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Dennis (19-25)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • August 2005 • 1-3 Tage • Stadt
Eine große Enttäuschung!
2,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Das Hotel Louis C. Jacob ist ein alteingessenes Hotel im Norden von Hamburg gelegen. Es verfügt über mehrere Suiten, Doppelzimmer und Einzelzimmer. Das Hotel ist in zwei Komplexe getrennt, welche durch die vielbefahrene Elbchaussee voneinander getrennt werden. Wir hatten drei Nächte in dem Hotel gebucht, sind jedoch schon nach zwei Nächten abgereist, da wir allesamt unzufrieden mit den Zimmern, der Lage und dem Service waren. Auf der Elbseite liegt der historische Teil des Hotels mit der Rezeption, dem renomierten, aber überbewerteten Restaurant sowie diversen Zimmern wie z.B. dem Liebermannzimmer, in dem der berühmte Impressionist lebte und malte. Auf der anderen Seite der Strasse hat man mehrere Häuser miteinander verbunden und dort Zimmer und Suiten eingerichtet. Man gelangt entweder über die Strasse in den Neubau oder durch eine Untertunnelung, die auch zur Tiefgarage führt. Wir hatten eine Juniorsuite und meine Mutter ein Doppelzimmer gebucht, leider im neuen Komplex des Hotels. Unsere Juniorsuite lag im hinteren Teil des Neubaus und ich kann jedem nur empfehlen Brotkrumen auf dem Boden zu verteilen, um beim ersten Mal wieder zur Rezeption zurückzufinden. Die Architektur des Neubaus gleicht einem Irrgarten voller Treppen, Zwischenetagen und verschiedener Fahrstühle, die natürlich nicht alle Etagen abfahren können, sondern zwischendurch gewechselt werden müssen. Ich kann nur sagen grausig!


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Die Bewertung mit nur einer Sonne bezieht sich auf das Peis/ Leistungsverhältnisses unserer Suite. Hätte das Zimmer nur 80 Euro gekostet, wären es mehr Sonnen geworden. Unsere Juniorsuite befand sich im letzten Gebäude des Neubaus, das Doppelzimmer meiner Mutter im vorletzten Gebäude auf einer Zwischenetage. Zu allererst muss ich sagen, dass alles, was man von einem 5 Sterne Hotel erwartet auch vorhanden war. Zwei Fernseher, Telefon und so weiter! Geräumig war unsere Suite ebenfalls. Das Problem für mich war die sehr puristische und kühle Einrichtung und die sperrliche Beleuchtung, da nur zwei kleine Minifenster vorhanden waren. Ich habe nichts gegen Purismus, im Gegenteil, lieber puristisch als überladen! Auch gegen dunkle Räume habe ich in der Regel nichts, meine Freundin nennt mich sogar mit Spitznamen "Maulwurf", weil ich dunkle, ruhige Räume bevorzuge. Was uns hier allerdings geboten wurde, war selbst zu viel für mich. Ohne Übertreibung kann ich sagen, dass ich nach mehreren Stunden Aufenthalt auf unserem Zimmer anfing, Depressionen zu bekommen. Die Suite wirkte so als habe man versucht sie einzurichten und nach 50% Fertigstellung damit aufgehört. Der Ausblick aus unserer Suite verdient den Namen Ausblick nicht (siehe Photo), zumindestens nicht für den Preis. Das Bad war geräumig wirkte jedoch etwas abgegriffen und müsste mal überholt werden. Ich habe das Hotel auf Grund des Online Auftrittes gewählt, da man hier von einem herrlichen Blick über die Elbe schwärmt. Ich kann nur sagen der potenzielle Gast wird meiner Meinung nach hier arglistig getäuscht. Das Doppelzimmer meiner Mutter beschreibe ich hier lieber nicht, da es unsere Suite an "Grausamkeit" noch übertroffen hat. Fazit: nie wieder in das Jacob, beim nächsten Hamburgbesuch werde ich mich für das günstigere East oder Side entscheiden.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Zu dem Haus gehört ein vielbeachtetes Sternerestaurant, welches im alten Gebäude zu finden ist. Wir wurden andauernd von verschiedenen Kellnern bedient und mein Weinglas sofort nach dem Absetzen wieder gefüllt - sprich, der Service hier war mir zu hektisch, undurchsichtig und zu aufdringlich! Die Qualität der Speisen war gut, allerdings nichts außergewöhnliches. In vielen nicht mit Sternenköchen bedachten Restaurants habe ich schon besser und vorallem auch preiswerter gegessen. Das Highlite des Restaurants für mich, war die exzellente Weinkarte und ein sehr fachkundiger, sein Handwerk verstehender Sommelier. Der Weinkeller des Hauses, in einem wiederentdeckten alten Eiskeller eingerichtet, sucht seines gleichen.


    Service
  • Eher schlecht
  • Der Service des Hotels entsprach in keinster Weise dem, den ich von einem 5 Sterne Hotel gewohnt bin. Zur Verteidigung des Hotels muss ich erwähnen, dass man uns mitteilte, dass viele Angestellte auf Grund von Krankheit ausgefallen sind. Den einzige Lichtblick für mich stellte die Chefin der Rezeption dar, eine junge Dame, die stets bemüht war uns zu helfen und unsere Wünsche zu erfüllen, egal wie sehr ich auch erbost war. Und ich muss im Nachhinein feststellen, dass ich meinem Frust über das indiskutable Zimmer, den langsamen Service und die schlechte Lage des Hotels (durch Hauptstrasse getrennt) freien Lauf gelassen habe. Man bot uns sogar an für einen Nacht ins Liebermannzimmer zu wechseln, da ich so unzufrieden mit unserem Zimmer war. Soweit ich es in unserer düsteren Suite erkennen konnte, war sie gut gereinigt. Auf unsere Koffer mussten wir eine gute halbe Stunde warten, bis der arme Roomboy sich durch den "Irrgarten" des Hotels gekämpft hatte und völlig verschwitzt bei uns angekommen war.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Die Fahrt mit dem Auto in die Innenstadt dauert ca. 10 Minuten und kostet mit dem Taxi 20 Euro. In der direkten Hotelumgebung finden sich keinerlei Einkaufsmöglichkeiten. Das Fahrzeug wird für die Dauer des Aufenthaltes in der Tiefgarage abgestellt und wurde bei uns sogar gereinigt. Der schönste Platz des Hotels ist meiner Meinung nach der Liebermann Garten mit seinen Lindenbäumen. Von hier hat man bei schönem Wetter einen herrlichen Blick auf die Schiffe die auf der Elbe vorbeifahren, sowie auf die Landebahn der Airbus Flugzeugwerke, die fast gegenüber auf der anderen Elbseite liegen.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Internetzugang auf den Zimmern über W-LAN ist nur gegen Bezahlung möglich. Ein Schwimmbad ist nich vorhanden und der Wellnessbereich ist ein Witz. Allerdings sollte man das Louis C. Jacob auch eher als Stadthotel betrachten. Angeboten wird vieles, frei nach dem Motto wir machen alles möglich, doch ob dieser Hausgrundsatz auch gehalten werden kann, vermag ich nicht zu sagen, aber vorstellen kann ich es mir nicht.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:1-3 Tage im August 2005
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Dennis
    Alter:19-25
    Bewertungen:96