- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel war gepflegt und sauber. Wir (2 Erw. und 2 Kinder) bewohnten ein Appartement, d.h. 2 Zimmer mit Schiebetür, Bad und Balkon. Leider bekamen wir trotz der bezahlten 4 Betten nur 3 und eine Aufbettung ohne Matratze. Die Matratze bekamen wir einen Tag später, aber sie war einen Meter zu kurz. So blieb das 2 Wochen lang. Wir hatten all inclusive gebucht. Die Leistungen ähnelten aber eher einer Vollpension, denn außerhalb der Mahlzeiten geb es den ganzen Tag nichts zum Essen. Es waren vorwiegend ostdeutsche und russische Gäste im Hotel. Insgesamt können wir nur von einem Urlaub in Bulgarien abraten. Man wird betrogen von Anfang an. Schon im Flughafengebäude gibt es eine Wechselstube mit dem Kurs 1Euro zu 1,60 Leva, normal sind es aber 1,90L, also am besten im Hotel erst tauschen. Jeder Verkäufer (selbst der Busticketverkäufer) versucht, Touristen zu betrügen. Man gibt falsch raus oder gibt vor, kein Wechselgeld zu haben. Die Unfreundlichkeit ist überall zu spüren. Das geht am Flughafen an der Passkontrolle los und hört auch erst dort bzw. im Flugzeug auf dem Rückweg wieder auf, wenn die Stewardess dem schlafenden Kind das Kissen wegzieht, weil bald der Sinkflug beginnen wird. Das war noch eine halbe Stunde bis zur Landung. Dieses Land mit seiner Ostblockmentalität hat es einfach nicht verdient, dass überhaupt Touristen kommen. Man lässt hier jeden spüren, dass er sein Geld wahrscheinlich geschenkt bekäme und also auch hier weiter verschenken könne (unfreiwillig natürlich). Nie, nie wieder Bulgarien!!!
Die Zimmer waren recht groß, auch sauber und zweckmäßig.
Das Essen war gut und schmackhaft, aber leider ein wenig zu eintönig. Es gab 2 Wochen lang jeden Tag dieselben Salate. Vor allem die landestypischen Suppen haben uns geschmeckt. Schön war auch, dass das Buffet immer sauber gehalten wurde und die Behälter rechtzeitig wieder gefüllt wurden. Es gab von 8-10 Uhr Frühstück, von 12:30-14 Uhr Mittag, von 16-17 Uhr Kaffee und Plätzchen sowie Pizza und Eis, von 18:30-20:30 Uhr Abendbrot. Man durfte nichts (auch keine Getränke) mit auf das Zimmer nehmen. Das gefiel uns gar nicht. Mit kleinen Kindern, die abends ins Bett müssen, muss es doch bei all inclusive möglich sein, 2 Gläser Getränke mit auf das Zimmer zu nehmen. Uns gefiel auch nicht, dass außerhalb der Mahlzeiten nichts für die Kinder da war. Eis gab es nur um 16 Uhr, so lange, bis die 4 Behälter leer waren. Die Schlange kann man sich vorstellen...
Das Personal des Hotels war eher unfreundlich. Die jungen Kellnerinnen schlurften mit halbgeschlossenen Augen durch den Speisesaal und machten anhand der Körperhaltung deutlich, wie sehr sie die Arbeit "lieben". Gut war, dass das Personal gut deutsch sprach. An der Rezeption verstand man meine Anfrage wegen des Strandes sehr gut, meinte aber, der Strand sei nicht das Problem des Hotels. Auf meine Bemerkung hin, dass sich die Gäste doch wohlfühlen sollten und nicht wiederkämen, wenn sie ständig des Strandes verwiesen werden, sagte mir die Chefin auf Bulgarisch, sie hoffe, dass wir nicht wiederkämen! So viel zur Freundlichkeit des Personals.
Die Entfernung zum Flughafen waren ca. 30 km oder 25 Minuten im Bus. Einkaufsmöglichkeiten waren kaum vorhanden, da es nicht einmal so etwas wie eine Strandpromenade gab. Sehr gut war die Nähe zu Nessebar, das man mit dem Linienbus für 1 Lev pro Person innerhalb einer Viertelstunde erreichen konnte. Leider gabe es keinen kostenlosen Strand. Der so sehr angepriesene Strand am Hotel musste bezahlt werden, denn ohne Schirm oder Liege durfte man sich nicht am Wasser aufhalten. Es kamen 2 Männer, die sämtliche Urlauber hinter die Schirme oder ganz weg schickten. Da wir mit den Kindern aber am Wasser bleiben wollten, wurden die Männer sogar handgreiflich. Von Polizei, Reiseleiter oder Hotel kam keine Hilfe, die fanden es ganz normal. Das wäre seit 20 Jahren so und bliebe auch so. Wir hätten eben zu machen, was diese Männer bestimmten. Zum Strand der Einheimischen war es ziemlich weit, aber auch ort hatte man damit zu rechnen, verscheucht zu werden. Gegen 10:30 Uhr tauchen dort die Anbieter der Wasserskiboote o.ä. auf, die sich dann einfach einen Strandabschnitt abstecken und mit Trillerpfeife die Leute vertreiben, die sich schon dort niedergelassen haben. Das alles geschieht in einer sehr unfreundlichen, aggressiven Art.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Kinderpool war sehr schön, der Erwachsenenpool für die Anlage viel zu klein. Da wir vormittags am Strand waren und nicht zu denen gehören, die vor dem Frühstück Liegen mit Handtüchern reservieren, hatten wir eben nachmittags keine Liege. Der Strand war über einen völlig maroden Lattenroststeg zu erreichen, für Kinder absolut gefährlich. Rostige Nägel, fehlende Latten und eingebrochene Stellen erforderten viel Geschick. Der Reiseleiter meinte, das bliebe auch so. Leider gabe es keinen kostenlosen Strand. Der so sehr angepriesene Strand am Hotel musste bezahlt werden, denn ohne Schirm oder Liege durfte man sich nicht am Wasser aufhalten. Es kamen 2 Männer, die sämtliche Urlauber hinter die Schirme oder ganz weg schickten. Da wir mit den Kindern aber am Wasser bleiben wollten, wurden die Männer sogar handgreiflich. Von Polizei, Reiseleiter oder Hotel kam keine Hilfe, die fanden es ganz normal. Das wäre seit 20 Jahren so und bliebe auch so. Wir hätten eben zu machen, was diese Männer bestimmten. Zum Strand der Einheimischen war es ziemlich weit, aber auch ort hatte man damit zu rechnen, verscheucht zu werden. Gegen 10:30 Uhr tauchen dort die Anbieter der Wasserskiboote o.ä. auf, die sich dann einfach einen Strandabschnitt abstecken und mit Trillerpfeife die Leute vertreiben, die sich schon dort niedergelassen haben. Das alles geschieht in einer sehr unfreundlichen, aggressiven Art.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Kathrin |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |