Hotel Lido Torre Egnazia

Eines der größten Nachteile an diesem Hotel ist die totale Abgeschiedenheit. Ohne Auto geht hier gar nichts. Kein Geschäft oder Lokale in der Nähe. Folglich konnte man nichts kaufen, falls man etwas dringen brauchte. Die nächste Stadt war schätzungsweise 7 bis 8 km entfernt. Wir waren froh, dass wir danach wieder in die "Zvilisation" zurückkehrten. Großer Pluspunkt an diesem Hotel ist die schöne Lage, direkt am Meer.

Wir waren im Nebengebäude untergebracht. positiv: die Lage der Zimmer war ausgesprochen ruhig. Beide Zimmer waren relativ spartanisch mit wenig Möbel und Ablageflächen ausgestattet. Es gab auch keinen Tresor. Ein kleiner Kühlschrank (ohne Gefrierfach) war vorhanden. Nur wozu, da es in den nächsten schätzungsweise 7 bis 8 km keinerlei Einkaufsmöglichkeit gab? Im Zimmer war ein SAMSUNG Flachbildschirm mit einer Diagonale von 55 cm. Es gab 6 deutschsprachige Prorammen, davon 3 mal SAT 1. Die anderen Privatsender, wie Pro 7, RTL kann man ja m. E. vergessen. ARD und ZdF konnten nicht empfangen werden. Die Betten waren gut, wir haben gut geschlafen. Im Bad gab es ebenfalls rel. wenig Ablageflächen. Hand- und Duschtücher wurden regelmäßig gewechselt. Vor unserem einstöckigen Appartement, die wie Reihenhäuser an einander gereiht waren, war ein kleiner Tisch mit 2 Plastikstühlen. Allerdings konnte man dort nur sein, wenn es einem nichts ausmachte, dass in ungefähr 1 m Entfernung andere Gäste vorbei gehen. In Anbetracht des Preises mußte man schon mit dieser Einfachheit rechnen. Die beiden Zimmer und das Bad wurden täglich gut gereinigt.

Das Abendessen war pünktlich um 19.30 Uhr und damit m. E. viel zu spät. Die Kellner waren schnell, freundlich und hilfsbereit. Allerdings mangelte es auch hier an Sprachkenntnissen. Unter italienischer Küche verstehe ich etwas anderes, als das hier Angebotene. Die Vorspeise war immer bis auf Kleinigkeiten das Gleiche. Kalter Salat, Gemüse aus dem Glas, so mein Eindruck. Beim Frühstück gab es guten Kaffee, wenn er heiß war. Denn hier wurde der Kaffee in offenen Kännchen serviert. Wenn man ihn nicht sofort trank, war er kalt. Und kalter Kaffee schmeckt bekanntermaßen nicht besonders. Kaffee gehört doch in Thermoskannen serviert, damit er heiß bleibt. Es gab zum Frühstück keine Eier, weder gebraten oder gekocht. Ebenfalls gab es nur Weißbrot, also kein Vollkorn. Es gab jeweils eine Käse-, Wurst- oder Schinkensorte, Butter und verschiedene Marmeladen. Als Obst wurden Ananas, Äpfel und Trauben angeboten.

Die Rezeption war öfters nicht besetzt. Allerdings saß manchmal im Fernsehraum ein dunkel gekleideter Mann, der auch manchmal rauchend vor dem Hoteleingang stand. Vielleicht war dieser womöglich für die Rezeption zuständig? Das Personal an der Rezeption sprach kaum oder gar nicht englisch, deutsch schon gar nicht. Hatte man an der Rezeption Fragen, wurde man u. U. mit einem unverständlichen italienischen Wortschwall eingedeckt. Mein Versuch einen Code für das Hotel-WLAN zu bekommen, hat nicht geklappt, weil, so meine Interpretation des italienischen Wortschwalls, es im Hotel kein WLAN geben soll. Seit 15.06.17 wurde bekanntermaßen das Roaming in der EU aufgehoben. Somit konnte ich gottseidank mit meinem Datenvolumen ins Internet. Manchmal war die Internetverbindung gut, genau so konnte sie manchmal auch zeitweise miserabel sein.

Wie schon oben erwähnt, gibt es in der näheren Umgebung keinerlei Einkaufsmöglichkeit. Es konnten folglich weder Zeitungen, Getränke oder sonstige Dinge des sogen. Alltags eingekauft werden. Der hoteleigene Strand ist sehr schön gelegen. Allerdings sollte der Strand auch zumindest einigermaßen vom angeschwemmten Müll gereinigt werden. Wenn man im Meer badete, konnte man danach nur mit einem Chip duschen. Es gab ausreichend Sonnenliegen und Sonnenschirme. Von Bari zum Hotel dauerte die Busfahrt eine knappe Stunde.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Außer dem Hotelstrand gab es keinerlei Freizeit- oder Unterhaltungsangebote. Zumindest habe ich nichts dergleichen gesehen.