrem schnell und unverwüstlich und knacken laut und spladern, wenn man sie kaputt schlägt)) rumplagten (No. 220). Die Reinigungsdamen hatten wohl nicht alle dieselbe Arbeitsmoral. Unser 1. Zimmer war immer schön sauber, das 2. nur so lala, es wurde nur grob der Boden gewischt (Kotzbroken lagen noch in den Kloecken, wenn sie nicht Ameisen umhertrugen); Tisch und Regal blieb von Anfang bis Ende sandig und gerade im Badezimmer ist nachwischen angesagt, wenn man es gerne sauber hat. Da half auch ein Trinkgeld nichts.
Das Hotel liegt nur durch die Straße vom Strand Playa de los Pocillos entfernt. Ansonsten gibt es in näherer Umgebung bloß andere Hotels, Sparmärkte (die ihren Namen nicht unbedingt verdient haben!), Autovermietungen und einige (ziemlich olle) Kneipen. Zum Hafen sind es ca. 5 km, der eigentliche Ort beginnt nach ca. 10-15 Gehminuten. Aber Busse fahren regelmäßig und günstig und auch Taxis bringen eine für 3.50 EUR vom Hotel zum Hafen / zurück. Unweit ist der Flughafen von Arrecife. Daher ist die Transferzeit von 20 min recht kurz, der Fluglärm und der Anblick von Fliegern im Tiefflug mitunter störend. Der Strand ist breit und lang, im hinteren Teil jedoch steinig und hart, das Wasser ist angenehm erfrischend und sauber. Unangenehm empfanden wir den sehr starken, ständig wehenden Wind, der uns mit Sand zustaubte. Ansonsten ist der Strand auch zum Laufen gut geeignet, auch Kinder können dort schön spielen. Liegen und Schirme kann man am Strand mieten, war uns aber zu teuer. Mitunter hat man bei Mietliegen noch einen Wind- und Sandfänger dazu, was optisch aber nicht so toll rüberkommt. Wer will schon nen gelben Zaun sehen, wenn das Meer direkt vor der Nase ist? Wer einen eigenen Sonnenschirm aufstellen will, sollte sich einen stabilen zulegen und ebenfalls auf eine gute Befestigung desselben achten. Am Strand gibt es eine "Dusche", keine WCs und keine Sportangebote.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gab einen Tennisplatz, einen Fitnesscenter mit Aerobic, Billard gg. Gebühr, Tischtennis, Dart, Tischfußball und Volleyball auf dem Tennisplatz. Am Pool wurde öfters Wasserball gespielt, auch Boule gab es gelegentlich am Strand, nachdem eine Animationsfrau die Gäste dazu aufforderte. Der Pool war schön, Liegen gab es meistens genügend, ärgerlich war es, dass Gäste sich in der prallen Sonne neben zusammengefalteten Schirmen räkelten und man schlechte Karten hatte, wenn man sich in den Schatten legen wollte. Denn es gab nur wenige Schirme und auch sonst kaum schattige Plätze am Pool. Das Wasser im Pool wurde jeden morgen untersucht und je nachdem mit einer Chemikalie versehen. Es gab ein Schwimmer- und ein abgetrenntes Kinderbecken ohne Rutschen und sonstige Kinderspielsachen. Die Anlage hatte aber einen eigenen Kinderspielplatz, welcher ohne Schatten war und mit einem steinigen Boden, ziemlich weit entfernt vom Pool. Es gab nur eine Animateurin für alles - Sport und Abendprogramm. Gelegentlich gab es Abends auch Shows (Fakir, Flamenco, Live-Musik), ansonsten Bingo. Insgesamt war das Animationsprogramm nicht so "animierend", wie man es von anderen Hotels gewohnt ist. Das hat jedoch zum Vorteil, dass nicht den ganzen Tag rumgebrüllt und Musik geleiert wird - ein wenig hätte jedenfalls nicht geschadet!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Felix und Steffi |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 3 |